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Trevi-Brunnen

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Der Trevi-Brunnen um 1900
Skulpturen des Trevi-Brunnen
Skulpturen des Trevi-Brunnen

Der Trevi-Brunnen, italienisch Fontana di Trevi, ist der bekannteste Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt.

Der Trevi-Brunnen ist der größte und anspruchsvollste barocke Brunnen der Stadt. Er steht am Endpunkt des Aquädukts Aqua Vergine, der seit dem Jahr 19 v. Chr. das antike Rom mit Wasser versorgt hatte, aber in der Spätantike zerstört worden war. Er ist nach dem Vorbild einer Schauspielbühne aufgebaut.

1453 schloss Papst Nikolaus V. die Reparaturarbeiten am Aquädukt ab und ließ ein einfaches Becken bauen.

1629 beauftragte Papst Urban VIII. Gian Lorenzo Bernini, einen aufwändigeren Brunnen zu entwerfen. Nach Urbans Tod wurde das Projekt jedoch aufgegeben.

Papst Klemens XII. vergab einen neuen Auftrag an Nicola Salvi, nach dessen Entwurf die Fontana di Trevi schließlich von 1732 bis 1762 erbaut wurde. Der in die Fassade des Palastes Palazzo Poli integrierte Teil des Brunnens ist 26 m hoch und 20 m breit; er hat die Form eines Triumphbogens. In seiner Mitte steht eine Statue des Neptuns.
In den Jahren 1872, 1989-91 und 1998 wurde der Brunnen renoviert.

Ein Volksglaube sagt, dass es Glück bringe, Münzen mit der rechten Hand über die rechte Schulter in den Brunnen zu werfen. Eine Münze führe zu einer sicheren Rückkehr nach Rom, zwei Münzen dazu, dass der Werfende sich in einen Römer oder eine Römerin verliebe, drei Münzen würden zu einer Heirat mit der entsprechenden Person führen.
Die Münzen werden regelmäßig von den Bediensteten der Stadt Rom aus dem Wasser gefischt, die Einnahmen werden in einigen Quellen auf mehrere Tausend Euro monatlich geschätzt.

Der Brunnen ist auch aus dem Film "La Dolce Vita" ("Das süße Leben") aus dem Jahr 1960 bekannt, in dem Anita Ekberg im Brunnen gebadet hat. Heutzutage ist allerdings das Betreten der bewachten Anlage verboten.

Literatur

  • Heinz-Joachim Fischer, "Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt", DuMont Buchverlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5607-2, S. 210-211
  • Anton Henze, "Kunstführer Rom", Philipp Reclam GmbH, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010402-5, S. 279-280

Siehe auch: