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Fjord

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Geirangerfjord in Norwegen
Entstehung eines Fjords
Fjord in Norwegen, um 1900

Ein Fjord (skandinavisch: altnordisch fjorðr, englisch fjord) ist ein weit ins Festland hineinreichender Meeresarm, der durch seine Entstehungsgeschichte charakterisiert wird. Fjorde sollten nicht mit Förden verwechselt werden.

Entstehung

Fjorde entstehen durch Talgletscher, die von ihrem Ursprungsgebiet, dem Kar durch bereits bestehende Flusstäler fließen. Die ursprüngliche Talform wird dabei vom Gletscher überprägt, indem das Eis verwittertes Gestein mitreißt (Detraktion) und dieses das anstehende Gestein weiter erodiert. Das entstehende Tal hat eine typische U-Form mit sehr steilen Hängen und wird auch Trogtal genannt. Da die Gletscher zu Beginn der Warmzeit wieder abtauten und sich der Meeresspiegel erhöhte, wurden die küstennahen Trogtäler der letzten Eiszeit vom ansteigenden Wasser überflutet. Diese überfluteten, meist tiefen Trogtäler nennt man Fjorde.

Vorkommen

Die Fjordküste mit ihren steilen Uferhängen ist nur schwer zu besiedeln, landschaftlich aber sehr reizvoll. Insbesondere Norwegen ist berühmt für seine attraktive Fjordküste im Westen des Landes, aber auch Neuseeland, Feuerland, Schottland, Alaska und Neufundland sind reich an Fjorden.

Die längsten Fjorde der Welt sind:

  1. der Scoresby Sund auf Grönland, (350 km)
  2. der Sognefjord in Norwegen (203 km)
  3. der Hardangerfjord in Norwegen (179 km)

Siehe auch

Förde, Sund, Fjordpferd