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Orlando Bloom

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Orlando Bloom auf dem Toronto Film Festival 2005

Orlando Jonathan Blanchard Bloom (* 13. Januar 1977 in Canterbury) ist ein britischer Schauspieler.

Karriere

Ersten Kontakt mit der Schauspielerei und dem Rezitieren von Text bekam Bloom durch die christliche Erziehung, die ihm und seiner Schwester durch ihre Mutter zuteil wurde – nach eigenen Angaben mussten die Kinder jeden Sonntag Bibelverse auswendig lernen. Mit 16 Jahren begab Bloom sich nach London und schrieb sich an der Schauspielschule National Youth Theatre für Jugendliche und junge Erwachsene ein. Er verdiente sich in dieser Zeit auch erste Sporen als Komparse und Nebendarsteller er spielte seine erste Rolle in einem Kinofilm. Dabei handelte es sich nur um einen sehr kurzen Auftritt im Film Wilde über Oscar Wilde von 1997. Bloom spielte einen Strichjungen; sein Dialog beschränkt sich auf einen einzigen Satz. Diese Szene bildet jedoch eine Schlüsselszene des Films: Oscar Wilde erkennt durch die Präsenz des Strichjungen erstmals seine eigene Homosexualität. Bloom bekam daraufhin einige Angebote für Film und Fernsehen, welche er jedoch ablehnte, um seine Ausbildung an der Guildhall zu beenden.

Ganze zwei Tage vor seinem Abschluss an der Guildhall School wurde Bloom mitgeteilt, dass er die Rolle des Elben Legolas in der Herr-der-Ringe-Verfilmung spielen durfte. Er hatte beim Casting zwar für die Rolle des Faramir vorgesprochen, dennoch war Peter Jackson überzeugt, in ihm den perfekten Legolas gefunden zu haben. Bloom verkörperte den Elb Legolas in allen 3 Teilen der Trilogie und wurde dadurch weltweit bekannt.

Im Jahr 2003 verkörperte Orlando das erste Mal Will Turner in der Trilogie Fluch der Karibik. Die Fortsetzungen folgten in den Jahren 2006 und 2007. In Wolfgang Petersens Troja (2004) agierte Bloom an der Seite von Brad Pitt und Diane Kruger in der Rolle des Paris. Bei der Independent-Produktion Haven (2004) fungierte er erstmals als Co-Produzent und trat an der Seite von Bill Paxton auf.

In seiner ersten großen Hauptrolle in Ridley Scotts Historienepos Königreich der Himmel konnte er 2005 weder Kinobesucher noch Kritiker überzeugen. Im Herbst 2005 zeigte Bloom sich mit dem Film Elizabethtown, in dem er an der Seite von Kirsten Dunst und Susan Sarandon spielte, erstmals in einer neuzeitlichen Komödie. Dabei konnte er die Kritiker mit einer soliden Leistung überzeugen, doch an den Kinokassen blieb der Film hinter seinen Erwartungen zurück. Die Produktionskosten wurden erst mit der DVD-Veröffentlichung wieder eingespielt.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 2002 Empire Award: Best Debut Actor[1]
  • 2002 PFCS Award: Best Acting Ensemble[1]
  • 2002 MTV Movie Award: Breakthrough Male Performance[1]
  • 2003 Hollywood Breakthrough Award: Breakthrough Actor - Male[1]
  • 2003 OFCS Award: Best Ensemble[1]
  • 2003 PFCS Award: Best Acting Ensemble[1]
  • 2003 NBR Award: Best Acting By An Ensemble''[1]
  • 2004 Critics Choice Award: Best Acting Ensemble[1]
  • 2004 MTV Movie Award: Sexiest Hero[1]
  • 2004 Teen Choice Award[1]
  • 2005 Audience Award: Bester Schauspieler[1]
  • 2006 Teen Choice Award[1]
  • 2007 Teen Choice Award[1]

Trivia

  • Bloom hat Legasthenie.[2]
  • Im Jahr 2001 wurde er von den Lesern des englischen Magazins F.M. Magazine in die Liste der „Sexiest Brit Actors“ auf Platz 19 gewählt und ist seitdem als feste Institution auf Listen dieser Art zu bezeichnen.
  • Orlando Bloom ist seit Ende 2004 praktizierender Buddhist in der Nichiren-Tradition der Sōka Gakkai.[3]
  • Bloom lebt derzeit in London und zeitweilig in Los Angeles.
  • In seinen bisherigen Filmen wurde er auf Deutsch überwiegend von Philipp Moog synchronisiert. In den Fluch der Karibik-Filmen und Black Hawk Down übernahm dies jedoch Matthias Deutelmoser.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m Orlando Bloom - Awards
  2. Jolie 06/2007: Interview: Orlando Bloom - Warten auf die große Liebe
  3. Joy 05/2005: Interview
Commons: Orlando Bloom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien