Diskussion:Völkermord
Literaturangabe
Hallo, ich möchte hier nur eine weitere Literaturangabe vorschlagen und finde keine passende Rubrik dafür. Und das ist das Buch (wenn Euch das zu lang ist, gerne auch gekürzt): * Adam Jones (Hg.): Völkermord, Kriegsverbrechen und der Westen, [mit Beiträgen von Adam Jones, Peter Stoett, Jan-Bart Gewald, Ward Churchill, Eric Langenbacher, Raphaelle Branche, Peter Dale Scott, S. Brian Willson, Jean-Paul Sartre, Mario I. Aguilar, Suhail Islam und Syed Hassan, Steven L. Jacobs, Thomas Turner, Mohamed Diriye Abdullahi, Linda R. Melvern, Denis J. Halliday, Ramsey Clark, David Bruce MacDonald, Peter G. Prontzos, Ernesto Verdeja, Arthur Jay Klinghoffer, Francis Njubi Nesbitt und Breyten Breytenbach] Übers.: Alexis Rada-Ling, Petra Weber, Ulrike Seith, Annette Lembach, Parthas-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-86601-390-6
Diskussion zur Klarstellung: Was ist Völkermord ?
Dann mal durchexerzieren:
Vieleicht kannst du noch eine Quelle angeben. So, und jetzt Kritik. Gruß:
in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder "teilweise" zu vernichten, eine der folgenden Handlungen begeht: --> ab wieviel ist denn jetzt teilweise. Ab wann ist es eine Gruppe? Juristisch? Soziologisch?
c) die absichtliche Auferlegung von Lebensbedingungen, "die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen " --> doppelt gemoppelt,steht schon im Einleitungsteil d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung --> Wenn China mehr als ein Kind bestraft ist das Völkermord?" die gewaltsame Verbringung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe
--qwqch 02:30, 30. Jul 2005 (CEST)
Dieselbe Definition von Völkermord ist in das Rom Statut des Internationalen Strafgerichtshofs in Art 6 aufgenommen worden. (Siehe: http://www.un.org/law/icc/statute/99_corr/2.htm) Außer dem Internationalen Strafgerichtshof haben die folgenden Sondergerichte Jurisdiktion: Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, Internationaler Strafgerichtshof für Ruanda.
Völkermordkonvention (1948) rechtliche Basis der Nürnberger Prozesse (ab 1945)?
"Die Völkermord-Konvention ist Teil der rechtlichen Basis für die Nürnberger Prozesse, die neue Standards im Völkerrecht setzten." steht im Artikel. Das kann mindestens in dieser Formulierung nicht richtig sein, da die Völkermordkonvention erst am 12 Januar 1951 in Kraft trat, lange nach Beginn der Nürnberger Prozesse. Nur schon wegen der Regel "nulla poena sine lege" und dem daraus abgeleiteten Rückwirkungsverbot im Strafrecht kann die Aussage also nicht richtig sein. Wenn ich mich richtig erinnere, stützten sich die Nürnberger Urteile mehr oder weniger durchgängig auf (Völker-) Gewohnheitsrecht, eventuell auch auf das Haager Recht. Müsste man aber genauer recherchieren. Habe den Satz mal auskommentiert. --Christoph.B 17:13, 29. Jul 2005 (CEST)
Völkermord an Hazara, Schiiten allgemein und an anderen nicht-paschtunischen Völkergruppen in Afghanistan
Hier ein paar Quellen:
Human Rights Watch: Massaker in Yakaolang 2001
Human Rights Watch: Massaker am Rubatak Pass 2000
Human Rights Watch: Massaker in Mazar-e Scharif 1998
Cooperation center for Afghanistan: Massaker in Bamiyan 1999
-Phoenix2 02:21, 8. Aug 2005 (CEST)
Versagen des Systems der sog. "atomaren Abschreckung"
Guten Tag, wo ist überhaupt die Relevanz dieses (oder verwandter) juristischer Termini in Bezug auf einen künftig möglicherweise stattfindenden nuklearen Schlagabtausch - also v.a. USA vs. Russland. Die entsprechenden Vorbereitungen für eine Massentötung von zig-Millionen Unbeteiligten sind doch getroffen und können jederzeit in die Tat umgesetzt werden. Mit welchem Konstrukt mogelt man sich eigentlich hier durch, um das zu "rechtfertigen" ?! - Absolute Staatssouveränität, (geheiligte) totale Selbstverteidigung (darausfolgende Totalvernichtung des Feindes und unzähliger Unbeteiligter abgesegnet)?? - Die UNO und das Völkerrecht scheinen auf den ersten Blick eine feine Sache zu sein. Es gibt partielle Fortschritte, die ohne diese Vorrichtungen wohl nicht möglich waren (Chemiewaffenkonvention z.B.). Aber eines Tages könnte sich erweisen, daß der größte Pferdefuß (unbeanstandete atomare Narrenfreiheit der big five) das dicke Ende nach sich zieht. Das hysterische gouvernantenhafte Gezeter, mitdem diese großen fünf derzeit moralisierend die atomare Aufrüstung in anderen Ländern unterbinden wollen, ist absurd. Dieses "haltet den Dieb" ist psychisch gesehen doch eine klare Projektion der faktisch vorhandenen eigenen Abartigkeit und Verkommenheit. P.S.: aber egal. Nach dem Eintritt eines nicht nur hypothetischen GAU gibts eh keine Verantwortlichen mehr.
Danke WernerE, 25.11.2005.
Genocide - Armenocide - Serbocide
Hallo
this e-message just to inform you that Dr Richard Albrechts book on Genocide, Armenocide, and Serbocide [etc.] is out of print: Völkermord(en). Genozidpolitik im 20. Jahrhundert (Aachen: Shaker, 2006, ii/182 p. = Beiträge zur Rechtswissenschaft/Allgemeine Rechtswissenschaft]; ISBN 978-3-8322-5055-3), you´ll find a table of content -> : http://www.shaker.de
y.s., G.
Belegt
Statistisches Bundesamt, Stuttgart: Kohlhammer (1958); Die deutschen Vertreibungsverluste: Bevölkerungsbilanzen für die deutschen Vertreibungsgebiete 1939/50, Grube, F; Richter, G. (Hg.) (1980): Flucht und Vertreibung: Deutschland zwischen 1944 und 1947, Hamburg: Hoffmann & Campe; Schieder, T. et al., (Hg.) (1956): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Band II. Das Schicksal der Deutschen in Ungarn, Bonn: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte; Schieder, T. et al., (Hg.) (1957): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Band III. Das Schicksal der Deutschen in Rumänien, Bonn: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte; Schieder, T. et al., (Hg.) (1957): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Band IV/1. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei, Bonn: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte; Schieder, T. et al., (Hg.) (1960): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Band I. Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neisse Band I/3: Polnische Gesetze und Verordnungen 1944-1955, Bonn: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte; Schieder, T. et al., (Hg.) (1961): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa. Band V. Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien, Bonn: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte; Schieder, T. (1984), Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa (1953), München: dtv; Nawratil, H. (1987), Vertreibungsverbrechen an Deutschen: Tatbestand, Motive, Bewältigung (1982), Frankfurt am Main et al.: Ullstein; Spieler, S. (Hg.) (1989): Vertreibung und Vertreibungsverbrechen: 1945-1948; Bericht des Bundesarchivs vom 28. Mai 1974: Archivalien und ausgewählte Erlebnisberichte, Bonn: Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen; Streibel, R. (Hg.) (1994): Flucht und Vertreibung: Zwischen Aufrechnung und Verdrängung, Wien: Picus Verlag; Zayas, A. M. de (1996): Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen. Vorgeschichte, Verlauf und Folgen (1977), Frankfurt am Main: Ullstein; Hirsch, H. (1998): Die Rache der Opfer: Deutsche in polnischen Lagern 1944-1950, Berlin: Rowohlt
--Init 23:37, 25. Okt. 2006 (CEST)
Halbsperre
Erstmal halbgesperrt, aber ihr revertiert immer wieder einen Halbsatz rein, "Die Türkei am 31.Juli 1950." im ersten Abschnitt, da ist vermutlich irgendwann was verloren gegangen, bitte mal überprüfen. --Streifengrasmaus 12:14, 17. Nov. 2006 (CET)
Völkermord in Algerien
Wieso wird nichts vom Völkermord in Algerien durch die Franzosen dargestellt?
- Welcher Völkermord soll da denn stattgefunden haben?
Laut definition war das kein Völkermord sondern ein Kolonialkrieg.
Klaro: In erster Stelle wird gleich vom Armenien Völkermord geschrieben. All die anderen Völkermorde von den Europäern werden hier totgeschwiegen. Welcher Völkermord in Algerien? Lies mal die Geschichte... Frankreich wurde gerade im 2008 wegen Völkermord in Afrika angeklagt... Da ja sicher Deutsche hier rumfuchteln: Sollten sie mit dem Völkermord an den Juden beginnen als erster Stelle.
- Ich hab noch nie was von einem Völkermord in Algerien gehört oder gelesen: Die Franzosen wurden provoziert und haben offenbar (?) unverhältnismässig reagiert. Aber Völkermord? Es bezichtigt auch niemand die Amis mit den fast Millionen getöteten Vietcongs und Zivilisten des Völkermords! Dass die Aufzählung der Völkermorde chronologisch ist, entspricht der WP-Neutralität --62.202.237.226 12:09, 14. Jul. 2009 (CEST)
Hstoriker
Gegen ein Gesetz das die Völkermordleugnung unter Strafe stellt gibt es unter Historikern in Deutschland, Widerstand wie man in einem FAZ-Zeitungsartikel vom 06.02.2007 auf Seite 12 nachlesen konte. Auch gab es in Frankreich eine Anzeigenkampagne von Historikern die sich gegen das Verbot der Völkermordleugnung ausgesprochen hatten weil sie solche Gesetzliche Einschnitte in ihre Arbeit als für die Wissenschaft die immer wieder mal Dinge in Frage stellen mag als bedrohlich fanden. Fielleicht kann man zu alldem ja was in den Artikel schreiben. Gruss, --mbm1 11:29, 8. Feb. 2007 (CET)
DDR
Fehlt im nachfolgenden zitierten Text nicht eine Information: "...Punishment of the Crime of Genocide), die am 12. Januar 1951 in Kraft trat. Die Bundesrepublik Deutschland ratifizierte die Konvention im Februar 1955, Österreich hinterlegte die Beitrittsurkunde am 19. März 1958 und die Schweiz am 7. September 2000...", aber es scheint ja Mode zu sein, der DDR keine Beachtung zu schenken! - Nochmal zur Mahnung und gegen Geschichtsverfälschung: Themen, die in den Zeitraum von 1949 bis 1990 fallen, gehen sowohl die BRD als auch die DDR etwas an! !!! !!! !!!
Banu Quraiza
Die Massenhinrichtung eines Stammes ist kein Massenmord und schon gar kein Völkermord, so schrecklich das Ereignis auch war. Auf der Wikipedia-Seite steht unter dem Suchbegriff "Völkermord", dass es dabei laut UN-Konvention von 1948 um Handlungen geht, die begangen wurden in der Absicht, "eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören." Obwohl dies im Falle der Muslime gegen die Banu Quraiza definitiv nicht der Fall war, erscheint diese Hinrichtung auf derselben Wikipedia-Seite als aller erste Tat dieser Art. Das heißt, jetzt wird sogar schon jene Tat, die die Menschen heute als furchtbarste Untat definieren, ausgerechnet der frühmuslimischen Gemeinschaft um den Gottgesandten Muhammad zugeschrieben, nach dem Motto: Die Muslime hätten den Völkermord "erfunden", und Prophet Muhammad sei der erste Auftraggeber zum Völkermord gewesen - das kann kein Muslim, sei er noch so selbstkritisch und liberal, unter den gegebenen Fakten so stehen lassen. Die im "Banu Quraiza"-Artikel erwähnte Aussage "Jeder gläubige Muslim fühlt sich dazu verpflichtet, dem Koran und Muhammad in seinem Wirken zu folgen, ungeachtet des historischen Kontextes," ist an Unsachlichkeit und Inkompetenz und/oder Feindseligkeit nur schwer zu überbieten; es bedeutet nämlich, die Muslime seien zu dumm, um nach den Erfordernissen einer bestimmten Situation zu handeln, und dass sich alle Muslime wie Roboter aus dem Mittelalter verhalten. Es ist jenes Schüren von Feindseligkeiten, die zwischen den Zeilen zu finden sind, die diesen scheinbar so objektiven Artikel ausmachen. Es ist eine bodenlose Frechheit, wie in diesem Artikel antiislamische Propaganda betrieben wird. Dass die frühen Muslime um Muhammad, den sie als Gottgesandten betrachten, Hunderte von Juden des Stammes Banu Quraiza hinrichteten, steht hier nicht zur Diskussion. Was selbst liberale Muslime hier stört, ist Folgendes: Es wird hier völlig vernachlässigt, dass es sich um eine Bestrafung handelte, nachdem die Banu Quraiza den Propheten und seine Gefährten verraten und damit das Morden von Muslimen ermöglicht hatte. Aus muslimischer Sicht war das Hochverrat, weil dadurch die frühen Muslime und damit die islamische Botschaft an sich - und nur um sie ging es - in allerhöchste Gefahr geriet. Es überrascht niemanden, dass im 7. Jahrhundert n. Chr. auf der Arabischen Halbinsel, in einer Zeit von Rechtlosigkeit und Stammeskriegen, der Tatbestand des Hochverrats die Todesstrafe nach sich zog, so grausam sie zweifellos auch ist. Neben der Tatsache, dass zumindest Frauen und Kinder verschont wurden (dies ist in vergleichbaren Fällen in den Folgenden Jahrtausenden meistens nicht so gewesen), gilt es zu bedenken, dass bis weit ins 20. Jahrhundert hinein der Tatbestand des Hochverrats ungefähr in jedem Land der Welt die Todesstrafe bedeutete, in einigen Ländern selbst noch im 21. Jahrhundert. Dabei ging es im nationalen Recht stets um Hochverrat an der jeweiligen Nation; berücksichtigt man die Tatsache, dass gläubige Menschen den Verrat an der "Sache Gottes" um ein Vielfaches höher gewichten, wäre eine andere Bestrafung als die Hinrichtung der männlichen Verschwörer eine Sensation gewesen.
- Technisch gesehen ist dies nun mal ein Völkermord. Ich weiß nich wo ihr Verständnisproblem liegt.
- Genozid-Forschung - zwei Genozidforscher haben kostenlos ihre Texte zur Theorie des Genozid (Brumlik) und vergleichenden Völkermordforschung (Albrecht) ins Netz gestellt [[2]]; [[3]]. Albrecht hat ein Buch zur Verifikation der berüchtigten Dschingis-Khan-Rede Hitlers vor dem Polenüberfall August 1939 in der Reihe "Genozidpolitik im 20. Jahrhundert" (2007) angekuendigt [[4]]. - Gruss CoStA, LA 80.136.112.57 16:09, 24. Mär. 2007 (CET)
- Das Menschen, die irgendwelchen "Gottesgesandten" folgen, weil sie diesen Menschen für "Gottgesandt" halten primitiv und naiv sind, lässt sich wohl nicht leugnen. Aber davon abgesehen gibt es hier einen gewichtigen Einwand: "Muslime hätten den Völkermord erfunden". Wenn schon angefangen Ereignisse längst vergangener Epochen dazu zu rechnen, dann sollte die klassische Antike erwähnt werden. Was z.B. die Römer mit den Karthagern machte, würde dann auch unter Völkermord fallen.
- Die Karthager wurden aber keineswegs mit Putz und Stingel ausgelöscht. Sondern einfach unterworfen. Wie viele andere ethnische Gruppen auch.
- Im Wortsinne der Völkermordkonvention,wenn du mal nachliest,ist die Absicht,nicht erst die vollständige Durchführung hinreichend.
- Was die historischen "Vorbilder" im "technischen Sinne"betrifft,ist der erste Fall,den ich kenne,der Völkermord der Israeliten an den Kanaanitern,beschrieben im 4. und 5. Buch Mose,angeordnet von Mose in seiner Funktion als "Prophet Gottes (Zebaoth)",begründet mit der "göttlichen Auserwähltheit" des Volkes Israel als "Gottes eigenes Volk". Was immerhin ein Grundbestandteil des israelitischen wie des christlichen Glaubens ist. Diese Form des Völkermords mit Bezug auf den Befehl des mosaischen(jüdisch-christlichen) Gottes wurde auch in der Neuzeit mehrfach angewendet,z.B. bei der Eroberung der beiden Amerikas durch US-Amerikaner bzw. Spanier.
-- IP Quellenforscher
Warum wird der Völkermord an den Chinesen, Koreanern etc. durch die Japaner nicht angeführt?
Literatur
He sorry, mir fehlen da ganz wichtige Werke die meines erachtens unbedingt erwaehnt werden sollten wei z.B. Franz Werfel: Die vierzig Tage des Musa Dagh,...... Und ich wuerde auch einige Voelkermorde der frueheren Geschichte anfuehren, wie die Judenverfolgungen im Mittelalter oder die Christenverfolgungen durch z.B. Nero usw.
Ansonsten find ich den Artikel ganz gut, die anderen Sachen sind eh schon angesprochen worden. Lg Halil
PPN...der Deutschen Nationalbibliothek
zu Völkermord und Genozid, als Link sinnvoll? Anton-kurt 11:17, 12. Mär. 2008 (CET)
Unstimmigkeit ?
In dem Abschnitt über die erste Verwendung des Begriffs Vökermord findet sich die folgende Formulierung:
"Für den liberalen ostpreußischen Abgeordneten Carl Friedrich Wilhelm Jordan ist er in Bezug auf die Polen so geläufig, dass er ihn in der Frankfurter Paulskirche am 24. Juli 1848 bei der Diskussion der Polenfrage verwendet, und zwar steigert er ihn noch:
„Der letzte Act dieser Eroberung, die viel verschrieene Theilung Polens, war nicht, wie man sie genannt hat, ein Völkermord, sondern weiter nichts als die Proclamation eines bereits erfolgten Todes, nichts als die Bestattung einer längst in der Auflösung begriffenen Leiche, die nicht mehr geduldet werden durfte unter den Lebendigen.“"
Irgendwie passen der Kommentar mit dem das zitat aus Jordans Rede eingeleitet wird und das Zitat selbst nicht zusammen. So wie ich Jordanes Ausführung verstehe, rechtfertigt er die Polnische Aufteilung und weist den Vorwurf, diese sei ein Völkermord gewesen zurück: Er sagt doch die Teilung sei kein Völkermord gewesen sondern bloß die Beseitigung eines ohnehin schon Toten der "nicht mehr geduldet werden durfte unter den Lebendigen". Also entweder ich verstehe hier etwas gehörig falsch oder er sagt das Gegenteil von dem was ihm in dem das Zitat einleitenden Satz zugeschrieben wird: Er "steigert" die Kritik die polnische Teilung sei ein Völkermord gewesen nicht noch indem er sagt der Völkermord sei bereits begangen worden bevor die Teilung stattfand, sondern er negiert nur dass die Teilung ein VM gewesen sei und befasst sich gar nicht weiter mit der Frage ob bereits ein Mord begangen worden sei (oder das Opfer von selbst gestorben sei), sondern sagt nur, die Teilung sei statthaft gewesen, da Polen schon längst tot gewesen sei, als es geteilt wurde.--Zsasz 16:56, 6. Jul. 2008 (CEST)
Franjo Tudjman
Bemerkenswerterweise berief sich auch einer der rücksichtslosen Kriegsherrn des zerfallenden Jugoslawiens, der vor kurzem verstorbene kroatische Präsident Franjo Tudjman, in seinem 1989 erschienen Buch "Irrwege der historischen Wahrheit" zur Rechtfertigung der Ausrottung von Minderheiten ausdrücklich auf die Bibel, indem er schrieb: "Die Geschichte der Menschheit wurde immer begleitet von dem Phänomen der Gewalt ... Der Völkermord ist ein natürliches Phänomen, er steht in Übereinstimmung mit der menschlich-sozialen und mythologisch-göttlichen Natur. Der Genozid ist nicht nur erlaubt, sondern empfohlen. Ferner hat der allmächtige Jehova mit eigenen Worten den Völkermord immer dann empfohlen, wenn er für das Überleben und die neuerlich etablierte Macht des Reiches des auserwählten Volkes oder dessen Aufrechterhaltung wie die Verbreitung des heiligen Glaubens nützlich ist." Entnommen aus einer Klage gegen die BRD, die Bibel als jugendgefährdende Schrift[ http://www.gefahr-bibel.de/bibelaufindex-klage/index.html#inhalt] --Eleazar ' ©. ✉ 16:12, 6. Okt. 2008 (CEST)
Eine "ordentliche" Übersicht fehlt mir: Wahrheit als Grundlage für Friedensprozeß
Eine "ordentliche" Übersicht
Unter der Überschrift (Völkermorde in der Geschichte der Menschheit) wurde eine Liste der Völkermorde angefangen. Ich würde mir eine "ordentliche" Übersicht wünschen mit dem Versuch einer Vollständigkeit.
Nach meiner Ansicht sollte dies aufgeführt sein: Jahr, Täter, Opfer, Anzahl der Toten, evt. kurze Begründung für Völkermord, und natürlich ein Link (innnerhalb Wikipedia) zu genauerer Info.
Auch einige andere Diskussionsbeiträge gehen ja schon in die Richtung, welche Völkermorde erwähnt werden müssen.
Es gibt doch bestimmt schon solche Aufstellungen?! Dann könnte der Link angegeben sein.
Inzwischen habe ich gesehen, dass es in der Wikipedia unter Kategorie:Völkermord so eine Aufstellung gibt. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass hier nochmal eine explizite Liste hilfreich wäre.
Hintergrund: Wahrheit als Grundlage für Friedensprozeß
Es geht mir nicht um "akademische" Interesse der Vollständigkeit oder darum, jemand schlecht zu machen. Ich denke, es ist für einen Friedensprozes und für Versöhnung wichtig, dass Schuld ausgesprochen wird und als Wahrheit benannt wird. Wird so eine Schuld heruntergespielt oder gar geleugnet, bleibt der Konflikt bestehen und wird über Generationen weiter getragen. Natürlich sind noch andere Schritte für eine tiefere Versöhnung nötig, aber dies ist immerhin ein wichtiger Schritt.
HeikoH --92.252.26.109 20:46, 28. Dez. 2008 (CET)
19. Historische Korrektur: In der ersten Resulution wurde V. auch auf politische Gruppen ausgedehnt
Die überaus gewissenhafte Journalistin Naomi Klein stellt in "Die Schockstrategie" fest, dass die erste Initiative der Vollversammlung noch den Begriff "politische Gruppen" enthielt. Ich denke, man sollte in W. entsprechende Ergänzungen vornehmen, z.B. mit den Worten Kleins auf Seite 145 des Buches:
"Die Resolution ging auf eine am 11 Dezember 1946 verabschiedete Resolution zurück. In ihr hatte die Vollversammlung der Vereinten Nationen als unmittelbare Antwort auf den Holocaust verabschiedet, dass als Völkermord gilt, wenn rassische, religiöse, politische und andere Gruppen zur Gänze oder in Teilen vernichtet werden. Dass der Begriff „politisch“ dann aus der zwei Jahre verabschiedeten Konvention gestrichen wurde, geht auf eine Forderung Stalins zurück. Wernn die Vernichtung einer „politischen Gruppe“ Völkermord war, dann würden seine blutigen WSäuberungen“ und Massenverhaftungen politischer Gegner darunterfallen. Stalin fand genügend Unterstützung von anderen führenden Politikern, die sich gleichfalls das Recht vorbehalten wollten, ihre Gegner auszuschalten, und so wurde der Ausdruck gestrichen." --89.245.202.152 16:12, 14. Mär. 2009 (CET)
Die UN-Konvention spricht definitorisch von der Absicht, eine "nationale Völkergruppe ganz oder teilweise zu zerstören". Warum eigentlich nicht der US-Atombombenabwurf auf Hir./Nag.??? (von der Opferzahl her massiv schlimmer als etwa Srebrenica!) Zwar war nicht Rassismus der Hintergrund, sondern den Krieg für die USA so schmerzlos wie möglich zu beenden. Ist das ethisch sooo viel besser?? Das war nicht Kriegführung gegen einen Gegner, das war schlagartige Auslöschung der Zivilbevölkerung. Mit etwas Aufwand fände man sicherlich eine Quelle, welche das bestätigt! --62.202.230.42 14:27, 13. Jul. 2009 (CEST)
Völkermord im Kongo
Nach der reinen Definition ist der "Kongogräuel" kein Völkermord. Aber sollte hier nicht die Begriffsdefinition angepaßt werden? Immerhin wurde der Tod von 10 Millionen Menschen von einem einzelnen Herrscher aus finanziellen oder machtpolitischen Gründen billigend in Kauf genommen. Dem Volk dürfte es egal sein, ob es aufgrund von direktem Hass oder aus finanziellen Motiven zum Opfer wird. (nicht signierter Beitrag von 88.75.151.239 (Diskussion | Beiträge) 20:01, 12. Aug. 2009 (CEST))
Strafverfolgung/Weltrechtsprinzip in Deutschland
Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Weltrechtsprinzip steht, dass das Weltrechtsprinzip in Bezug auf Völkermord in Deutschland nicht mehr gilt. Was stimmt denn nun? -- 212.185.76.14 15:09, 31. Aug. 2009 (CEST) Korrektur: Es gilt doch noch, steht aber in einem anderen Gesetz, dem Völkerstrafgesetzbuch. -- 212.185.76.14 15:12, 31. Aug. 2009 (CEST)
Völkermorde der Kommunisten - Sie hatten über 100 Mio. Menschen systematisch ermordet!
Es ist auffällig, dass ausgerechnet die Verbrechen der größten Massenmörder der Welt, namentlich Mao und Stalin hier genausowenig als Völkermorde aufgeführt werden, wie die der Roten Khmer, obwohl letztere alleine ein Viertel(!) ihrer eigenen Landsleute ermordeten. Stalin töte systematisch mind. 30 Menschen und Mao über 70 Mio.. Dieser Artikel verharmlost daher die Völkermorde der Kommunisten. 82.113.106.113 05:27, 2. Sep. 2009 (CEST)
