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Jeremias Rebstock

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Fehlende Relevanz. Nicht im BBKL. Artikel hat eigentlich nur einen Satz zum eigentlichen Lemma, danach geht's um den Vater. Und die Nachkommenliste ist ja wohl ein Witz (Goethe, Maybach, Weizsäcker). -- Grossus 18:08, 28. Aug. 2009 (CEST)


Rebstocks Epitaph im Kloster Blaubeuren

Jeremias Rebstock (* 2. Oktober 1602 in Oppenau; † 28. August 1660 wahrscheinlich in Blaubeuren) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Rebstock war der Sohn des Vogtes Jeremias Rebstock (1579–1630) und seiner Frau Barbara Brunn (1580–1610). Die Familie soll 1611 in den Adelsstand erhoben worden sein. Rebstock war ab 1627 Pfarrer in Neuweiler und ab 1635 in Strümpfelbach. Von 1651 oder 1652 bis 1660 war er evangelischer Abt des Klosters Blaubeuren und als solcher Mitglied der württembergischen Landschaft. 1638 heiratete er Katharina Sorg (1607–1678). Der gemeinsame Sohn Augustin Rebstock (1640–1709) wurde ebenfalls Geistlicher.[1]

Bekannt wurde Rebstock durch seine Mitwirkung an den württembergischen Summarien oder gründliche Auslegung über die gantze Heilige Schrift Alten und Neuen Testamentes (Stuttgart, 1659 und 1667), für die er das 1. Buch Moses bearbeitete. Die weiteren Teile des Werkes stammen von Johann Jakob Heinlin (1588–1660) und Johann Konrad Zeller (1603–1683).[2] Diese auf Veranlassung des Herzogs Eberhard III. entstandene praktisch-erbauliche Bibelauslegung lehnte sich an das Vorbild der Weimarer (oder Ernestinischen) Bibel an.[3] Sie blieb lange im kirchlichen Gebrauch und wurde bis ins 19. Jahrhundert mehrfach bearbeitet.[4]

Einzelnachweise

  1. Martinszellersche Familienstiftung: Jeremias Rebstock. Abgerufen am 29. August 2009.
  2. Heinrich Schmidt. Ein Votum über ein biblisches Erbauungsbuch für Betstunden, besonders über die Würtemb. Summarien. In: Zeitschrift für Protestantismus und Kirche. Bd. 30, 1855, S. 238–255 (Digitalisat).
  3. Gerhard Krause, Gerhard Müller (Hrsg.): Theologische Realenzyklopädie. Bd 6. de Gruyter, Berlin 1977, ISBN 3-11-008115-6, S. 312 (Digitalisat).
  4. Julius August Wagenmann: Heinlin, Johann Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie. Bd 11. Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 371 (Digitalisat).