Magisches Achteck
Als magisches Viereck bezeichnet man die in §1 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes 1967 benannten Ziele der Wirtschaftspolitik in Deutschland.
- Preisniveaustabilität
- hoher Beschäftigungsstand
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht
- angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
Bisweilen spricht man vom magischen Fünfeck, welches neben den Zielen des magischen Vierecks auch das Ziel einer gerechten Einkommensverteilung enthält.
Das magische Sechseck schließt außerdem das Ziel Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ein.
Erweitert man es schließlich um humane Arbeitsbedingungen und Sicherung von Ressourcen ergibt es ein magisches Achteck.
Der Begriff magisch rührt daher, dass nicht alle Ziele gleichzeitig erreichbar sind - manche der Ziele sind zwar zueinander komplementär, das heißt sie unterstützen sich gegenseitig (z.B. Wirtschaftswachstum und hohes Beschäftigungsniveau), andere sind jedoch konkurrierend (z.B. Preisstabilität und Wirtschaftswachstum oder Preisstabilität und Arbeitslosigkeit (Phillips-Kurve)).