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Diffusionsabsorptionskältemaschine

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Eine Diffusions-Absorbtionskältemaschine (DAK) ist eine Modifikation der Absorptionskältemaschine. Sie besteht aus folgenden Bestandteilen:

1. Ein sogen. Austreiber
2. Ein Entfeuchter
3. Ein Kondensator
4. Ein Verdampfer
5. Ein Absorber
6. Ein Wärmetauscher für Gas
7. Ein Wärmetauscher für das Lösungsmittel

Im Gegensatz zur Kompressionskältemaschine ("normaler" Kühlschrank) benutzt eine DAK drei verschiedene, umlaufende Substanzen:

1. Ein Lösungsmittel (z.B. Wasser H2O mit NH3)
2. Ein Kältemittel (z.B. Ammoniak NH3)
3. Ein Hilfsgas (z.B. Helium He)

Diese durchlaufen drei nur teilweise getrennte Kreisläufe.

Datei:Diffusions Absorbtions Kältemaschine.PNG
Eine DAK arbeitet wie folgt:

A: Kühlmittelkreislauf
1. Eine hochkonzentrierte Ammoniak-Wasser-Mischung wird im Austreiber stark erwärmt. Dabei entweicht ein Teil des Ammoniaks aus der Lösung und es entsteht ein hoher Druck. Zurück bleibt eine niedrigkonzentrierte Ammoniak-Wasser-Mischung. Das Ammoniak strömt nun in den Entfeuchter.

2. Im Entfeuchter wird der im Austreiber ebenfalls entstehende Wasserdampf durch Kondensation entfernt. Im Kreislauf verbleibt Ammoniakdampf. Dieser gelangt nun in den Kondensator.

3. Im Kondensator verflüssigt sich der Ammoniakdampf und Wärme wird abgeführt. Dabei bleibt ein Teil des im Austreiber erzeugten Drucks erhalten.

4. Das flüssige Ammoniak gelangt in den Verdampfer. Dort wird es dem aus dem Absorber stammenden niedrigkonzentrierten Ammoniak-Helium-Gemisch bei ca. 9 bar zugeführt ( es entsteht also ein hochkonzentriertes Ammoniak-Helium-Gemisch) und danach erfolgt eine Verdampfung und Expansion des Ammoniak (aus der Mischung heraus) unter Aufnahme von Wärme. Die gewünschte Kühlwirkung wird also an diesem Bauteil erreicht. Das Ammoniak hat dabei einen niedrigen Partialdruck von 5 bar. Dabei sorgt das Helium für den Druckausgleich.

5. Dieses hochkonzentrierte Ammoniak-Helium-Gemisch strömt nun in den Absorber. Hier wird das Ammoniak vom aus dem Austreiber zurückkommenden niedrigkonzentrierten Ammoniak-Wasser-Gemisch absorbiert. Zurück bleibt niedrigkonzentriertes Ammoniak-Helium-Gemisch, welches zum Verdampfer zurückgeführt wird. Die hochkonzentrierte Ammoniak-Wasser-Mischung kommt jetzt wieder in den Austreiber.


B: Lösungskreislauf:
Das Lösungsmittel durchläuft Austreiber und Absorber, wobei zwischen diesen Bauteilen ein Wärmetauscher dafür sorgt, das die Energie des vom Austreiber kommenden, heißen, niedrigkonzentrierten Lösungsmittels zum Vorwärmen des vom Absorber kommenden hochkonzentrierten Lösungsmittels genutzt wird.


C: Hilfsgaskreislauf:
Das Hilfsgas durchläuft Verdampfer und Absorber,wobei zwischen diesen Bauteilen ein Gaswärmetauscher für bessere Energienutzung sorgt. Der Antrieb des Hilfskreislaufs erfolgt dabei durch den Dichteunterschied zwischen hochkonzentriertem, kalten und niedrigkonzentriertem, warmem Gas.


Fazit: Diese Kältemaschine erhält ihren Antrieb nur durch die Erhitzung im Austreiber. Sie eignet sich daher besonders gut zur Kühlung mit Sonnenenergie.

Vorteile sind Geräuschlosigkeit, Wartungsfreiheit und die Selbstregulierung Als Wärmequellen werden häufig Gasbrenner oder seltener Kerosinbrenner verwendet. Bei Hotelminibars auch elektrische Beheizung.

Siehe auch Kältemaschine.
Weblinks

http://www.entex-energy.ch