Aluminiumphosphid
Kristallstruktur | |||||||
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__ Al3+ __ P3− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Aluminiumphosphid | ||||||
Verhältnisformel | AlP | ||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrau bis gelblicher, kristalliner Feststoff | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 57,8953 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
2,424 g·cm−3 [1] | ||||||
Schmelzpunkt |
1800 °C [1] | ||||||
Löslichkeit |
Zersetzung mit Wasser zu Phosphan und Aluminiumhydroxid | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Aluminiumphosphid (AlP) ist das Reaktionsprodukt von Aluminium mit elementarem Phosphor.
Gewinnung und Darstellung
Aluminiumphosphid kann durch Zusammenschmelzen von rotem Phosphor mit Aluminium gewonnen werden.[2] Durch die stark exotherme Reaktion treten jedoch ungewollte Nebenreaktionen auf, so dass auch andere Herstellungsverfahren (zum Beispiel Verwendung von gelben Phosphor[3]) angewendet werden.
Eigenschaften
Aluminiumphosphid ist ein dunkelgrauer bis gelblicher kristalliner Feststoff, der beim Kontakt mit Wasser oder Säuren entzündliches und hochgiftiges Phosphan (PH3; Phosphorwasserstoff) entwickelt.
Aluminiumphosphid besitzt eine kubische Zinkblende-Struktur (ähnlich wie Galliumarsenid), bei der alle Atome tetraederförmig angeordnet sind.
Verwendung
Aluminiumphosphid wird als Schädlingsbekämpfungsmittel (Insektizid und Rodentizid mit Wirkung über die Bildung von Phosphorwasserstoff das wichtige Fermentsysteme blockiert[4]) und in der Halbleiterforschung (z.B. zur Herstellung von Aluminiumgalliumindiumphosphid/Indiumgalliumaluminiumphosphid) verwendet. Es ist ein III-V-Halbleiter.
Quellen
- ↑ a b Eintrag zu Aluminiumphosphid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Wayne E. White, A. H. Bushey: Aluminum Phosphide. In: Inorganic Syntheses. 4. Jahrgang, 1953, S. 23–25, doi:10.1002/9780470132357.ch7.
- ↑ Patent-De: Verfahren zur Herstellung von Aluminiumphosphid und/oder Magnesiumphosphid
- ↑ Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft: Berichte Heft 39/1998
Literatur
- White WE, Bushey AH: Aluminum Phosphide, in Inorganic Syntheses 4/1953, S. 23–25.