Martin Kohlmann

Karl Martin Kohlmann (* 18. Juli 1977 in Karl-Marx-Stadt) ist ein deutscher Politiker (Pro Chemnitz.DSU, früher Republikaner).

Leben

Kohlmann studierte Rechtswissenschaften in Leipzig und Basel. Er lebt in Chemnitz und arbeitet als selbstständiger Rechtsanwalt.

Auf Einladung Christoph Schlingensiefs wirkte Kohlmann im Mai 2001 bei dessen Hamlet-Adaption in Zürich mit.

Kohlmann wurde 1999 Stadtrat der Stadt Chemnitz. Bei einer Auseinandersetzung mit dem Oberbürgermeister von Chemnitz warf er in einer Stadtratssitzng Peter Seifert 2000 vor, dass er einen Luftangriff auf Chemnitz „verniedlicht“ habe, als er nicht von einem Massenmord sprach. Er kandidierte für die Europawahl 2004 auf dem Listenplatz 3 der Republikaner. Er organisierte Anfang 2004 unter anderem ein Konzert des rechtsradikalen Musikers Frank Rennicke in Chemnitz. Nach dem Rücktritt der Landesvorsitzenden Kerstin Lorenz wurde Kohlmann am 24. Juli 2004 zum Landesvorsitzenden der Republikaner in Sachsen gewählt. 2006 trat der nunmehrige Landesvorsitzende Mario Heinz aus der Chemnitzer Stadtratsfraktion in Chemnitz und der Partei aus. Er warf hierbei dem Fraktionsvorsitzenden Kohlmann vor, dass dieser ein „rechter Politclown“ sei.. Im Jahr 2008 kandidierte er für das Amt des Landrats im Erzgebirgskreis. Im März 2006 trat er zur DSU über und wollte für diese bei der Oberbürgermeisterwahl antreten. Die Kandidatur wurde nicht zugelassen, diese Entscheidung wurde vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht bestätigt. Der von Kohlmann eingeschlagene Rechtsweg gegen die Kommunalwahl 2006 in Chemnitz bewirkte, dass der Amtsantritt der gewählten Bürgermeisterin um ein Jahr verzögert wurde. Er ist seit 2007 in Chemnitz als Rechtsanwalt zugelassen.

Weblinks

• PRO CHEMNITZ.DSU - Karl Martin Kohlmann
• kandidatenwatch.de: Karl Martin Kohlmann