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Schrozberg

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Wappen Deutschlandkarte
Schrozberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schrozberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 21′ N, 9° 59′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 9° 59′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Schwäbisch Hall
Höhe: 455 m ü. NHN
Fläche: 105,21 km2
Einwohner: 6035 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km2
Postleitzahl: 74575
Vorwahl: 07935
Gemeindeschlüssel: 08 1 27 075Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der
Stadtverwaltung:
Krailshausener Straße 15
74575 Schrozberg
Website: www.stadt-schrozberg.de
Bürgermeister: Klemens Izsak
Lage der Stadt Schrozberg im Landkreis Schwäbisch Hall
KarteBayernHohenlohekreisLandkreis HeilbronnMain-Tauber-KreisNeckar-Odenwald-KreisOstalbkreisRems-Murr-KreisBlaufeldenBraunsbachBühlertannBühlerzellBühlerzellCrailsheimFichtenauFichtenbergFrankenhardtGaildorfGerabronnIlshofenIlshofenKirchberg an der JagstKreßbergLangenburgMainhardtMichelbach an der BilzMichelfeldOberrotObersontheimRosengarten (Landkreis Schwäbisch Hall)Rot am SeeSatteldorfSchrozbergSchwäbisch HallStimpfachSulzbach-LaufenUntermünkheimVellbergWallhausen (Württemberg)Wolpertshausen
Karte

Schrozberg ist eine kleine Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.

Geografie

Geografische Lage

Schrozberg liegt auf der Hohenloher Ebene am Oberlauf des Vorbachs und ist der nördlichste Ort des Landkreises Schwäbisch Hall.

Nachbargemeinden

Die Stadt grenzt im Westen an Mulfingen im Hohenlohekreis, im Norden an die Städte Niederstetten und Creglingen im Main-Tauber-Kreis, im Osten an die bayerische Stadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach und im Süden an Blaufelden.

Stadtgliederung

Zur Stadt Schrozberg, bestehend aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf, Riedbach, Schmalfelden, Schrozberg und Spielbach, gehören neben der Kernstadt Schrozberg 53 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.

Siehe auch: Liste der Orte im Landkreis Schwäbisch Hall

Im Gemeindegebiet von Schrozberg liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Ortschaften Maisenwinkel (im Gebiet der früheren Gemeinde Bartenstein), Höfleinswiesen (im Gebiet der früheren Gemeinde Ettenhausen), die abgegangenen Ortschaften und Burgen Altbartenstein (Burg), Eichholz (Burg), Leopoldsweiler und Speckhartshof (im Gebiet der früheren Gemeinde Riedbach), Deutenhofen, Flinshof, Konnenweiler, Ringertsweiler und Ruthmannsrot (im Gebiet der früheren Gemeinde Schmalfelden), Murrental, Ölmüschel, Steinrugel und Untere Mühle (im Gebiet der Stadt Schrozberg vor der Gemeindegebietsreform), Molkenbiegel und Seehöfle (Fischhaus) (im Gebiet der früheren Gemeinde Spielbach).[2]

Geschichte

Die heutige Stadt Schrozberg entstand im Zuge der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg durch mehrere Eingemeindungen. Am 1. Januar 1972 wurden zunächst Riedbach und Schmalfelden eingemeindet, am 1. April 1972 folgte Spielbach. Am 1. Januar 1973 wurde dann neben Leuzendorf auch die Stadt Bartenstein eingemeindet, woraufhin die Gemeinde Schrozberg selbst zur Stadt erhoben wurde. Am 1. Januar 1974 erfolgte noch die Eingemeindung von Ettenhausen. Bartenstein war seit 1635 Residenzstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.

Politik

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Gold über einem grünen Berg eine blaue Kornblume.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Im Hauptort selbst ist das über mehrere Jahrhunderte entstandene Schloss Schrozberg sehenswert. Die evangelische Kirche wurde in den Jahren 1614 bis 1618 erbaut und verfügt über eine denkmalgeschützte, 1962 von Helmut Bornefeld entworfene Orgel. Am Ortsrand befinden sich Reste der ehemaligen Schrozburg.

Der Teilort Bartenstein ist in Deutschland ein einmaliges Beispiel einer geplanten, rein barocken Kleinresidenz. Bei dem Stadtteil Riedbach befinden sich auf einem Bergsporn noch geringe Reste der mittelalterlichen Burg Alt-Bartenstein und an der Riedbacher Straße Reste der Burg Riedbach.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Zu erwähnen ist das alljährlich im Juli stattfindende traditionelle Jacobifest.
  • Rund um das Schloss findet immer am dritten Adventswochenende der Weihnachtsmarkt statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schrozberg ist über die Bundesstraße 290 (TauberbischofsheimWesthausen) und mehrere Landes- und Kreisstraßen an das Straßennetz angebunden. Außerdem liegt die Stadt an der eingleisigen Taubertalbahn von Crailsheim nach Wertheim. Bei einem Zusammenstoß zweier Personenzüge auf dieser Bahnlinie nahe Schrozberg (siehe dazu Katastrophen im Schienenverkehr) wurden am 11. Juni 2003 sechs Menschen getötet, 25 weitere verletzt.

Ansässige Unternehmen

In Schrozberg ist die Firma Acument mit einem Produktionsstandort vertreten. Dort werden hauptsächlich Muttern für den Kraftfahrzeugbereich hergestellt.

Die Molkerei Schrozberg stellt aus Biomilch in Demeterqualität eine große Anzahl an Milchprodukten her.

Bildung

Es besteht die Grund-, Haupt- und Realschule mit Werkrealschule Schrozberg mit etwa 670 Schülern.

Söhne und Töchter der Stadt

Vereinigungen

Die Freiwillige Feuerwehr Schrozberg besteht aus den sieben Abteilungen Schrozberg, Bartenstein, Ettenhausen, Leuzendorf, Riedbach, Schmalfelden und Spielbach. Rund 130 Feuerwehrleute sind in den Abteilungen aktiv.

Sonstiges

Auf der Gemarkung der Gemeinde befindet sich das Fuchslabyrinth, die viertlängste Höhle Deutschlands.[3]

Literatur

  • 750 Jahre Schrozberg. Stadt Schrozberg, Schrozberg 1999, ISBN 3-00-004713-1 (Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in Württembergisch Franken. Band 15).
Commons: Schrozberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 524–532
  3. Statistik der Arbeitsgemeinschaft Höhle & Karst Grabenstetten e.V.