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Kloster Reinbek

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Das Kloster Reinbek war ein Kloster der Zisterzienserinnen in der heutigen Stadt Reinbek in Schleswig-Holstein.

Geschichte

Der Erzbischof Gebhard von Bremen bestätigte 1226 die Stiftung des Klosters Reinbek. 1233 verlegte das Kloster seinen Sitz in das am Oberlauf der Bille gelegene Köthel, um 1251 in der Nähe von Hinschendorf am dortigen Mühlenteich wiederum neue Gebäude zu errichten. Das Kloster hatte zeitweise reichen Landbesitz in der Umgebung. 1529 verkaufte der Konvent während der Reformation das der Heiligen Maria Magdalena geweihte Kloster an König Friedrich I. von Dänemark und löste sich auf. Der Besitz des Klosters gehörte ab diesem Zeitpunkt zum Dänischen Königreich und war dessen südlichster Grenzpunkt. Lübecker Söldner zerstörten bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Lübeck und Dänemark am 15. Mai 1534 das ehemalige Nonnenkloster. Trotz umfangreicher Ausgrabungen und Untersuchungen ist eine genaue Lokalisierung der früheren Gebäude heute nicht mehr möglich. 1572 wurde auf dem Gelände des zerstörten Klosters ein dreiflügeliges Renaissance-Schloss erbaut.

Literatur

  • Hans Heuer: Das Kloster Reinbek: Beiträge zur Geschichte d. Landschaft Stormarn. (Erstausgabe 1938) In: Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins. Wachholtz, Neumünster 1985 (Neudruck) ISBN 3529021865

Koordinaten: 53° 30′ 26″ N, 10° 15′ 12″ O