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American Hockey League

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Logo der American Hockey League
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Die American Hockey League (AHL) wurde 1936 gegründet und ist eine der ältesten Eishockey-Profiligen in Nordamerika. Im Zuge der Fusion mit der International Hockey League im Jahr 2001, wurde sie der National Hockey League angegliedert. Sie gehört zu den sogenannten Minor-Leagues und hat eine AAA-Klassifizierung, dies entspricht dem höchst möglichen Standard. In der Saison 2009/10 spielen 29 Eishockeyclubs, wobei die meisten aus dem Osten Kanadas und aus den USA kommen und alle Clubs mit einem NHL-Verein eng zusammenarbeiten. Meist werden Spieler, die wegen der Kaderbeschränkungen voraussichtlich längere Zeit nicht zum Einsatz kommen werden oder junge Talente die im NHL Entry Draft verpflichtet wurden für eine bestimmte Zeit zum jeweiligen AHL-Verein geschickt, um Spielpraxis zu bekommen. Aus diesem Grund werden die AHL-Teams auch als Farmteams (im übertragenen Sinn: Talenteschmiede) bezeichnet.

Durch den kompletten Ausfall der NHL-Saison 2004/05 profitierte die AHL sowohl von vielen NHL-Stars, die die ganze Saison für den jeweiligen AHL-Verein spielten, als auch von erhöhtem Publikumsinteresse und Fernsehpräsenz.

Es wird in der Eastern und Western-Conference gespielt, jede Conference ist in zwei Divisionen unterteilt. Die besten vier Teams jeder Division kommen in die Playoffs und spielen um den Calder Cup.

Schiedsrichter der AHL

Mannschaften (Saison 2009/10)

Eastern Conference

Atlantic Division

Name Standort Stadion NHL-Partner ECHL/CHL-Partner
Bridgeport Sound Tigers Bridgeport, Connecticut Arena at Harbor Yard New York Islanders Utah Grizzlies
Odessa Jackalopes
Hartford Wolf Pack Hartford, Connecticut XL Center New York Rangers Charlotte Checkers
Mississippi RiverKings
Lowell Devils Lowell, Massachusetts Tsongas Arena New Jersey Devils Trenton Devils
Manchester Monarchs Manchester, New Hampshire Verizon Wireless Arena Los Angeles Kings Ontario Reign
Reading Royals
Portland Pirates Portland, Maine Cumberland County Civic Center Buffalo Sabres
Providence Bruins Providence, Rhode Island Dunkin’ Donuts Center Boston Bruins Johnstown Chiefs
Springfield Falcons Springfield, Massachusetts MassMutual Center Edmonton Oilers Stockton Thunder
Worcester Sharks Worcester, Massachusetts DCU Center San Jose Sharks Phoenix RoadRunners

East Division

Name Standort Stadion NHL-Partner ECHL/CHL-Partner
Adirondack Phantoms Glens Falls, New York Glens Falls Civic Center Philadelphia Phlyers Kalamazoo Wings
Albany River Rats Albany, New York Times Union Center Carolina Hurricanes Florida Everblades
Binghamton Senators Binghamton, New York Broome County Veterans Memorial Arena Ottawa Senators
Hershey Bears Hershey, Pennsylvania GIANT Center Washington Capitals South Carolina Stingrays
Norfolk Admirals Norfolk, Virginia Norfolk Scope Tampa Bay Lightning Augusta Lynx
Syracuse Crunch Syracuse, New York War Memorial at Oncenter Columbus Blue Jackets Elmira Jackals
Wilkes-Barre/Scranton Penguins Wilkes-Barre, Pennsylvania Wachovia Arena at Casey Plaza Pittsburgh Penguins Wheeling Nailers

Western Conference

North Division

Name Standort Stadion NHL-Partner ECHL/CHL-Partner
Abbotsford Heat Abbotsford, British Columbia Abbotsford Entertainment & Sports Centre Calgary Flames -
Grand Rapids Griffins Grand Rapids, Michigan Van Andel Arena Detroit Red Wings
Hamilton Bulldogs Hamilton, Ontario Copps Coliseum Montréal Canadiens Cincinnati Cyclones
Lake Erie Monsters Cleveland, Ohio Quicken Loans Arena Colorado Avalanche Johnstown Chiefs
Manitoba Moose Winnipeg, Manitoba MTS Center Vancouver Canucks Victoria Salmon Kings
Rochester Americans Rochester, New York Blue Cross Arena Florida Panthers Florida Everblades
Toronto Marlies Toronto, Ontario Ricoh Coliseum Toronto Maple Leafs Reading Royals

West Division

Name Standort Stadion NHL-Partner ECHL/CHL-Partner
Chicago Wolves Rosemont, Illinois Allstate Arena Atlanta Thrashers Gwinnett Gladiators
Houston Aeros Houston, Texas Toyota Center Minnesota Wild
Milwaukee Admirals Milwaukee, Wisconsin Bradley Center Nashville Predators Cincinnati Cyclones
Peoria Rivermen Peoria, Illinois Carver Arena St. Louis Blues Alaska Aces
Rockford IceHogs Rockford, Illinois Rockford MetroCenter Chicago Blackhawks Fresno Falcons
San Antonio Rampage San Antonio, Texas AT&T Center Phoenix Coyotes Arizona Sundogs
Texas Stars Cedar Park, Texas Cedar Park Center Dallas Stars Idaho Steelheads
Allen Americans

Inaktive Teams

Name Standort NHL-Partner aktueller Status
Edmonton Road Runners Edmonton, Alberta Edmonton Oilers seit 2005 inaktiv; Spielbetrieb ruht bis auf Weiteres
Iowa Chops Des Moines, Iowa Dallas Stars am 7. Juli 2009 für die Saison 2009/10 wegen Verstoßes gegen die AHL-Richtlinen suspendiert

Nicht mehr bestehende Eishockeyclubs der AHL

Auszeichnungen und Trophäen

Mannschaftstrophäen
Name Verleihungsgrund Namensgeber Verleihung Rekordgewinner
Anmerkungen
Calder Cup
  • Gewinner der Calder-Cup-Playoffs
Frank Calder seit 1936
Richard F. Canning Trophy
  • Bestes Playoff-Team der Eastern Conference
  • Gewinner des Eastern-Conference-Finales
Richard Canning seit 1990
Robert W. Clarke Trophy
  • Bestes Playoff-Team der Western Conference
  • Gewinner des Western-Conference-Finales
Robert W. Clarke seit 1990
Macgregor Kilpatrick Trophy
  • Punktbeste Mannschaft der regulären Saison
Macgregor Kilpatrick seit 1998
  • keine Mehrfachgewinner
Spieler- und Trainertrophäen
Name Verleihungsgrund Namensgeber Verleihung Rekordgewinner
Anmerkungen
Aldege „Baz“ Bastien Memorial Award
  • Bester Torhüter der regulären Saison
Aldege Bastien seit 1984
Dudley „Red“ Garrett Memorial Award
  • Bester Rookie der regulären Saison
Dudley Garrett seit 1948
  • Trophäe kann maximal einmal in der Karriere gewonnen werden
Eddie Shore Award
  • Bester Verteidiger der regulären Saison
Eddie Shore seit 1959
Fred T. Hunt Memorial Award
  • Fairness, Einsatz und Hingabe im und für das Eishockey
Fred T. Hunt seit 1978
Harry „Hap“ Holmes Memorial Award
  • Wenigste Gegentreffer in der regulären Saison
Hap Holmes seit 1948
Jack A. Butterfield Trophy Jack Butterfield seit 1984
  • keine Mehrfachgewinner
John B. Sollenberger Trophy
  • Bester Scorer der regulären Saison
John B. Sollenberger seit 1948
Les Cunningham Award Les Cunningham seit 1948
Louis A. R. Pieri Memorial Award
  • Bester Trainer der Saison
Louis A. R. Pieri seit 1968
Willie Marshall Award
  • Bester Torschütze der regulären Saison
Willie Marshall seit 2004
  • keine Mehrfachgewinner
Yanick Dupré Memorial Award
  • Besonderes Engagement in der Gesellschaft
Yanick Dupré seit 1998

AHL All-Star Game

Das erste All-Star Game der American Hockey League fand in der Saison 1941/42 statt. Zunächst eine einmalige Veranstaltung wurde das Spiel järhlich von 1954 bis 1960 abgehalten. Anschließend dauerte es etwas mehr als 35 Jahre bis in der Saison 1994/95 wieder - und seither regelmäßig in der Mitte der laufenden Saison - ein All-Star Game der AHL ausgetragen wurde. Dabei hat sich der Modus im Laufe der zeit mehrfach geändert. Mal haben AHL-Mannschaften gegen ein All-Star Team, mal die Conferences geneinander und mal Kanadier gegen US-Amerikaner gespielt. Seit der Saison 1996/97 tritt eine Weltauswahl (inklusive US-Amerikanern) gegen eine Auswahl der besten Kanadier an. Seit der Austragung in der Saison 1995/96 findet ähnlich wie im NHL All-Star Game auch eine Skills-Competition statt.

Hall of Fame

Jahr Name Funktion
2006 Johnny Bower Spieler
2006 Jack Butterfield AHL-Präsident
Funktionär
Trainer
2006 Jody Gage Spieler
2006 Fred Glover Spieler
2006 Willie Marshall Spieler
2006 Frank Mathers Spieler
Trainer
Funktionär
2006 Eddie Shore Spieler
Funktionär
2007 Bun Cook Spieler
Trainer
Jahr Name Funktion
2007 Dick Gamble Spieler
2007 Gil Mayer Spieler
2007 Mike Nykoluk Spieler
2008 Steve Kraftcheck Spieler
2008 Noel Price Spieler
2008 Tim Tookey Spieler
2009 Jimmy Anderson Spieler
2009 Bruce Boudreau Spieler
Trainer
2009 Les Cunningham Spieler
2009 Louis A. R. Pieri Funktionär

Im Januar 2006 gab die Ligenleitung die ersten Persönlichkeiten bekannt, die am 1. Februar 2006 zeremoniell in die neue AHL Hall of Fame aufgenommen wurden: Johnny Bower, Jack Butterfield, Jody Gage, Fred Glover, Willie Marshall, Frank Mathers and Eddie Shore. Mittlerweile umfasst die AHL Hall of Fame insgesamt 14 Mitglieder, die sich um den Eishockeysport in der Liga verdient gemacht haben und 2009 kommen weitere vier Neuaufnahmen hinzu. Die zeremonielle Aufnahme der Neumitglieder erfolgt Anfang jedes Jahres im Rahmen des AHL All-Star Classic.

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