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John Simmons (Bassist)

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John Simmons (* 14. Juni 1918 in Haskell County, Oklahoma; † 19. September 1979 in Orange, New York) war ein US-amerikanischer Jazz-Bassist.

Simmons wuchs in Tulsa (Oklahoma) und Kalifornien auf und begann als Trompeter. Nach einer Sportverletzung beim Football wechselte er aber zum Bass, dessen Spiel er in kurzer Zeit erlernte. Er spielte im frühen Nat King Cole Trio und nahm 1937 mit Teddy Wilson auf. Er lebte zeitweise in Chicago und spielte mit King Kolax u.a.. Anfang der 1940er Jahre spielte er mit Roy Eldridge (1940), Benny Goodman, Cootie Williams, Louis Armstrong. 1943 war er in einem CBS-Rundfunkorchester, spielte Oktober 1943 kurz bei Duke Ellington, im Sextett von Eddie Heywood, mit dem er 1944/1945 Billie Holiday begleitete, und mit Illinois Jacquet (1946). Danach arbeitete er überwiegend als Studiomusiker.

Im Juli 1948 nahm er an der legendären Blue Note-Session von Thelonious Monk mit Milt Jackson teil (Genius of Modern Music). 1950-1952 spielte er im Trio von Erroll Garner, 1954 im Quartett von Herb und Lorraine Geller, 1955 mit Sweets Edison und im Quintett von Roy Eldridge und Benny Carter (The Urban Sessions). 1956 war er auf Skandinavien-Tour mit Duke Jordan und Rolf Ericson & The American All-Stars. Im gleichen Jahr nahm er an letzten Aufnahmen von Art Tatum teil und spielte im Tadd Dameron/John Coltrane Quartett (Mating Call).

Er nahm u.a. mit Lester Young in den 1940ern auf (in den Kansas City Six; mit Young war er auch im Film „Jammin the Blues“ von Gjon Mili zu sehen), James P. Johnsons Blue Note Jazzmen, Ben Webster, Big Sid Catlett, Coleman Hawkins, Sidney De Paris, Hot Lips Page, Don Byas, Ella Fitzgerald und Phineas Newborn (1960) auf. In den 1960er Jahren zog er sich wegen Gesundheitsproblemen zurück.