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Franz Mündelein

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Franz Michael Mündelein (* 1857 in Paderborn; † 1926 ebenda) war ein Kirchenbaumeister.

Biographie

Mündelein stammt aus einer Paderborner Handwerksfamilie, die über mehrere Generationen eine Tischlerwerkstatt besaßen. Die Vorfahren (Urgroßeltern) stammen aus Altenbüren bei Brilon. Einige seiner Brüder waren Künstler. Ein Cousin war der Chicagoer Erzbischof und Kardinal George William Mundelein.

Nach der Architektenprüfung 1875 arbeitete er in dem Architektenbüro des Diözesanbaumeisters Arnold Güldenpfennig. Mündelein baute zahlreiche Kirchenneubauten, -erweiterungen und -umbauten im Erzbistum Paderborn und in Erfurt und in Sachsen. Er war ein Vertreter des Historismus. Er hat über 100 Sakralbauten gebaut bzw. restauriert.

Bauten

Neubauten

  • St. Agatha, Bleiwäsche, 1897
  • St. Johannes der Täufer in Ossendorf bei Warburg, 1904/5
  • St. Nikolaus, Olsberg, 1901
  • St. Martinus in Reelsen heute Bad Driburg, 1909/11

Erweiterungs- und Umbau, Renovierungen

  • St. Mariä-Geburt, Dringenberg, Restaurierung, 1897
  • Warburg-Altstadt, Turmerhöhung, Turmhelm, Restaurierung, 1899-1900, 1902,
  • St. Mauritius, Erweiterung, Schiff und Turm, 1900
  • St. Dionysius, Erweiterungsbau, 1925/26

Literatur

  • Aleweld, Norbert: Franz Mündelein (1857-1926) - ein westfälischer Kirchenbaumeister am Ende des Historismus. Paderborn: Bonifatius 2000