Entwicklungsland

Ein Entwicklungsland ist nach allgemeinem Verständnis ein Land, welches hinsichtlich seiner wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung einen relativ niedrigen Stand aufweist. Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Länder die nach allgemeinem Sprachgebrauch als "arm" gelten. Welches Land als Entwicklungsland gilt oder nicht, ist vom Massstab an dem man die Entwicklung eines Lands misst abhängig (siehe Merkmalskatalog für das Phänomen Unterentwicklung). Der Begriff entstammt der Fach- und Alltagssprache der Entwicklungspolitik und genießt allgemein eine hohe Akzeptanz. Diese hohe Akzeptanz entsteht auf der einen Seite durch eine relativ wertfreie Wortwahl und auf der anderen Seite durch eine begriffliche Unschärfe.
Dem Ausdruck Entwicklungsland liegt - trotz verschiedenster Versuche - kein theoretisches Konzept zugrunde. Ein Versuch der näheren Bestimmung dieses Begriffs führt zwangsläufig zu der Frage was Entwicklung überhaupt bedeutet.
Allgemeiner Sprachgebrauch
Grundlegend Anmerkungen
Für den Begriff Entwicklungsland gibt es eine Vielzahl von anderen Begriffen. Einige Beispiele dafür sind: Dritte Welt, Vierte Welt, Fünfte Welt oder Süden. Alle diese Begriffe sind - ebenso wie der Begriff Entwicklungsland selbst - teilweise umstritten und werden von einigen Fachleuten abgelehnt. Kritiker des Begriffs Entwicklungsland wenden beispielsweise ein, dass er etwas suggeriert, was manchmal gar nicht stattfindet: nämlich Entwicklung. Einer der prominentesten Kritiker dieses Begriffs ist der schwedische Ökonom Gunnar Myrdal.
Gar nicht mehr gebräuchlich sind Begriffe wie: "unterentwickelte Länder" (underdeveloped countries), "rückständige Länder" (backward countries) oder "nicht-entwickelte Länder" (undeveloped countries). Diese Begriffe wurden vor 1950 von der UNO verwendet, sind jedoch stark wertbehaftete Begriffe und können von den Bewohnern der gemeinten Länder als verletzend empfunden werden. Sie werden deshalb von UNO und Weltbank nicht mehr verwendet und sollten auch im öffentlichen Sprachgebrauch abgelehnt werden.
Internationale und nationale Sprachregelungen
International gibt es keine eindeutige Sprachregelung. So wurde zum Beispiel in Folge einer UN-Vollversammlung im Jahr 1971 die "Least Developed Countries" (LLDC) von den "Less Developed Countries" (LDC) unterschieden. Nicht alle UN-Organisationen unterscheiden jedoch zwischen den beiden Gruppen.
Für den deutschen Sprachgebrauch besteht das Problem der Übersetzbarkeit der Begriffe. Der umständliche Ausdruck "weniger entwickelte Länder" hat sich daher nie durchgesetzt. So verwendet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) entweder den englischsprachigen Begriff LDC oder den deutschen unbestimmten Begriff Entwicklungsland. Auch macht das BMZ keinen Unterschied zwischen LDC und LLDC und kürzt die "Least Developed Countries" mit LDC ab. Die schweizerische "Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit" (DEZA) vermeidet eher den Begriff Entwicklungsland zugunsten des Begriffs Süden.
Der Ausdruck Nord-Süd
Der Ausdruck Nord-Süd wird in letzter Zeit immer häufiger von den Entwicklungsländern selbst benutzt. Auch kann man immer häufiger als Ersatz für den Begriff Entwicklungspolitik den Ausdruck Nord-Süd-Beziehungen finden. Auch das BMZ verwendet diese Bezeichnung. Dieser Begriff ist weitgehend wertfrei, da er als geographische Bezeichnung dasteht. Hier besteht aber ein begrifflicher Irrtum, da die Entwicklungsländer keineswegs mehrheitlich auf der südlichen Halbkugel liegen. Gleiches gilt im umgekehrten Sinne auch für den Begriff Norden. Der Begriff Westen als Synonym für die "reichen Staaten" ist geographisch ebenso fragwürdig. Außerdem ist er ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges.
Industriestaaten und Nicht-Industriestaaten
Mit Industriestaaten versucht man die industrialisierten Staaten von den Entwicklungsländern, welche diesen Zustand noch erreichen müssen, abzugrenzen. Hier liegt auch schon der Widerspruch: die Industrialisierung Europas lässt sich nur schlecht mit den Prozessen vergleichen, die heute in den Entwicklungsländern stattfinden. Außerdem stellt sich das Zuordnungsproblem mit den industrialisierten ehemaligen sozialistischen Ländern (Ostblock). Letztlich haben sich die mit dem Ausdruck Industriestaaten gemeinten Länder, wenn man den Anteil der Industrie am Bruttosozialprodukt betrachtet, heute meistens schon zu "Dienstleistungsstaaten" entwickelt.
Der Begriff Dritte Welt
Wer sich mit dem Begriff Entwicklungsländern beschäftigt, der wird früher oder später auf den Begriff Dritte Welt stoßen. Er stammt aus den 50er Jahren und war ursprünglich politisch geprägt. Er definierte die Blockfreien Staaten, eine Gruppe von meist junge Staaten (die gerade erst ihre Unabhängigkeit erkämpft hatten), welche sich nicht durch den Kalten Krieg ideologisch vereinnahmen lassen wollten.
Die Forderung Abschied von diesem Begriff zu nehmen begann schon zu Anfang der 80er Jahren, lange vor dem Ende des Ost-West-Konflikt. Ulrich Menzel begründete und untermauerte diese Forderung im Jahr 1992 in seinem Buch "Ende der Dritten Welt" mit der einfachen Rechnung, dass wenn die Zweite Welt verschwunden wäre, es auch keine Dritte Welt mehr geben könnte. Viele ehemalige "Dritte-Welt-Gruppen" nannten sich daraufhin um in "Eine-Welt-Gruppen".
Das BMZ verwendet diesen Begriff nicht mehr. Trotzdem ist der Begriff "Dritte Welt" noch nicht verschwunden und existiert weiter fort, was die Tatsachen belegt, dass die Autoren von "Jahrbuch Dritte Welt", "Lexikon der Dritten Welt", "Handbuch der Dritten Welt" oder "Third World Quarterly" ihre Titel aus guten Gründen noch nicht umbenannt haben. Auch in der Alltagssprache wird er noch benutzt, wobei ihm manchmal die Worte "so genannte" vorgestellt werden, die seine Aussagekraft aber auch nicht erhöhen.
Siehe auch: Dritte Welt
Reich und Arm
Sowohl "reich" wie auch "arm" definieren den Entwicklungszustand eines Landes nur unzureichend. Die Begriffe finden ihre Verwendung eher in Verbindung mit dem Vermögen von Einzelpersonen. So gibt es Armut auch in Länder mit hohem Durchschnittseinkommen (Beispiel: Deutschland, Schweiz usw) und Reichtum in Entwicklungsländer (Beispiel: ölexportierende Länder).
Das Phänomen der Unterentwicklung
Unterentwicklung als Strukturgebrechen
Wenn man von Unterentwicklung spricht, dann muss man sich bewußt sein, dass es sich um einen sensiblen Begriff handelt. Vieles spricht dagegen ihn vorbehaltlos zu verwenden. Allerdings lässt er sich auch nicht einfach durch den Begriff Armut ersetzen. Man muss deshalb darüber im Klaren sein, dass es auch in "reichen Staaten" Armut und auch in "armen Staaten" Reichtum gibt. Gesellschaften unterscheiden sich aber in ihrer Fähigkeit Armut zu überwinden
- Definition: Unterentwicklung wird hier definiert als unzureichende Fähigkeit von Gesellschaften, die eigene Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern und lebenswichtigen Dienstleistungen zu versorgen, mit anderen Worten, ihr ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Wenn die Weltbank der Mehrheit der lateinamerikanischen Staaten nachgewiesen hat, dass sie schon durch eine geringe Umverteilung des vorhandenen Reichtums in der Lage wären, die Massenarmut zu überwinden, dann ist Armut kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblem und ein politisches Strukturproblem. Hier handelt es sich nicht um Unterentwicklung, sondern um eine Fehlentwicklung. (Nuscheler 2004, S. 186)
Daraus folgt, dass Unterentwicklung eben ein Strukturproblem ist. Armut wiederum ist eine Folgeerscheinung von Unterentwicklung. Dieser Zusammenhang wird in der deutschsprachigen Literatur von Wolfgang Hein umfassend erläutert. Zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen:
- chronische Unterernährung: Sie entsteht durch unzureichende Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser. Kinder, welche in derart krassen Mangelverhältnissen aufwachsen, sind in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung von vorneherein gehemmt. So ist ihre Fähigkeit durch Kreativität oder Produktivität ihre eigene Situation zu verbessern, also sich zu entwickeln, eingeschränkt. (Nuscheler 2004)
- Diskriminierung von Frauen: Ein Thema, welches gerade in den letzten Jahren immer deutlicher als Unterentwicklungsproblem erkannt wird. Wenn Frauen diskriminiert oder unterdrückt werden, bilden sie in den entsprechenden Gesellschaften ein "blockiertes Entwicklungspotential". Die Gesellschaft ist also auf diesem Weg nicht in der Lage eine vorhandene und bedeutende Entwicklungsressource zu nutzen. Abgesehen davon ist dieses Thema natürlich ein Menschenrechtsproblem. (Nuscheler 2004)
Merkmalskatalog für das Phänomen Unterentwicklung
Die Klassifizierung von Entwicklungsländern wirft immer wieder die Frage auf, mit welchen gemeinsamen Merkmalen sie beschrieben werden können und ob es solche Merkmale überhaupt gibt. Die verschiedenen Merkmale, die oft typische Probleme der Entwicklungsländer darstellen und vor allem ihre relative Bedeutung ist umstritten. Schließlich muss auch beachtet werden, dass zwischen möglichen Merkmalen stets eine Wechselwirkung bestehen kann. Eine Möglichkeit der Einteilung wäre (nach Uwe Andersen 1996):
- Ökonomische Probleme
- Geringes BSP/BIP pro Kopf
- Extrem ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung (Gini-Index)
- Niedrige Spar- und Investitionstätigkeit
- Unzureichende Infrastruktur
- Unzureichende Schul- und Ausbildung
- Hohe Arbeitslosigkeit
- Bedeutende Rolle des primären und des informellen Sektors
- Unzureichende Ernährung
- Gesundheitsmängel und unzureichende medizinische Versorgung
- Starke regionale Disparität zwischen Zentrum und Peripherie
- außenwirtschaftliche Ausrichtung auf die Industrieländer
- Einseitige Exportpalette
- Verschlechterung der Terms of Trade
- Hohe Auslandsverschuldung
- Ökologische Probleme
- insbesondere Folgeerscheinungen von Industrialisierung, Verstädterung und chemiegestützter Landwirtschaft
- Demographische Probleme
- Extremes Bevölkerungswachstum
- Geringere Lebenserwartung
- Schnelle Verstädterung
- Grenzüberschreitende Migration
- Soziokulturelle Merkmale
- Starke Orientierung auf Primärgruppen
- Geringe soziale Mobilität
- Benachteiligung von Frauen
- Politische Merkmale
- Autoritärer und "schwacher Staat"
- Verletzungen der Menschenrechte
- Gewaltsame Konflikte und hohe Rüstungsausgaben
Hier handelt es sich um eine bloße Auflistung, welche die einzelnen Problembereiche und Merkmale nicht hierarchisiert oder bewertet. Diese Auflistung erhebt dabei keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Es muss auch nicht zwangsläufig so sein, dass die Gemeinsamkeiten zweier Entwicklungsländer hinsichtlich dieser Punkte untereinander generell größer sind als zwischen ihnen und einzelnen Industrieländern. Diese Punkte geben lediglich einen Überblick über bestimmte existierende Probleme und Strukturen, auf die man in Entwicklungsländern häufig stößt.
Hierzu muss weiter erwähnt werden, dass es solche Listen schon seit den 50er Jahren gibt. Immer wieder tauchen dabei auch Punkte wie "unzureichende Faktorausstattung" oder "Kapitalmangel" auf. Diese bedürfen beide der Kritik:
Die "unzureichende Faktorausstattung" führt immer wieder zu der Annahme dass bestimmte natürliche Gegebenheiten wie z.B. Klima, Böden oder ganz besonders Rohstoffe automatisch zu Entwicklung führen. Das ist falsch! Gerade im Bereich der Rohstoffe bedeutet "Rohstoffarmut" keineswegs Unterentwicklung und auch "Rohstoffreichtum" bedeutet nicht Entwicklung. In einer Reihe von anderen Faktoren kommt es dabei insbesondere auf die Rohstoffverarbeitung an, die erst zur höheren Wertschöpfung führt.
Der Grund "Kapitalmangel" ist ebenfalls mindestens überbetont. Nuscheler führt hier als Kritikpunkte an:
- Luxuskonsum: dazu zählen Schatzbildungen der Oberklassen, Korruption, extrem geringe Besteuerung der Spitzeneinkommen.
- Kapitalflucht: vorhandenes Kapital verlässt (meist aus politischen Gründen) das Land
- Gewinntransfer: der Gewinn ausländischer Unternehmen führt zu einem Kapitalabfluß eines Teils des im Inland erwirtschafteten Kapitals.
- Rüstung: viele Entwicklungsländer haben enorm hohe Rüstungsausgaben
- Mangel an Good Governance: defizitäre Besteuerung (insbesondere der Oberschicht), ineffiziente und damit kostenaufwendige Verwaltungsstruktur, mangelnde Rechtssicherheit
Die Einteilungen der UNO
"Less Developed Countries" (LDC) und "Least Developed Countries" (LLDC)
Die Einteilung der Entwicklungsländer in LDC-Staaten und LLDC-Staaten ist sehr gebräuchlich im internationalen Bereich. Die Aussonderung der LLDC-Staaten (die manchmal auch als Vierte Welt bezeichnet wurden) erfolgte auf einer UN-Vollversammlung im Jahre 1971. Eine deutsche Entsprechung für diese Begriffe gibt es eigentlich nicht. Nach einer Reform aus dem Jahre 1991 geschieht dies anhand von drei Kriterien:
- Bruttonationaleinkommen pro Kopf. Durch dieses Kriterium soll ökonomische Armut gemessen werden. Seine Obergrenze liegt momentan bei 900 US$.
- Human Assets Index (HAI): Er liefert Aussagen über soziale Merkmale, wie Gesundheit und Bildung. Historisch ersetzt er den früheren Augmented Physical Quality of Life Index (APQLI) und setzt sich zusammen aus: 1.) Kalorienverbrauch pro Kopf (in % des Minimalbedarfs), 2.) Kindersterblichkeitsrate, 3.) Alphabetisierungsrate unter Erwachsenen und Einschulungsrate in Sekundarschulen
- Economic Vulnerability Index (EVI): Er beschreibt die Verwundbarkeit von Gesellschaften und ersetzte den alten Economic Diversification Index (EDI). Er setzt sich zusammen aus 5 Indikatoren: 1.) Konzentration der Exporte, 2.) Instabilität der Exporterlöse und 3.) Agrarproduktion, 4.) Anteil von verarbeitender Industrie und Dienstleistungen am BIP, 5.) Bevölkerungsgröße.
Der letzte Indikator ist höchst fragwürdig, da durch ihn Länder mit mehr als 75 Mio. Einwohnern von vorneherein aus der Gruppe der LLDC-Staaten ausgeschlossen werden.
Hierzu muss gesagt werden, dass die Aufnahme in die LLDC-Länder keineswegs ein "Armutszeugnis" für die entsprechenden Staaten ist, sondern dass diese durchaus begehrt ist. Auch Länder, die nur zwei der drei Obergrenzen unterschritten, wurden schon aufgenommen. Teil der LLDC-Gruppe zu sein, ist insofern interessant, da in den Geberländern die Qualität der Entwicklungspolitik oft an ihrer Ausrichtung auf die LLDC-Staaten gemessen wird. Daher erhalten diese bevorzugt nichtrückzahlbare Zuschüsse (grants) oder Kredite zu günstigeren Bedingungen (IDA).
Positiv sind an dieser Einteilung die differenzierten zugrundeliegenden Indikatoren und ihre weltweit recht hohe Akzeptanz. Kritikwürdig ist hingegen der Bevölkerungsindikator, aufgrund dessen diese Einteilung recht wenig über die tatsächliche Verteilung von Armut in der Welt aussagt. Ebenfalls fragwürdig ist die mögliche politische Instrumentalisierung dieser Klassifizierung. Außerdem ist sie relativ kompliziert.
UNO-Ländergruppierungen in Folge der Ölkrise
Hinter den Abkürzungen MSAC, LLC und SIS verbergen sich weitere Klassifikationen der UNO. Die Bezeichnung MSAC (Most Seriously Affected Countries) entstand in Folge der Ölkrise 1973 und bezeichnet ein UNO-Sonderprogramm für die am schwersten betroffenen Länder. Diese Unterteilung verschwand gegen Ende der 80er Jahre aber aus dem UN-Vokabular. Geblieben sind von Ihnen die Bezeichnungen LLC und SIS.
Mit LLC (Landlocked Countries) werden Länder bezeichnet, deren Außenhandel unter ihrer geographische und küstenferne Lage erheblich leidet. Dazu zählen vor allem Ruanda, Burundi, Nepal oder in Südamerika beispielsweise Bolivien. Durch ihre ungünstige Lage können sich sowohl Importe, als auch Exporte erheblich verteuern.
Die SIS (Small Island States) formierten sich später zur AOSIS (Association of Small Island States). Ihre Mitglieder vertreten gemeinsame Interessen beispielsweise in Umweltfragen (Anstieg des Meeresspiegels).
Der Human Development Index (HDI)
Im Jahre 1990 wurde vom UNDP (United Nations Development Program) der Versuch unternommen einen Gegenentwurf zum eindimensionalen Konzept der Weltbank zu entwerfen. Dabei sollten zunehmend auch soziale Faktoren berücksichtigt werden. So entstand der Human Development Index (HDI) und der Human Development Report (HDR).
Die Kritik am HDI kam zu großen Teilen aus unterschiedlichen politischen Motivationen. So beklagten sich Frauengruppen über die hohe Position Japans, ostasiatischen Länder gegen die Bewertung ihrer Menschenrechtslage und bestimmte Länder wegen ihrer Eingruppierung vor oder hinter einem bestimmten anderen Land. Auf Antrag Indiens wird der HDI seit der Mitte der 90er Jahre in offiziellen UN-Dokumenten nicht mehr erwähnt.
Einteilungen der Weltbank
Die klassische Einteilung der Weltbank nach dem Pro-Kopf-Einkommen
Im Unterschied zu den UNO-Einteilungen in LDC und LLDC misst die Weltbank die Förderungswürdigkeit eines Landes seit jeher ausschließlich mit dem Pro-Kopf-Einkommen oder genauer gesagt nach dem Bruttonationaleinkommen-pro-Kopf. Sie unterscheidet dabei zwischen "Ländern mit niedrigem Einkommen" (LIC; Low Income Countries) und "Ländern mit mittlerem Einkommen (MIC; Middle Income Countries). Die MIC werden dabei noch in eine untere und in eine obere Einkommensgruppe eingeteilt. Nach der Klassifizierung von 2004 gibt es momentan 61 LIC und 93 MIC, darunter auch einige aus Osteuropa, dem Kaukasus und Zentralasien. Nach dem Stand vom 30. Juni 2004 betrug die Obergrenze für LIC 765 US$, für die unteren MIC 766 - 3035 US$ und für die oberen MIC 3036 - 9385 US$. Die Obergrenzen können sich aber geringfügig von Jahr zu Jahr ändern und sind im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Manchmal benutzt die Weltbank auch die Ländergruppe der LIFDC (Low Income Food Deficit Countries), um innerhalb der LIC noch einmal Länder mit schwerwiegenden Ernährungsproblemen auszugliedern. In der Klassifizierung von 2004 taucht dieser Begriff aber nicht auf.
Die Weltbank benutzt diese Klassifizierung als analytische Datenbasis für ihre Kreditvergabepraxis. Im Sprachgebrauch der Bretton-Woods-Institutionen ist ansonsten der Begriff "developing countries" gebräuchlich. Im weiteren macht die Weltbank klar, dass die Einteilung in diese Gruppen nach Pro-Kopf-Einkommen nicht notwendigerweise den Entwicklungsstand eines Landes widerspiegelt.
Der große Vorteil dieser Klassifizierung ist seine einfache Struktur. Aufgrund der oft erhobenen und berechtigten methodischen Einwände bei der Beschränkung auf das Pro-Kopf-Einkommen hat die Einteilung der Weltbank nur einen begrenzten Aussagewert über die Entwicklung einzelner Länder. Hierzu muss aber abschließend beachtet werden, dass die Weltbank eben eine Bank ist und sich daher naturgemäß und im Gegensatz zur UNO auf ökonomische Faktoren beschränkt.
Die Betonung der Schuldenlast
Aufgrund der großen entwicklungspolitischen Bedeutung der Schuldenlast der Entwicklungsländer, hat die Weltbank die zusätzlichen Gruppen SILIC (Severely Indebted Low-Income Countries) und SIMIC (Severely Indepted Middle-Income Countries) kreiert. Bei letzteren gibt es noch die Abstufung in "mäßig verschuldet" (MIMIC) und "wenig verschuldet" (LIMIC).
Severely Indepted meint dabei dass drei von vier Kennziffern eine kritische Marke überschreiten. Diese sind (Schnitt von 2000 - 2002): Verhältnis zwischen Schuldenstand und BNE (50%), Schuldenquote (275%), Schuldendienstquote (30%) und Zinslast am Schuldendienst (20%). Moderately indepted countries sind solche, die bei 3 von 4 Kriteria 60% der kritischen Marke überschreiten, diese aber nicht erreichen. Alle anderen LIC und MIC werden als less indepted countries bezeichnet. Derzeit gelten 43 Länder als moderately indepted und 45 Länder als severely indepted. Zu letzteren zählen auch einige obere MIC wie die Türkei oder Argentinien und sogar der neue EU-Staat Lettland.
Einigkeit herrscht bei dieser Klassifizierung, dass die die 4 Schlüsselindikatoren auf zentrale Probleme der verschuldeten Entwicklungsländer hinweisen. Allerdings sind die Oberwerte ebenso von entscheidender Bedeutung und deshalb heftig umstritten.
Während der 90er Jahre musste die Weltbank schließlich zur Kenntnis nehmen, dass ein Teil der SILIC ihre Schuldenlast nicht mehr alleine tragen konnte. Diese Gruppe identifizierte man und es entstand die HIPC-Initiative. Die HIPC (Highly Indepted Poor Countries) sind Teil einer groß angelegten Entschuldungsinitiative und umfasst derzeit 42 Länder, von denen aber nur 22 SILIC sind.
Die Ölländer
Die Ölkrise von 1973 führte zu einer Preisexplosion des Erdöls, wovon die erdölexportierenden OPEC-Länder und auch andere Ölexporteure, die nicht der OPEC angehören (wie z.B. Mexiko oder Ägypten) profitierten. Auf der anderen Seite standen die Ölimporteure, von denen die westlichen Industrieländer sowohl Opfer, als auch Begünstigte (als Lieferanten der zunehmend nachgefragten Investitions- und Konsumgüter) waren. Die ölimportierenden Entwicklungsländer hingegen konnten die entstandenen Verluste aber nicht durch Gegengeschäfte ausgleichen (nimmt man den Kapitalrückfluss von Arbeitsmigranten einmal aus) und wurden in ihrer Entwicklung gebremst oder zurückgeworfen. In den 80ern kam es dann schließlich aufgrund verschiedener weltwirtschaftlicher Entwicklungen zu einem dramatischen Preissturz, was zur Folge hatte, dass sich das Pro-Kopf-Einkommen von Ländern wie Libyen oder Nigeria halbierte.
Man muss sich im Klaren sein, dass das hierbei entstehende Bild vom reichen Arabien (meist eine Projektion der reichen und kleinen Golfstaaten) völlig falsch ist. In einer Rangfolge, die neben dem Pro-Kopf-Einkommen auch soziale Indikatoren berücksichtigt schneiden die arabischen Staaten sehr schlecht ab. Durch einen Glücksfall der Natur und durch die Politik der OPEC konnten diese zwar gewaltige Einkommenssprünge machen, blieben aber unterentwickelt im beschriebenen Sinne, dass sie nicht in der Lage waren ihre Produktivkräfte mit lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen zu versorgen (vgl. Nuscheler 2004). Schließlich wurden ganze Ölmilliarden für unproduktive Zwecke verwendet wie z.B. Luxus oder den siebenjährigen Krieg zwischen dem Irak und dem Iran. Als weiteren negativen Effekt konnten durch den Ölboom marode und menschenrechtsfeindliche Regime aufrecht erhalten werden, da sie sich Loyalität und Schutz praktisch erkaufen konnten. Besonders negative Beispiele dazu sind Nigeria oder Venezuela. Nuscheler bezeichnet die Ölländer daher auch als: "Fata Morgana der Entwicklung" (Nuscheler 2004). Aber auch umgekehrt erzeugt Erdöl bei den Industrieländern doppelte Standards in der Menschenrechtspolitik.
Allerdings spielen diese Länder in der Gruppe der Entwicklungsländer eine besondere Rolle, da sie vereinfacht gesagt etwas haben, was die Industrieländer unbedingt brauchen. Die OPEC-Staaten alleine halten ca. 3/4 der weltweiten Ölreserven. Alleine im Nahen Osten sind es 2/3 der Weltreserven. Dadurch entsteht eine gestärkte weltpolitische Verhandlungsposition, die ihnen einiges an politischer Macht zukommen lässt, obwohl das OPEC-Kartell in den 90ern etwas geschwächt wurde. Beim Thema Energieversorgung sind die Industrieländer eben verwundbar. Das gleich gilt auch für den aufsteigenden Wirtschaftsriesen die Volksrepublik China, deren Energieproblematik bereits heute großen Einfluss auf die chinesische Außenpolitik hat.
Man kann die Ölländer daher aus guten Gründen von den LDC und LLDC unterscheiden. Sie haben eben durch ihre Öleinahmen ein Potential für Entwicklung, welches andere Entwicklungsländer nicht haben. So werden diese Länder auch in der Zukunft weltpolitisch relevant bleiben, ganz im Gegensatz zu einigen Entwicklungsländern, die nach dem Ende des Kalten Krieges in eine Irrelevanzfalle geraten sind. Die Industrieländer benötigen nach wie vor das begehrte Öl und so wird es seine strategische und geopolitische Bedeutung beibehalten.
Schwellenländer
Als Schwellenländer (Newly Industrializing Economies) werden Länder bezeichnet, die sich in einer Übergangsphase zwischen Entwicklungsland und Industrieland befinden. Die deutsche Bezeichnung suggeriert, dass sie an der Schwelle zum Industriestaat stehen. Der englischsprachige Begriff entstand in den 70ern und bezog sich ursprünglich auf die asiatischen Tigerstaaten. Gelegentlich werden diese Länder auch als take-off-countries bezeichnet, da sie die typischen Strukturmerkmale eines Entwicklungslandes überwunden haben und im Begriff sind von dieser Gruppe abzuheben. So wurden in den letzten Jahrzehnten von verschiedener Seite (z.B.Weltbank, OECD, IWF, EG) Listen mit Schwellenländern erstellt. Eine verbindliche Liste der Schwellenländer gibt es daher nicht, ihre Zahl schwankt je nach Liste zwischen 10 und 30. Die Weltbank und der Internationale Währungsfond (IWF) kategorisieren jeweils 10 Länder als Schwellenländer. Die OECD weist hingegen wesentlich mehr Länder als Schwellenländer aus. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Europäische Union unternahmen gemeinsam den Versuch auch soziale und politische Indikatoren zur Bestimmung von Schwellenländern durchzusetzen, wurden jedoch auf internationaler Ebene abgewiesen. Daraufhin zog das BMZ seine 30 Schwellenländer umfassende Liste, die u. a. auch Ecuador und Nicaragua enthielt, wieder zurück. Besonders problematisch beim deutschen Begriff Schwellenland ist die Tatsache, dass wohl niemand mit Gewissheit sagen kann, wo sich diese Schwelle denn befinden soll.
Die alte Zweite Welt
Eine besondere Beachtung sollte im Rahmen einer Einteilung der Entwicklungsländer die ehemalige sozialistische Zweite Welt erfahren. Dazu zählen die ehemaligen mittel- und osteuropäischen RGW-Staaten sowie die ehemaligen Sowjetrepubliken. Sie bezeichnen sich selbst auch als Transformationsländer. Folgende Gründe sprechen nach Nuscheler 2004 für eine eigene Ländergruppe:
- Ihre Unterentwicklung hat andere historisch-kulturelle Ursachen, als in typischen Entwicklungsländern
- Sie besitzen ein hoch entwickeltes Humankapital. Allerdings bestehen hier Unterschiede zwischen den kaukasischen und zentralasiatischen Staaten und den europäischen Ländern.
- Sie besitzen eine ausdifferenzierte Industriestruktur und ein technologisches Entwicklungspotential. Hier unterscheiden sie sich deutlich von den Entwicklungsländern. Sie durchlaufen insgesamt für sie typische Probleme beim Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft.
- Zumindest die europäischen Staaten profitieren von ihrer Nähe zur EU, wodurch sie auf westliche Investoren und Zugang zum EU-Markt hoffen können.
- Russland ist noch immer militärische und politische Großmacht, Energiemacht, ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat und ständiger Gast der G-7 (ab 2006 sogar Vollmitglied). Russland hat allerdings große Probleme durch den zunehmenden Brain Drain seiner wissenschaftlichen Intelligenz.
Schließlich muss man aber auch zwischen Ihnen differenzieren. Da ist zum einen die Gruppe, die durch ihre kollektive Einbindung in die EU Teil der Ersten Welt geworden ist (Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Litauen, Lettland, Estland) und zum anderen sind da die Newly Declining Economies (NDE), die auch weiterhin zwischen weiterem Abstieg und Stabilisierungsbemühungen stehen werden. Damit sind vor allem die Länder im Kaukasus und Zentralasien gemeint.
Die Gruppe der "failed states"
Hier handelt es sich um eine neue Gruppe von der man in Folge der vielen gewaltsamen und blutigen Konflikte in den 90er Jahren sprechen kann. Als Ländergruppe tauchen die failed states erstmals in einem Artikel von Le Monde diplomatique 1999 auf. Sie sind charakterisiert durch den vollständigen Kollaps des Staatsapparats, wobei der Staat (bzw. Reste davon) nicht mehr fähig ist sein Territorium zu kontrollieren, keine staatlichen Dienstleistungen mehr anbietet und eine politische Ordnung nicht mehr erkennbar ist. Diese Länder fallen dadurch sowohl aus dem Erklärungsbereich der Entwicklungstheorien als auch aus dem Zielgebiet der Entwicklungspolitik. Zu ihnen zählen mehrheitlich afrikanische Staaten wie z.B. DR Kongo, Liberia oder Sierra Leone.
Darüber hinaus schafft das hier entstehende Ordnungsvakuum besondere Anforderungen an die Entwicklungspolitik und Sicherheitspolitik, da die Krisen solcher Länder die Entwicklung und Sicherheit ganzer Regionen und schließlich der ganzen Welt bedrohen (z.B. internationaler Terrorismus). Wie mit solchen Staaten umgegangen werden soll ist globalpolitisch noch sehr unklar.
Abschließende Bemerkungen zur Begriffsproblematik
Wie aus dem Artikel hervorgeht, hat es in den letzten 50 Jahren eine Vielzahl verschiedener Einteilungen der Entwicklungsländer gegeben. Manche waren eher simpel gestrickt und hoben auf ökonomischen Indikatoren ab (Weltbank). Andere erfordern schon einen Fortgeschrittenenkurs in multivariater Statistik und versuchen auch soziale Faktoren zu berücksichtigen (LDC-Einteilung der UNO). Auch ergaben sich eine Vielzahl von Gruppierungen von Entwicklungsländern aus politischen, wirtschaftlichen oder strategischen Gründen (SIS oder OPEC-Staaten). Zu diesen Gruppierungen zählen noch viele andere wie die G-77 oder die Bewegung der blockfreien Staaten, die aber im Rahmen dieses Artikels nicht abgehandelt werden konnten. Eine Sonderrolle spielt der heftig umstrittene HDI-Index, der vorgibt "menschliche Entwicklung" messen zu können.
Die Heterogenität verschiedener Klassifizierungsansätze und der damit verbundene Begriffsdschungel von Ausdrücken, die man sagen darf und solchen, die man meiden sollte, findet seine direkte Entsprechung in der Tatsache, dass genauso wie die Industrieländer auch die Entwicklungsländer höchst unterschiedlich sind. Die Länder dieser Welt befinden sich eben in einem Kontinuum zwischen den klärungsbedürftigen Begriffen "reich" und "arm". Je nachdem ob der Blickwinkel eher auf ökonomische, soziale, politische oder ökologische Faktoren abzielt, ändert sich die Reihenfolge der Länder. Dadurch werden die erwähnten Einteilungen aber nicht wertlos, denn sie geben Orientierungen vor welche Länder im Vergleich zu anderen "reich" oder "arm" sind. Dies ist nicht nur zu Studienzwecken hilfreich, sondern auch in der entwicklungspolitischen Praxis, da die Geberländer und die multilateralen Organisationen stets bemüht sind ihre Entwicklungspolitik auf die ärmsten Länder auszurichten. Ihr Nutzen ist also ein praktischer und hört dort auf, wo solche Klassifizierungen dazu herangezogen werden, Länder gegenseitig zu bewerten. Diese Einordnungen basieren allesamt auf Makrodaten, und können deshalb nur einen Makro-Rahmen abbilden. Sie sagen allesamt nichts zu den sozialen und ökonomischen Unterschieden innerhalb eines Landes aus. Gerade in Entwicklungsländern sind die inneren Disparitäten oft größer als die Unterschiede zwischen den Entwicklungsländern. Entwicklung ist schließlich ein hoch-komplexer Begriff und umso mehr man versucht ihn zu verallgemeinern, umso weniger kann mit ihm erklärt werden.
Abschließend muss aber erwähnt werden, dass man sich nach diesem Artikel fragen kann: Welches Vokabular soll ich bei entwicklungspolitischen Themen denn überhaupt benutzen, wenn hier ein Begriff und ein Konzept nach dem anderen "abgemahnt" wurde?
Diese Antwort ist nicht leicht und schließlich kommt auch der Artikel selbst nicht ohne die von ihm kritisierten Begriffe wie "Unterentwicklung" und sogar "Dritte Welt" aus. So muss man bestimmten Dingen eben einen Namen geben, um fachliche Kommunikation erst zu ermöglichen. Da viele Begriffe sich aber in undifferenzierter Form im Alltagsgebrauch wiederfinden, muss einem fachlich präzisen Einführungsartikel zu Entwicklungsländern eine kritische Auseinandersetzung vorausgehen. Dies vermeidet Missverständnisse und soll auch darauf hinwirken, dass das Vokabular innerhalb der "Einen-Welt" auf die Gefühle des jeweils anderen Rücksicht nimmt. Am Ende kommt es auch nicht drauf an, wie man etwas sagt, sondern wie man etwas meint. Gerade deshalb ist es wichtig, Mißverständnisse im Vorfeld auszuräumen.
Siehe auch
- Portal Entwicklungsländer - Themenliste Entwicklungsländer - WikiProjekt Entwicklungsländer
- Entwicklungstheorien
- Entwicklungspolitik
- Entwicklungszusammenarbeit
- Welthandel
- Weltkonferenzen
Literatur
- Bundeszentrale für politische Bildung (BpB): Entwicklungsländer, Informationen zur politischen Bildung, Nr. 252, Bonn 1996.
- Hein, Wolfgang: Unterentwicklung - Krise der Peripherie, Opladen 1998.
- Hemmer, Hans-Rimbert: Wirtschaftsprobleme der Entwicklungsländer, München 2002.
- Nohlen, Dieter (Hrsg.): Lexikon Dritte Welt, Reinbek bei Hamburg 2002.
- Nuscheler, Franz: Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik, Bonn 2004.
Weblinks
- Office of the High Representative for the LLDCs, LDCs and Small Island Developing States (UN-OHRLLS)
- Entwicklungsländer aus der Sicht der Schule
- Beiträge zur Berichtigung der öffentlichen Meinung über die Revolution in den unterentwickelten Ländern
- Winter, Johannes: Die Entwicklungspolitik im Wandel der Zeit. In: Weltpolitik.net/Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin