Zum Inhalt springen

Gesellschaft zur Zeit der Han-Dynastie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2004 um 22:44 Uhr durch 217.235.40.21 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
  • 202 v. Chr. - 221 n. Chr. Han Dynastie
  • Herausbildung der konfuzianischen Staatsideologie und des Beamtenstaates

Einheitsgedanke: rechtmäßiger Herrscher ist der, dem sich "alles unter dem Himmel" zuwendet. Die Chinesen nennen sich noch heute Han-Leute (Hauptbevölkerung: [Han-Chinesen]]).

Theorien über die Ursachen der Entstehung der Eigenart der chinesischen Gesellschaft:

  • 1. ökonomisch: Orientalische Gesellschaft

asiatische Produktionsweise (Bewässerung u. Gemeinschaftsarbeit) macht zentralistische Bürokratie notwendig, diese steuert auch die Entwicklung u. Nichtentwicklung der Industrie. - Hochentwickelte Agraranbaumethoden (arbeitsintensiv) lassen technologische Entwicklungen unwichtig erscheinen. Konkrete Beispiele: Wassermühlen werden von Beamten/Großgrundbesitzern bekämpft. Wirtschaftsmonopole des Staates verhindern private Kapitalakkumulation

  • 2. sozial: Gentry-Gesellschaft

Großgrundbesitzer sind nicht mehr primär die Adligen, sondern eine neue Schicht, die den Boden käuflich erworben hat und von der Verpachtung dieses Bodens lebt. Diese Schicht stellt auch die Beamten.

  • 3. politisch-ideologisch: Konfuzianismus.

Die zentrale Bürokratie ist in zunehmenden Maße mit dem Konfuzianismus identifiziert; Tradition und Verpflichtung gegenüber Zentrale und Familie bedingen die Gesellschaftsstruktur.

  • 4. außenpolitisch: imperiale Ausdehnung ohne gleichwertige Kultur als Gegenüber

Außenhandelsmonopol des Staates (Man spricht statt von Handel von Tributen und Geschenken.)

Han-Dynastie Han-Chinesen