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Fritz Stuckenberg

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Fritz Stuckenberg (* München 1881- Füssen 1944) Expressionistischer Maler. Nach Lehrjahren in Paris und München, 1916 von Herwarth Walden entdeckt und in den Sturm-Kreis integriert, wo er engere Kontakte vor allem zu Georg Muche, Arnold Topp, Walter Mehring und Myona pflegte. Von der Entwicklung enttäuscht, löste er den Vertrag mit Walden und schloss sich 1919 dem Arbeitsrat für Kunst um Walter Gropius und Bruno Taut an, später der "Novembergruppe". Aus finanzieller Notlage kehrt er, auf Umwegen, zurück ins elterliche Delmenhorst und damit zunehmend ins künstlerische Abseits. Dennoch starke künsterische Produktivität in den 20er-Jahren. Von den Nationalsozialisten wurden fünf seiner Bilder in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Sein Spätwerk ist weitgehend verschollen. Fünfzig Jahre lang fast vergessen, wurde Stuckenberg 1993 mit einer Retrospektive in Delmenhorst, Berlin und Neuß als Teil der künstlerischen Avantgarde der Moderne wieder entdeckt. Literatur: Andrea Wandschneider/Barbara Alms (Hrsg.) Fritz Stuckenberg 1881-1944, Berlin: Argon 1993. Barbara Alms, Fritz Stuckenberg. Vertrauter der Farben (Katalog anläßlich der Eröffnung des Museums "Sammlung Stuckenberg" im Juni 1998), Bremen: Hauschild 1998.