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Kumdo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gumdo
Hangeul 검도
Hanja 劍道
Revidierte
Romanisierung
Кендо
McCune-
Reischauer
Kŏmdo

Gumdo ist ein Japannischer Schwertkampfsport. Historisch stammt er vom Kendo ab, obwohl einige koreanische Patrioten ihn gerne als heimische Traditionssportart deklarieren würden. Bei Karate und Taekwondo ist die Sache ähnlich gelagert.

Korea war von 1910 bis 1945 durch Japan besetzt. Gegen Ende des 19. Jhd.s wurde ein Vorläufer des Kendo (Gekiken) in Korea eingeführt. In den frühen 1920er-Jahren bekam es dann den Namen Kumdo. Mit dem Ende der japanischen Besatzung 1945 entwickelte man zunehmend eigene Ideen.

Die Begriffe für die Techniken sind andere als im Kendo und meistens tragen die Kumdo-Kämpfer weiße Anzüge statt indigoblaue (Keikogi). Die Rüstung (Bōgu) ist auch etwas vereinfacht und modernisiert. Die Trefferflächen sind dieselben wie beim Kendo (Stirn, Bauchflanken, Handgelenke, Hals), allerdings sieht man in einigen Vereinen den Stich zum Hals als problematisch an.

Es gibt keine eigenen Formen (Kata), geübt wird deshalb die Kendokata.

Kumdo-Kämpfer treten auch bei Kendo-Wettbewerben an.

Siehe auch