Kurt Fischer (Politiker, 1902)
Kurt Fischer (* 3. Dezember 1902 in Landsberg/Warthe; † 10. Februar 1991 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (GB/BHE).
Nach der mittleren Reife war Fischer zwischen 1918 und 1928 als Zivilsupernumerar bei der Stadtverwaltung in Landsberg/Warthe beschäftigt. Fischer legte die Prüfung zum Stadtsekretär ab und bereitete sich nebenberuflich zum Abiturientenexamen vor. Er bestand das Abitur im Dezember 1928. Nachdem er das Abitur nachgeholt hatte studierte er zwischen 1928 und 1932 Staats- und Rechtswissenschaften in Innsbruck, Berlin und Breslau. Im Anschluss an sein Staatsexamen wurde er Gerichtsreferendar bis zum Dezember 1933 und begann im Anschluss daran erneut seinen Gemeindeverwaltungsdienst. Zwischen 1933 bis 1939 war er hauptamtlicher Bürgermeister der Regierungs- und Kreisstadt Aurich. Ab 1939 war er bis zum Kriegsende im Mai 1945 hauptamtlicher Bürgermeister der Kreisstadt Belgard in Pommern. Fischer war zwischen März 1943 bis Kriegsende als Soldat im Kriegsdienst und geriet in Kriegsgefangenschaft sowie Internierungshaft. Erst im März 1948 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Nach seiner Rückkehr wurde er zwischen 1949 bis Mai 1951 Kreisgeschäftsführer des Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen im Kreisverband in Aurich.
Fischer wurde in der zweiten Wahlperiode zwischen dem 6. Mai 1951 bis zum 15. Oktober 1954 zum Mitglied des Niedersächsischen Landtages gewählt. Er war zunächst stellvertretender Vorsitzender der BHE- bzw. GB/BHE-Landtagsfraktion zwischen dem 22. Oktober 1951 bis 22. November 1953. Im Anschluss war er seit dem 23. November 1953 bis zum 30. September 1954 Vorsitzender der GB/BHE-Landtagsfraktion. Ab dem 16. März 1953 war er Mitglied der GB/BHE-Fraktion.
Quelle
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 99
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fischer, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1902 |
GEBURTSORT | Landsberg, Warthe |
STERBEDATUM | 10. Februar 1991 |
STERBEORT | Hamburg |