Liste der deutschen Meisterschaften im Schach
Diese Liste beinhaltet die Deutschen Meister im Schach.
Kongresse des DSB 1877-1914
Bis 1914 wurden die Kongresse des Deutschen Schachbundes meist als internationale Turniere ausgespielt.
Kongresse des DSB 1920-1932
Nach dem Ersten Weltkrieg ließ man meist bloß deutsche Spieler für die Kongresse zu, da eine Nationale Meisterschaft anvisiert wurde.
Kongresse des "Großdeutschen" Schachbundes 1933-1943
Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Gesamtdeutsche Meisterschaften, seit 1950 parallele Meisterschaften in der BRD und der DDR. 1951 und 1953 die beiden letzten Gesamtdeutschen Meisterschaften bis zur Wiedervereinigung.
Gesamtdeutsche Meisterschaften 1947-1953
Meisterschaften der BRD 1953-1989
Anmerkungen: Bis 1969 und ab 1987 wurde die Meisterschaft der BRD als einfaches Rundenturnier mit je 16 Teilnehmern ausgetragen. Von 1970 bis 1974 wurden 15 Runden nach dem Schweizer System gespielt, es nahmen jeweils 36 Spieler teil. Von 1976 bis 1984 wurden 11 Runden nach dem Schweizer System gespielt, es nahmen 1976 26 Spieler, 1978 bis 1984 je 24 Spieler teil. 1965, 1967, 1987 und 1989 beendeten jeweils zwei Spieler das Turnier punktgleich an der Tabellenspitze. Es wurden in diesen Fällen Stichkämpfe ausgetragen, die alle unentschieden endeten.
Internationale Deutsche Meisterschaften (BRD) 1971-1983
Zwischen 1971 und 1983 organisierte der DSB in den Jahren, in denen keine Meisterschaft der BRD ausgetragen wurde, Internationale Deutsche Meisterschaften. Alle diese Turniere wurden als einfaches Rundenturnier mit je 16 Teilnehmern ausgetragen. Neben den Erstplatzierten der vorhergegangen Meisterschaft der BRD wurden starke ausländische Spieler zu den Turnieren eingeladen.
Meisterschaften der DDR 1950-1990
Seit 1991 wieder Gesamtdeutsche Meisterschaften
Anmerkungen: 1991 wurde die Deutsche als einfaches Rundenturnier mit 16 Teilnehmern ausgetragen, seit 1993 werden 9 Runden im Schweizer System gespielt. Die Teilnehmerzahl ist variabel und beträgt ungefähr 40. 1993 und 1995 wurden Schnellschachstichkämpfe um den Titel ausgetragen. 1993 setzte sich Thomas Luther durch, 1995 Christopher Lutz. 1998 wurde der Titel nach Wertung (Eloschnitt der Gegner) vergeben, Turniersieger wurde Jörg Hickl. Bis 2002 wurde die Deutsche Meisterschaft im letzten Quartal des Kalenderjahres ausgetragen. Da im gleichen Zeitrahmen offizielle Mannschaftsturniere der FIDE sowie des Europäischen Schachverbandes (European Chess Union ECU) stattfinden (Schacholympiaden, Mannschaftswelt- und europameisterschaft), beschloss der Deutsche Schachbund 2003, die Deutsche Meisterschaft ab 2004 im ersten Quartal des Kalenderjahres auszutragen, um den Terminkalender der Spitzenspieler zu entzerren. Infolgedessen fand 2003 keine Deutsche Meisterschaft statt.
Deutsche Jugendmeister
Bis 1998 war das Höchstalter 20 Jahre, seit 1999 ist es 18 Jahre. Von 1947 bis 1953 sowie seit 1991 wurden gesamtdeutsche Meisterschaften ausgespielt, in der Zwischenzeit separate Meisterschaften in BRD und DDR. In der Tabelle sind die gesamtdeutschen bzw. bundesdeutschen Titelträger aufgeführt.
Siehe auch: Liste der deutschen Mannschaftsmeister im Schach