Diskussion:Anschluss Österreichs
Unseriös
Da hat man einen ganzen Artikel über den Anschluß - und der Anschluß selbst wird gar nicht thematisiert.
Der Anschluß war am 13.03.38 - und wurde per Gesetz wirksam. Zuständig für die rechtliche Wirksamkeit von Gesetzen war der Bundespräsident - also Miklas. Dem wurde das Dokument auch vorgelegt - UND ER WEIGERTE SICH ZU UNTERSCHREIBEN!!! Miklas trat zurück, Seyss-Inquart wurde damit geschäftsfürhender Bundespräsident und Unterschrieb.
Daß die Rolle Renners beim Anschluß total ausgeklammert wird ist nur eine logische Konsequenz dieser PARTEIPOLITISCH INSZENIERTEN UNGENAUIGKEIT!
WIKIPEDIA - letzter Hort der politisch motivierten (Des-)INFORMATION!
Artikelbeginn
Ich habe diesen Artikel geschrieben um Verlinkungen auch mit fremden Sprachen leichter durchführen zu können und dass man nicht allen Artikeln die auf Anschluss mit dieser Beduetung auf die Ö.. Geschichte#.... verlinken muss. -- K@rl 09:47, 25. Aug 2004 (CEST)
- Ich habe die entsprechende Passage aus der Geschichte Österreichs hierher ausgelagert und durch eine Zusammenfassung ersetzt, weil sich die Verlinkung auf einen Unterabschnitt als unpraktisch erwiesen hat. Bin dabei, die Links umzubiegen. --Langec ☎ 17:08, 30. Mai 2005 (CEST)
Absätze aus dem Artikel...
Habe folgenden Abschnitt aus dem Artikel hierher verschoben:
- Der Anschluss wurde bei der Verabschiedung der ersten deutschösterreichischen Verfassung in Wien 1918 sogar als "Anschlussparagraph" in die erste Verfassung "Deutschösterreichs" aufgenommen. Dann aber verbot der "Friedensvertrag" von St-Germain-en-Laye 1919 gleich beides: den Anschluss an Deutschland und die Bezeichnung "Deutschösterreich". Frankreich wollte keinesfalls eine Synergie der Kräfte, die Europa germanisieren wollten (deutsche Militärs, Hindenburg etc.), und England strebte ein Staatengleichgewicht in Europa an, bei dem ein unabhängiges Österreich eine wichtige Rolle u.a. gegen die neuen "slawischen" Staaten "CSSR" und Jugoslawien spielen sollte.
- Ausserdem wollte Frankreich seine nach dem damaligen rassistischen Sprachgebrauch "germanischen Feinde" nicht mit einer Vereinigung belohnen, und da Wien und Berlin bereits auf diplomatischen Wegen heimlich den Anschluss vorbereiteten (was den französischen Geheimdiensten nicht entgangen sein dürfte), beharrte Frankreich auf dem Anschlussverbot, obwohl dieses Verbot dem Völkerrecht widersprach.
- Insgesamt bestanden in Deutschösterreich die Anschlussträume aber schon seit 1871, denn die Deutschösterreicher wären noch so gerne Mitglied des Zweiten Deutschen Kaiserreichs unter Bismarck gewesen. Der Kaiser in Wien aber unterdrückte jegliche Anschlussbewegung, denn in einem solchen Fall hätte er sich dem Kaiser in Berlin unterwerfen müssen. Details zu all diesen Zusammenhängen, auch über die Unmöglichkeit eines Anschlusses von Vorarlberg an die Schweiz aufgrund des Gleichgewichts der Bevölkerungen in der Schweiz und Italiens Tessin-Forderung sind zu finden auf
Der Text wurde einfach - ohne auf den bisher vorhandenen Text zu achten (Rücksuicht zu nehmen) - in den Artikel kopiert. Der "Anschlussparagraph" scheint mir eine ungenaue Bezeichnung/Betrachtung zu sein. Tatsächlich heisst es im "Gesetz über die Staats- und Regierungsform von Deutschösterreich" vom 12.11.1918 im 2. Absatz: "Deutschösterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik." Schon am 22.11. lautete es im Gesetzestext aber Republik Deutschösterreich. Genaueres dazu findet sich im Artikel Deutschösterreich.
Der Vertrag von St. Germain ist bereits weiter oben erwähnt, ebenso wie das Anschlussverbot und die Geschichte rund um den Namen "Deutschösterreich" vs. "Österreich". Die Theorien dazu klingen plausibel, kann gut sein, dass es so war - aber bitte: wo kann man das nachlesen? Widersprach das Anschlussverbot tatsächlich dem Völkerrecht, oder ist da eher Wilsons Selbstbestimmungsrecht der Völker gemeint?
Der Absatz über die "Anschlussträume" und "die Deutschösterreicher wären noch so gerne Mitglied des Zweiten Deutschen Kaiserreichs unter Bismarck gewesen" und schließlich dem Hinweis auf die private Website des Autors klingen sehr nach Privattheorie. --Tsui 23:11, 4. Jun 2005 (CEST)
Ich habe vor ein paar Tagen - wenn auch anonym - hinzugefügt, dass es in Salzburg und in Tirol anfang der 20er Jahre Volksabstimmungen über die Wiedervereinigung gab, aber das wurde gelöscht. Wenn gewünscht, kann man das im dtv-Atlas Geschichte Band 2 nachlesen.
- ??? Diese Ergänzung ist noch immer dort wo sie eingefügt wurde (im Absatz "Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg").--Tsui 21:06, 21. Jul 2005 (CEST)
Oh! Das wurde besser im Schriftbild dargestellt und dadurch etwas verschoben! Ich war so mißtrauisch, da ich das damals anonym geschrieben hatte. Super. Danke!
Antwort auf den Vorwurf "Privattheorie"
Ich bin keine "Privattheorie", Herr Tsui. Meine Angaben von den Anschlussträumen der Deutschösterreicher nach dem deutschen Sieg gegen Frankreich 1871 können Sie in vielen Büchern über Österreich nachlesen. Da der Kaiser in Wien aber Kaiser bleiben wollte, durfte es einen solchen Anschluss an Bismarck-Deutschland nicht geben. Deswegen eskalierte die deutschnationale Bewegung unter den Repräsentanten Schönerer und Lueger nach dem Börsencrash 1873 dann auch in einen heftigen Antisemitismus. Und in dieser Antisemitismus-Welle ist Hitler und seine Generation in Österreich aufgewachsen.
Diese Vorgänge sind bewiesen und in Chronologien auf meiner Webseite dargestellt:
http://www.geschichteinchronologie.ch/oe-index.htm
Man sollte zuerst beim Autor nachfragen, bevor man solche Urteile wie "Privattheorie" fällt, Herr Tsui, ein Gartenzwerg mehr von Wikipedia, der die Bücher sicher NICHT gelesen hat. Aber die Maulkorbpraxis und die Diffamierungspraxis von Wikipedia gegen unbeliebte Nachrichten hat ja eine lange Tradition...
Michael Palomino, 23.9.2007
http://www.geschichteinchronologie.ch (nicht signierter Beitrag von 84.74.58.63 (Diskussion) Tsui 00:48, 24. Sep. 2007 (CEST))
Jubel
Es steht so schön drin das Wort Jubel, aber warum, das steht eigentlich nirgends. Sollte man nicht die wirtschaftliche Not der Menschen und die erhofften Arbeitsplätze auch irgendwo unterbringen ? --K@rl 15:59, 18. Aug 2005 (CEST)
- In diesem Zusammenhang müsste aber ebenso der tief verwurzelte Antisemitismus in der österreichischen Bevölkerung Erwähnung finden - nur auf die wirtschaftliche Not, kann man die Reaktionen auf den Anschluss nicht reduzieren. Schließlich kam es ja auch schon wenige Monate später zu den Novemberpogromen an denen sich die Wiener Bevölkerung in überdurchschnittlichen Ausmaß beteiligte. --Rafl 23:49, 18. Aug 2005 (CEST)
- Sicherlich, aber da war schon genug Propaganda und schüren dahinter, wie ..die nehmen dir die Arbeit weg.. inklusive den Neid auf das jüdische Vermögen, der noch dazukommt, kennen wir ja aus der heutigen Zeit leider auch diese Argumente :-(. Da muss man dann auch ein gewisses Aufbäumen gegen die Friedensverträge von Saint Germain auch reinnehmen. Aber zur Zeit des Anschlusses war die richtige geplante Judenverfolgung dem Großteil der Bevölkerung sicher nicht bekannt. --K@rl 08:53, 19. Aug 2005 (CEST)
Vielleicht war es einfach die Freude darüber, dass das verwirklicht wurde, was man seit 1918 unbedingt wollte und was durch die Kriegsgegner verhindert wurde, nämlich die Wiedereinigung? Ich denke, dass diese Freude nicht unbedingt Ausdruck einer nationalsozialistischen Gesinnung war. Außerdem muss man bedenken, dass viele Deutsche damals mit dem Regime zufrieden waren. Das ist nun mal Fakt. Hilla 18:03, 19. Aug 2005 (CEST)
mexikoplatz
ist nur ein detail, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Mexikoplatz schon vor 1985 seinen Namen bekommen hat und war eigentlich der meinung, dass das in den 50erJahren passiert ist. Uwaga budowa 22:37, 20. Okt 2005 (CEST)
- Also in 60-er Jahren hat er 100 % schon so geheißen. Ich habe leider noch nicht herausgefunden wann. Gefunden habe ich nur dass der Platz 1875 geschaffen wurde und damals Erzherzog Carl Platz hieß. Aber das gehört nicht hierher. --K@rl 23:13, 20. Okt 2005 (CEST)
- Habe es gefunden. Gemäß wien.gv.at erfolgte die Umbenennung am 27.6.1956. Werde das gleich im Artikel korrigieren. --Tsui 23:24, 20. Okt 2005 (CEST)
- Super dort habe u.a. gesucht aber leider nichts gefunden. Ich werde es bei Leopoldstadt noch hineinschreiben.K@rl 23:29, 20. Okt 2005 (CEST)
- Ich glaub aber, dass der Gedenkstein erst 85 aufgestellt wurde. Braveheart 00:32, 21. Okt 2005 (CEST)
- Ist auch richtig siehe http://www.nachkriegsjustiz.at/vgew/1020_mexikoplatz.php --K@rl 09:53, 21. Okt 2005 (CEST)
- Ich glaub aber, dass der Gedenkstein erst 85 aufgestellt wurde. Braveheart 00:32, 21. Okt 2005 (CEST)
- Super dort habe u.a. gesucht aber leider nichts gefunden. Ich werde es bei Leopoldstadt noch hineinschreiben.K@rl 23:29, 20. Okt 2005 (CEST)
- Habe es gefunden. Gemäß wien.gv.at erfolgte die Umbenennung am 27.6.1956. Werde das gleich im Artikel korrigieren. --Tsui 23:24, 20. Okt 2005 (CEST)
Propaganda vor der Volksabstimmung und Zahl der von der Abstimmung ausgeschlossenen
Benutzer:Salomonschatzberg entfernte, bzw. reduzierte "freihändig", die Zahlen ohne Angabe irgendwelcher Quellen mit dem Kommentar "Unsinn korrigiert! 8% waren 359.000 Leute!". Bevor Du von Unsinn schreibst: informier Dich. Und: liefere Quellen für Deine Zahlen.
Zur Zahl der Hitler-Plakate: diese ist zitiert nach Wien 1938 - Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museum Wien, Verlag Jugend & Volk, Wien 1988 (ISBN 3215070227); Kapitel "Alle sagen: Ja! (Das Plakat in der nationalsozialistischen Propaganda des Jahres 1938)" von Bernhard Denscher, Seite 118.
Zur Zahl der von der Abstimmung ausgeschlossenen: zitiert nach Österreich im 20. Jahrhundert, von Manfred Scheuch, Verlag Christian Brandstätter, Wien/München 2000, ISBN 3854980299; Kapitel "1938 - Österreich zur „Ostmark“ degradiert", Seite 109.
Habe diese Zahlen nun wieder hergestellt und präzisiert. Hoffe, damit ist das geklärt. --Tsui 22:54, 20. Okt 2005 (CEST)
- Ich habe deswegen Unsinn geschrieben, weil dort vorher stand, daß 8% verhaftet wurden! Jetzt liest es sich schon anders. Das mit den 200.000 Plakaten halte nachwievor nicht für zitierwürdig, da die Zahl mit Sicherheit nicht stimmt, egal wo das steht. Das scheint mir eher eine Zahl aus der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie zu sein. Ich würde es nicht stehen lassen, weil das gar nicht überprüfbar ist. Mit dem Terminus "einige zehntausend" kommen wir der Wahrheit schon näher und müssen uns hier nicht die Blöße geben. Gruß Salomonschatzberg 07:13, 21. Okt 2005 (CEST)
- Dort stand nicht, dass 8% verhaftet worden waren, sondern: "Neben den bereits in den ersten Tagen nach dem Anschluss Verhafteten, waren rund 8 % der eigentlich Wahl- bzw. Stimmberechtigten, da sie jüdischer oder „gemischter“ Abstammung waren, von der Abstimmung ausgeschlossen worden." - was insofern ungenau war, als diese 8% sowohl Juden (ca. 200.000) und "Mischlinge" (ca. 177.000) wie auch die bereits Verhafteten (ca. 70.000) umfassten. Aber das ist ja nun auch im Artikel genauer formuliert.
- Zu den 200.000 Plakaten: ich kann mich nur auf die o.g. Quellen verlassen; was mir auch redlicher erscheint, als selbst "freihändig" irgendwelche Zahlen anzunehmen. Gruß, Tsui 22:25, 21. Okt 2005 (CEST)
mexikoplatz
'cool wie ihr das machts. detail vom detail hab ich auch noch ( für afficionados): ich hab eine karte von ende der monarchie oder frühe republik , wo der mexicoplatz "Volkswehrplatz" heisst. ebenso stehts in meyers lexikon von 1928. im strassenverzeichnis von 1939 steht aber Erzherzog-Karl-Platz. gruesse Uwaga budowa 02:31, 22. Okt 2005 (CEST)
- Ist interessant, bei der Stadt Wien steht, dass er am Anfang Erzherzog Karl Platz hieß und bei der Umbenenennung wieder, dazwischen steht nichts, ob er in der NS-Zeit auch so hieß? Das wäre ein eigener Artikel wert, da er ja sowieso ein bekannter Platz in Wien ist. --K@rl 08:48, 22. Okt 2005 (CEST)
- Mexikoplatz - bitte sehr -- Peterwuttke ♪♫♪ 18:08, 22. Okt 2005 (CEST)
- danke das ging ja prompt. Ist da der Mexikopark auch direkt am Platz? --K@rl 18:53, 22. Okt 2005 (CEST)
- Ja. Ist aber ein eher kleinerer Park. -- Peterwuttke ♪♫♪ 19:00, 22. Okt 2005 (CEST)
- Mexikoplatz - bitte sehr -- Peterwuttke ♪♫♪ 18:08, 22. Okt 2005 (CEST)
„Anschluss“ oder Anschluss?
Es ist zwar nur eine syntaktische Spitzfindigkeit, aber ich würde es begrüßen, im Artikel wieder zur Schreibweise „Anschluss“ (mit Anführungszeichen) zurückzukehren. Das würde klarstellen, dass es sich um einen spezifischen, vor allem auch von den Nationalsozialisten geprägten Ausdruck handelt. Diese Besonderheit des „Anschlusses“ Österreichs an das Deutsche Reich spiegelt sich nicht zuletzt in den zahlreichen fremdsprachigen Wikipedias nieder (dänisch, spanisch, französisch, italienisch, niederländisch, polnisch, russisch, slowenisch, finnisch, schwedisch), die alle das deutsche Wort verwenden. Die Bedeutung des „Anschlusses“ geht also weit über das im Deutschen auch in anderen Zusammenhängen verwendete Wort Anschluss hinaus. Natürlich wäre es auch möglich, von einem so genannten „Anschluss“ zu sprechen, aber das würde den Bogen sicherlich überspannen. In einschlägigen Fachbüchern wird das Wort freilich nicht einheitlich in Anführungszeichen gesetzt, was aber wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass von dem angesprochenen Publikum dieser Bücher der Ursprung und die Konnotationen des Wortes wohl von vornherein korrekt eingeordnet werden können. (Auf den Artikel Anschluss (Österreich) mag das vielleicht auch noch bedingt zutreffen, aber wenn in der Geschichte einer kleinen Gemeinde vom Anschluss – ohne Anführungszeichen – die Rede ist, wird vielleicht der Eindruck vermittelt, es handle sich um einen allgemeingültigen Ausdruck für eine Vereinigung zweier Staaten.) Über sinnvolle Diskussionsbeiträge an dieser Stelle würde ich mich freuen. --Alib 11:00, 31. Okt 2005 (CET)
- Hm, danke für den Hinweis, mir ist das bis jetzt nicht aufgefallen, aber in offiziellen Dokumenten wird ja auch vom „Anschluss“ gesprochen. Wäre also auch für eine Umänderung. Braveheart 11:48, 31. Okt 2005 (CET)
Werde das nun wie vorgeschlagen ändern. --Alib 12:10, 18. Nov 2005 (CET)
- "Anschluss" wird in Anführungszeichen geschrieben, da es ein Zitat Hitlers ist, da er während der Rede auf dem Heldenplatz sagte: "...den Anschluss meiner Heimat an das Deutsche Reich". Es also nicht in Anführungszeichen zu schreiben, würde daher etwas seltsam wirken. Ich finde es sollte in diesem Artikel jedoch mehr betont werden, dass Deutschland unter der Weimarer Republik Österreich eher widerwillig aufgenommen hätte und dass Hitler, ein Österreicher, dies als einziger jemals verwirklichte. In dem Artikel wird Österreich zu sehr als Opfer dargestellt, was Relativierung ist. Er ist nicht parteiisch. Dass Hitler Österreicher war und der Anschluss vor und während Hitler sehr stark von Österreich ausging, sollte nicht verschwiegen werden. Uffty
könntest du bitte präzisieren, was denn 'vor und während' Hitler für ein zeitraum sein soll. ich kann mir schwer vorstellen, dass es zur zeit des austrofaschismus derartige betrebungen von offizieller seite gegeben hat.
"Innenpolitische Nebenwirkung"
Den folgenden Absatz habe ich mal hierher verschoben:
- Innenpolitische Nebenwirkung
- Auf der Hossbach-Konferenz 1937 hatten die Generäle Werner von Blomberg und Werner von Fritsch Hitlers Kriegsplänen mit der Begründung widersprochen, die Wehrmacht habe dafür nicht die Ressourcen. Kurz darauf wurden beide entlassen - Blomberg wegen der Ehe mit einer angeblichen Prostituierten und Fritzsch wegen angebliche Homosexualität. Die Beschuldigungen gegen fritsch waren offensichtlich manipuliert. Die Wehrmacht muckte auf und verlangte eine Untersuchung der Gestapo-Praktiken. Wegen des Einmarschs in Österreich wurde der termin verschoben. Danach war Hitler ruhmbedeckt und unangreifbar. Die Unrersuchung verlief im Sande.
Das erscheint mir im Gesamtkontex t des Anschlusses, der Auflösung der Eigenstaatlichkeit Österreichs und dem Entstehen des "Großdeutschn Reiches", als wirkliches Randthema. Im Artikel zur Hossbach-Konferenz wäre es mNn besser aufgehoben. Zudem ist die Überschrift irreführend, zumindest ich dachte zuerst an die österreichische Innenpolitik wo der Anschluss ja eine ganze Menge "Nebenwirkungen" hatte. --Tsui 15:49, 20. Nov 2005 (CET)
Datum des Anschlusses
Im Beitrag steht, dass der Anschluss am 12. März war... Sind ned am 12. die Truppen einmarschiert und am 13 ist erst der Anschluss verkündigt worden? Im Artikel "13. März" steht auch 13. März. Also irgendwas muss ma ändern... mfg Jiu Bua
- Ich zitiere aus aeiou.at (Österreich 1938-1945), einer für die Geschichte Österreichs sehr zuverlässigen Quelle:
- Nachdem am Abend des 11. 3. 1938 die Nationalsozialisten in Österreich die Macht übernommen hatten und am 12. 3. deutsche Truppen in Österreich einmarschiert waren, trat am 13. 3. 1938 auch Bundespräsident W. Miklas zurück, und die nationalsozialistische Bundesregierung beschloss ein Verfassungsgesetz mit dem Inhalt "Österreich ist ein Land des Deutschen Reiches", ein gleichlautendes Reichsgesetz wurde in Berlin veröffentlicht.
- Der Vorgang des Anschlusses zog sich also eigentlich über zwei oder sogar drei Tage hin.
- Siehe dazu auch aeiou.at (Anschluss):
- Nach dem Scheitern einer evolutionären Lösung verstärkte ab Sommer 1937 Deutschland seine offensive Anschlusspolitik, die schließlich am 12. 3. 1938 zum Einmarsch deutscher Truppen in Österreich und einen Tag später zur Vollziehung des Anschlusses mit dem "Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich" führte.
- Faktisch vollzogen war der Anschluss am 12. mit dem Einmarsch der Wehrmacht. Gesetzlich wurde er am 13. beschlossen. --Tsui 17:27, 13. Mär 2006 (CET)
- @Tsui: Nicht ganz. Am 12. März 1938 sind die deutschen Truppen einmarschiert, faktisch vollzogen wurde der "Anschluss" aber am 13. März 1938 mit dem "Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich". Also ist der 13. März 1938 richtig. Kurti --Heim ins Österreich 18:40, 19. Aug 2006 (CEST)
deuschsprachig ./. deutsch
Ich finde es unpassend, daß im Artikel steht: "das die deutschsprachigen Erbländer Österreichs mit den restlichen deutschen Ländern verband". Entweder das "deutschsprachig" vor "Erbländer" wird in "deutsch" umgewandelt oder das "deutsch" vor "Ländern" in "deutschsprachig". Es ist aber Schwachsinn, wenn man DAMALS von "deutschsprachig" und "deutsch" als Gegensätzen spricht. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.145.143.138 (Diskussion • Beiträge) Tsui 14:30, 13. Apr 2006 (CEST))
- Hallo Anonym, wenn du die 100.000 Diskussionen darüber siehst über deutsch und deutschsprachig, wirst du erkennen, dass es nicht unpassend ist und dass der Unterschied gewollt ist. (Bitte signieren das nächste Mal) --K@rl 15:17, 13. Apr 2006 (CEST)
- 1860 haben also in Württemberg Deutsche gewohnt und in Tirol Deutschsprachige? Soso. Und wo genau ist der Unterschied?
- Es hat niemand was dagegen, dass du hier über dieses Thema diskutierst (obwohl es bereits bis zur Erschöpfung diskutiert wurde). Es hat aber sehr wohl jemand etwas dagegen, dass du hier einen Edit-War betreibst, statt zuerst den Ausgang der Diskussion abzuwarten. Unterlass das bitte in Zukunft. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:00, 20. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe den Artikel in der Zwischenzeit für IP gesperrt. Angemeldete User können weiterhin arbeiten. --K@rl 13:51, 20. Apr 2006 (CEST)
- P.S. siehe Diskussion:Deutschösterreich --K@rl 20:25, 20. Apr 2006 (CEST)
- Es hat niemand was dagegen, dass du hier über dieses Thema diskutierst (obwohl es bereits bis zur Erschöpfung diskutiert wurde). Es hat aber sehr wohl jemand etwas dagegen, dass du hier einen Edit-War betreibst, statt zuerst den Ausgang der Diskussion abzuwarten. Unterlass das bitte in Zukunft. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:00, 20. Apr 2006 (CEST)
Bitte durch die grammatisch krorrigierte Version ersetzen:
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Auseinanderbrechen des k. u. k. Vielvölkerstaates war der Zusammenschluss der neuen Republik Österreich (1918/19 „Deutschösterreich“) mit dem nun ebenfalls republikanischen Deutschen Reich, der Deutschen Republik, das erklärte Ziel einer Mehrheit österreichischer Politiker. Er schien die logische Folge des Nationalismus zu sein, der bereits den Vielvölkerstaat in nach Nationen abgegrenzte Staaten zerbrechen lassen hatte.
wirtschaftlicher Aspekt
Ein nicht unwesentlicher Hinweis ist unter http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/oesterr_geldgeschichte/schilling/vom_schilling_zum_euro.jsp beschrieben: Der Umrechnungskurs betrug 1 Reichsmark zu 1,50 Schilling. Dies bedeutete eine Aufwertung des Schillings und war eine populistische Maßnahme des nationalsozialistischen Regimes, die die eigentlichen Ziele der Okkupation verdecken sollte.
Der „Anschluss“ Österreichs verschaffte Deutschland dringend benötigte wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen, um die auf vollen Touren laufende Rüstungsproduktion zu versorgen. Durch den Zugriff auf den Gold- und Devisenschatz der Oesterreichischen Nationalbank konnten die völlig erschöpften Devisenreserven des NS-Staates wieder aufgefüllt werden. 78,3 Tonnen Feingold im Wert von 467,7 Millionen Schilling sowie Devisen und Valuten im Wert von 60,2 Millionen Schilling (auf der Basis der niedrigeren Berliner Kurse) wurden zur Reichsbank nach Berlin transferiert.
Andere Quellen (z.B. http://www.agmarxismus.net/vergrnr/m05_kapitalismus04.htm) gebenen Aufschluß über den relativen Wert: Deutschland befand sich 1938 bereits im fünften Jahr eines geldmengenexpansiven Wachstumskurses. Die öffentlichen Investitionen hatten sich verfünffacht, dienten aber zu drei Viertel der Rüstung. Nicht vergessen werden dürfen in der Bedeutung Österreichs für Deutschland die in den Tresoren der österreichischen Nationalbank lagernden Goldreserven, die 18mal größer waren als diejenigen von Deutschland - 1,4 Milliarden Reichsmark standen einem offiziell ausgewiesenen Barschatz von bloß 76 Millionen der Reichsbank am 7.4.1938 gegenüber. 17:13, 24. Jul 2006 145.253.2.28 Unterschrift nachgetragen von K@rl 18:17, 24. Jul 2006 (CEST)
@Karl: Du schreibst immer von Deutschland, meinst aber das damalige Deutsche Reich, also schreib bitte was du meinst. Einen Staat namens Deutschland wurde erst nach dem 2. WK gegründet. Lies auch mal den Wikipedia-Artikel zu ”deutscher Sprachraum”. Bei den vielen Staaten, die im Laufe der Zeit gegründet wurden und wieder untergingen, ist es m.E. sehr wichtig immer die korrekte Schreibweise zu benutzen - auch um Widersprüche zu anderen WP-Artikeln zu vermeiden. Benutzer: Ungeist 08:24, 31.7.06
- Wenn der Beitrag überhaupt von Karl wäre. Vielleicht solltest du auch mal richtig lesen lernen ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:16, 31. Jul 2006 (CEST)
Korrektur erforderlich
Der folgende Satz: „Er schien die logische Folge des Nationalismus zu sein, der bereits den Vielvölkerstaat in nach Nationen abgegrenzte Staaten zerbrechen hatte lassen.” sollte m.E. wie folgt umgeschrieben werden: ”Er schien die logische Folge des Nationalismus zu sein, der bereits den Vielvölkerstaat in nach Nationalitäten (Deutsche, Italiener, Tschechen, Ungarn, Rumänen, Kroaten, Ukrainer, usw.) abgegrenzte Staaten zerbrechen hatte lassen.” Das nicht gelöste Nationalitätenproblem war die Hauptursache für den Untergang der K&K-Monarchie. Benutzer: Ungeist 08:01, 31. Jul 2006
Zitat: „dem nun betont konservativ regierten Deutschland” Besser: ”dem nun betont konservativ regierten Deutschen Reich”
Eingliederung in das "Großdeutsche Reich"
Die Klage darüber, dass der Verlust der Eigenständigkeit und die Erinnerung daran etwas mit der Verwandlung von "Österreich" in "Ostmark" und schließlich in "Alpen- und Donaureichsgaue" zu tun habe, ist nicht ganz berechtigt, zumal die Österreicher seit 1938 sammeleingebürgert zu deutschen Staatsbürgern geworden waren. Dass der Name "Ostmark" 1942 verschwand, hat eher etwas damit zu tun, dass im 1942 vorgelegten "Generalplan Ost" die Bezeichnung "Mark" (= Grenzgebiet) den in Osteuropa neu zu erschließenden "germanischen" Siedlungsgebieten vorbehalten war. Österreich hatte eben aufgehört, östliches Grenzgebiet zu sein. Das war in damaliger Sicht eine ganz unsentimentale Feststellung. --Frank Helzel 18:59, 18. Mai 2007 (CEST)
- Du hast in den Artikel geschrieben, es wäre "wahrscheinlicher", dass "die Bezeichnung "Mark" für "Grenzgebiet" ab 1942 für die im "Generalplan Ost" neu auszuweisenden "germanischen" Siedlungsgebiete in Osteuropa vorgesehen war und die Donau- und Alpenreichsgaue nicht mehr als östliches Grenzgebiet angesehen wurden."
- Hast Du eine Quelle für diese Annahme? Ich habe diese Ergänzung entfernt und bitte Dich, das nur wieder einzufügen, wenn es dafür eine Quellenangabe gibt.
- Die Erklärung, dass damit ein weiterer Hinweis auf die Eigenständigkeit Österreichs getilgt werden sollte, stammt aus Geschichte Österreichs von Karl Vocelka (ISBN 3453216229 - Seite 300). --Tsui 23:10, 18. Mai 2007 (CEST)
- Quelle ist der "Generalplan Ost", in dessen Ausführungen man nur zu lesen braucht, um festzustellen, dass die Bezeichnung "Mark" Kern aller weiteren Begriffsbildungen im Zusammenhang der geplanten Siedlungserschließungen ist. So heißt es in http://userpage.fu-berlin.de/~gplanost/gplanost.html:Die "deutschen Ostkolonien" sollten durch die Besiedlung auf "Lehenshöfen", die von Hitler vergeben wurden, germanisiert und "heim ins Reich" geholt werden. In diesen "Siedlungsmarken" sollten unter Leitung eines "Markhauptmannes" Siedlungspolitik und -planung, Siedlerauslese und -einsatz, Siedlungsdurchführung, -verwaltung und -finanzierung betrieben werden. Als Siedlungsmarken waren zunächst das Petersburger Land, Krim und Chersongebiet, das Memel- und Narewgebiet und außerdem 36 "Siedlungsstützpunkte" geplant. Da die Umbenennung der österreichischen "Ostmark" 1942 erfolgte, Generalplan Ost ab 1942 umgesetzt werden sollte, liegt die Vermeidung von Begriffsüberschneidungen auf der Hand. Ich spreche indessen von "Wahrscheinlichkeit" für die Umbenennung, denn beweisen lassen sich solche sprachlichen Umbenennungen schwerlich, wohingegen das für "Ostmark" in der ottonischen Tradition anders ist. Im 10. Jh. hatte diese Bezeichnung aber auch etwas mit der nun nach Osten möglichen Ausweitung der Bajuwaren zu tun. - Ich bestehe aber nicht auf meiner Veränderung, weil ich an einem Streit darüber kein Interesse habe, wollte nur zu bedenken geben, dass die "Eigenständigkeit" Österreichs längst mit der Sammeleinbürgerung so erloschen war wie die Eigenständigkeit der deutschen Länder nach der "Gleichschaltung" vom 30.1.1934 mit dem "Gesetz zum Neuaufbau des Reiches"! Von heute aus für 1942 noch über den Verlust von "Eigenständigkeit" zu klagen halte ich für sentimentale Ideologie für etwas, was im Nachhinein sowieso nicht mehr zu ändern ist, dass nämlich der "Anschluss" eine für Hitler unerwartete Jubelveranstaltung war und in diesem Sinne von den "Angeschlossenen" eine willkommen geheißene widerrechtliche Annexion. Was soll da für 1942 noch die Rede von "Eigenständigkeit"? - Für entscheidend halte ich aber etwas ganz anderes: Am 3. Juli 1938 wurde der „Anschluss“ und die im Mai erfolgende Umbenennung in „Ostmark“ ergänzt durch die Sammeleinbürgerung der Österreicher ins Deutsche Reich, womit sie bis 1945 alle zu ausschließlich deutschen Staatsangehörigen geworden waren. Da das in keinem der Wikipedia-Artikel zu „Österreich“ vorkommt (!), hielte ich es für angebracht, lieber Tsui, wenn Du das an irgendeiner Stelle ergänztest. --Frank Helzel 15:55, 19. Mai 2007 (CEST)
- Deine Ausführung klingt sehr aufschlussreich und plausibel, sodass es sich höchstwahrscheinlich auch so zugetragen hätte, wäre das Unternehmen Barbarossa geglückt und die Sowjetunion niedergeworfen worden.
- Vielleicht könnte man den Artikel zum Lemma Generalplan Ost erst ergänzen, um dann im hiesigen Artikel die entsprechenden Zeilen ergänzen. Vorausgesetzt, der Generalplan Ost ist als Beleg bzw. Quelle ausreichend. Da eine Enzyklopädie immer nur auf unwiderlegbare Fakten aufbauen kann, können solche Abschnitte nur insoweit ergänzt werden, inwieweit es auch einen amtlichen bzw. schriftlichen Vermerk aus dieser Zeit gibt. --Orangerider 00:19, 20. Mai 2007 (CEST)
- Quelle ist der "Generalplan Ost", in dessen Ausführungen man nur zu lesen braucht, um festzustellen, dass die Bezeichnung "Mark" Kern aller weiteren Begriffsbildungen im Zusammenhang der geplanten Siedlungserschließungen ist. So heißt es in http://userpage.fu-berlin.de/~gplanost/gplanost.html:Die "deutschen Ostkolonien" sollten durch die Besiedlung auf "Lehenshöfen", die von Hitler vergeben wurden, germanisiert und "heim ins Reich" geholt werden. In diesen "Siedlungsmarken" sollten unter Leitung eines "Markhauptmannes" Siedlungspolitik und -planung, Siedlerauslese und -einsatz, Siedlungsdurchführung, -verwaltung und -finanzierung betrieben werden. Als Siedlungsmarken waren zunächst das Petersburger Land, Krim und Chersongebiet, das Memel- und Narewgebiet und außerdem 36 "Siedlungsstützpunkte" geplant. Da die Umbenennung der österreichischen "Ostmark" 1942 erfolgte, Generalplan Ost ab 1942 umgesetzt werden sollte, liegt die Vermeidung von Begriffsüberschneidungen auf der Hand. Ich spreche indessen von "Wahrscheinlichkeit" für die Umbenennung, denn beweisen lassen sich solche sprachlichen Umbenennungen schwerlich, wohingegen das für "Ostmark" in der ottonischen Tradition anders ist. Im 10. Jh. hatte diese Bezeichnung aber auch etwas mit der nun nach Osten möglichen Ausweitung der Bajuwaren zu tun. - Ich bestehe aber nicht auf meiner Veränderung, weil ich an einem Streit darüber kein Interesse habe, wollte nur zu bedenken geben, dass die "Eigenständigkeit" Österreichs längst mit der Sammeleinbürgerung so erloschen war wie die Eigenständigkeit der deutschen Länder nach der "Gleichschaltung" vom 30.1.1934 mit dem "Gesetz zum Neuaufbau des Reiches"! Von heute aus für 1942 noch über den Verlust von "Eigenständigkeit" zu klagen halte ich für sentimentale Ideologie für etwas, was im Nachhinein sowieso nicht mehr zu ändern ist, dass nämlich der "Anschluss" eine für Hitler unerwartete Jubelveranstaltung war und in diesem Sinne von den "Angeschlossenen" eine willkommen geheißene widerrechtliche Annexion. Was soll da für 1942 noch die Rede von "Eigenständigkeit"? - Für entscheidend halte ich aber etwas ganz anderes: Am 3. Juli 1938 wurde der „Anschluss“ und die im Mai erfolgende Umbenennung in „Ostmark“ ergänzt durch die Sammeleinbürgerung der Österreicher ins Deutsche Reich, womit sie bis 1945 alle zu ausschließlich deutschen Staatsangehörigen geworden waren. Da das in keinem der Wikipedia-Artikel zu „Österreich“ vorkommt (!), hielte ich es für angebracht, lieber Tsui, wenn Du das an irgendeiner Stelle ergänztest. --Frank Helzel 15:55, 19. Mai 2007 (CEST)
- Dass (aus heutiger Sicht viel zu viele) Österreicher den 'Anschluss' freudig begrüßt haben ist bekannt. Das ändert aber nichts daran, dass nicht nur 1938, sondern auch in den folgenden Jahren auch nicht wenige Österreicher, nunmehr zwar Staatsbürger des Deutschen Reiches, immer noch eine österreichische Identität/Kultur pflegten. Es gab nach dem 'Anschluss' auch eine gewisse Ernüchterung und Enttäuschung unter manchen zuvor Jubelnden, weil sie merkten, dass beispielsweise die Verwaltung und nicht wenige Firmen nun von 'Reichsdeutschen' übernommen wurden. Die Assimilation alles Österreichischen wurde zwar auch von vormaligen Österreichern, die ganz begeistert waren, nun ganz Deutsche sein zu können, vorangetrieben, ging aber keineswegs widerspruchslos vor sich.
- Von Seiten des Regimes war diese Tilgung jeder Erinnerung an die Eigenständigkeit Österreichs 1938 od. 1939 noch lange nicht abgeschlossen. So schnell ist das, etwa durch bloße Umbenennungen, nicht aus den Köpfen der Menschen herauszubekommen.
- Zur Sammeleinbürgerung im Juli 1938: ist es nicht einfach logisch, dass die Österreicher nun Deutsche im Sinne von Bürgern des Deutschen Reiches waren? Was denn sonst? Österreich als eigenständigen Staat gab es nicht mehr, es war Teil des Deutschen Reiches, die Einwohner waren demnach Bürger dieses Deutschen Reiches. Dass das nicht explizit in Artikeln erklärt wird, fiel mir bislang nicht als Lücke auf - eben weil es einfach klar ist; dachte ich zumindest.
- Aber jetzt bin ich neugierig geworden. Ich wüsste gerne Genaueres über diese Verordnung vom 3. Juli 1938, habe aber auf die Schnelle in den Büchern, die ich hier zu Hause habe, und im Web nichts dazu gefunden. Was war der genau Titel dieser Verordnung? Mit dieser Bezeichnung könnte ich vielleicht eher etwas finden. Gerne füge ich das dann, mit Quellenhinweis, im Artikel Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus ein, in dem viele derartige verwaltungstechnische Vorgänge beschrieben werden.
- In welcher Form das in anderen Artikeln verteilt werden soll ist mir nicht klar - eben weil dort, mit der Erklärung, dass Österreich durch den 'Anschluss' Teil des Deutschen Reiches wurde, doch auch die Frage der Staatsbürgerschaft für diesen Zeitraum geklärt ist.--Tsui 01:25, 20. Mai 2007 (CEST)
- Durch die Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit im Lande Österreich vom 3. 7. 1938 (RGBI. I S. 790) wurde die österreichische Staatsangehörigkeit zugunsten der deutschen aufgehoben. Diese Regelung wurde am 27.4.1945 annulliert. Nach dieser Regelung haben per 25. 4.1945 alle Personen die österreichische Staatsbürgerschaft wieder erworben, die am 13.3.1938 österreichische Staatsangehörige waren oder bei Fortgeltung des (österreichischen) Bundesgesetzes vom 30.7.1925 über den Erwerb und den Verlust der Landes- und Bundesbürgerschaft in der Zeit vom 13.3.1938 bis 27.4.1945 österreichische Staatsangehörige kraft Ableitung geworden wären. – Das alles versteht sich nicht von selbst und ist ein in der BRD in der Geschichtsschreibung bisher übergangener Fakt, weil nämlich zur Kenntnis zu nehmen wäre, dass Hitler den Deutschen zum ersten Mal in ihrer Nationalgeschichte mit Verordnung vom 5.2.1934 zu einer ausschließlich deutschen Staatsangehörigkeit verhalf, weshalb er als „Vollender“ eines als tausendjährig angesehenen Reichseinigungsprozesses angesehen und bejubelt wurde. Bis dahin waren sie nämlich Bayern, Preußen, Sachsen usw. und erst darüber vermittelt ohne weitere ausweismäßige Beurkundung Staatsangehörige im Deutschen Reich. Gegenwärtig wird im niedersächsischen Landtag hingegen, ohne dass man sich dieses Fakts mehr bewusst ist und die deutsche Staatsangehörigkeit unhistorisch als nationale Selbstverständlichkeit ansieht, erwogen, Hitler die 1932 erworbene dt. Staatsangehörigkeit im Nachhinein zu entziehen. Er war nämlich am 25.2.1932 zum Erwerb seiner politisch angestrebten Ämter als Braunschweiger (!) einbürgert worden, weil eben nur über die Landesstaatsangehörigkeit vermittelt dt. Staats-/Reichsangehörigkeit möglich war.
- Orangerider weist auf die Enzyklopädie als eine Faktensammlung hin. Es ist nun einmal so, dass man bei Lektüre des "Generalplans Ost" immer wieder auf den „Mark“-Begriff stößt. Der ist für die Siedlungsplanung ein Fakt; man arbeitete hier im Sinne der im Begriff enthaltenen Etymologie. - Da der „Ostmark“-Begriff zunächst einmal ideologisch durch Nationalgeschichtsschreibung aufgeladen war und von Hitler selbst „Österreich“ vorgezogen wurde, weil eben unter den Ottonen von Otto I. bis Otto III. die damalige Ostmark (976) (Ostarrîchi, 996) mit dem ostfränkisch-deutschen mittelalterlichen Reich verbunden wurde, schrieb Hitler in „Mein Kampf“, dass „Deutschösterreich [...] wieder zum großen deutschen Mutterlande“ muss – und zwar als die „alte Ostmark des Reiches“ –, wie er gleich auf Seite 1 seines Buches verkündet, weil „gleiches Blut [...] in ein gemeinsames Reich“ gehöre (Mein Kampf, S. 1, 9). „Ostmark“ gefiel Hitler in diesem nationalgeschichtlichen Sinne, weil er die im 19. Jh. vollzogene Trennung der Geschichte in eine deutsche und österreichische als einen zu überwindenden Teil der gemeinsamen Geschichte ansah. Dass dann der „Ostmark“-Begriff wiederum per Verwaltungsakt verschwand, hat ganz sicher nichts mit einem weiteren Anschlag auf österreichische „Eigenständigkeit“ zu tun, zumal Hitler den Begriff ja mochte, sondern mit der 1942 in den Vordergrund drängenden Etymologie, die eben im „Generalplan“ zum Zuge kommen sollte.
- Was Tsui in Anlehnung an ein Geschichtswerk von Karl Vocelka über die „Eigenständigkeit“ und deren kulturelles Fortdauern schreibt, gilt so auch für die Bundesländer des Deutschen Reiches, deren Selbstständigkeit eben nur verwaltungsrechtlich 1934 endgültig aufgehoben wurde, aber kulturell so fortdauerte, dass sie in einem Neuordnungsverfahren nach dem Krieg schnell wiederhergestellt werden konnte. Ich nehme indessen in der „Eigenständigkeits“-Formulierung in dem Artikelzusammenhang einen unübersehbaren Rest des österreichischen „Opfermythos“ wahr, denn es versteht sich von selbst, dass per Verwaltungsakt, wie auch die Sammeleinbürgerung einer war, sich keine kulturellen Kodierungen auf die Schnelle annullieren lassen, wie das durch die Umbenennung in „Donau- und Alpenreichsgaue“ genauso wenig wie durch die vorausgehende Umbenennung in „Ostmark“ geschehen war! (Nach 1945 hätten in der BRD diese einzelnen Bundesländer wieder die Möglichkeit, entsprechend den nach dem Krieg verabschiedeten Länderverfassungen eine eigene Staatsangehörigkeit zu verleihen, was am ausdrücklichsten in der Bayerischen Verfassung steht. Dafür hat es aber bisher nirgends eine Initiative gegeben, so dass die in der Verordnung vom 5. 2. 1934 eingeführte deutsche Staatsangehörigkeit als ausschließliche heute weiter fortdauert und unabhängig davon die Länder im jährlichen „Hessen-, Bayern- Niedersachsentag“ usw. folkloristisch ihre Eigenständigkeit und ihr Heimatgefühl pflegen.) - In diesem Sinne sei mir erlaubt, die von mir in Ergänzung zum Verlust der "Eigenständigkeit" gedachte Begründung für die Umbenennung wegen der "Mark"-Bezeichnungen im "Generalplan Ost" für plausibler zu halten, denn sie bildet "Faktischeres" ab als die so genannte "Eigenständigkeit". --Frank Helzel 08:35, 20. Mai 2007 (CEST)
- Zur Besetzung des Begriffs „Ostmark“ seit dem 19. Jahrhundert ergänze ich Folgendes: Wenn Preußen von „Ostmark“ sprachen, geschah das im Plural und bezog sich auf die an Polen grenzenden Gebiete und hatte nie etwas zu tun mit der bajuwarischen Ostmark als Ursprungsgebiet Österreichs. Der „Deutsche Ostmarkenverein“ – gegründet 1894 mit der Absicht, deutsche Ansiedlung in polnisch majorisierten Gebieten zu organisieren – vollzog dann 1933 eine Namensänderung, mit der er sich öffentlichkeitswirksamer in Szene setzen wollte, und nannte sich jetzt „Bund Deutscher Osten“. Denn in den westlichen Reichsteilen war es immer schwer, für die Probleme an der preußischen Ostgrenze ein Echo zu finden. Die „Ostmarken“ interessierten westlich der Elbe kaum jemanden. Im Neuen Brockhaus, Bd. 3, Leipzig 1937 wird im spaltenlangen Artikel „Ostmarkenpolitik“ noch so viel zusammenfassend festgehalten: „Die Ostmarkenpolitik ist, vor allem in Hinblick auf die räumliche Trennung Ostpreußens vom Reich, nur ein Teilgebiet der übergeordneten Aufgabe der Sicherung des deutschen Ostens geworden. Die Maßnahmen des Dritten Reichs (Siedlungspolitik, Stärkung und Vermehrung des Bauerntums, Seßhaftmachung der Landarbeiter, planmäßige Durchdringung, wirtschaftliche Erschließung und kulturelle Förderung des deutschen Ostraumes) werden unterstützt durch die Bestrebungen des 1933 gegründeten Bundes Deutscher Osten.“ --Frank Helzel 08:25, 30. Mai 2007 (CEST)
- Zur Plausibilität meiner Argumentation zum Begriff "Ostmark" empfehle ich einen Internetblick in das Historische Lexikon Bayerns zum Eintrag "Bayerische Ostmark, 1933-1945". Auch Historiker - hier wird Karl Vocelka angeführt - sind in ihre Zeit eingebunden und überliefern eben in Deutung eingehüllte Fakten, wobei das eine oft schwer vom anderen zu trennen ist. Im Lexikon heißt es: "1942 wurde der "Gau Bayerische Ostmark" auf Weisung aus Berlin hin in "Gau Bayreuth" umbenannt, da, durch die kriegerischen Ereignisse bedingt, der Gau keine Randlage, sondern nunmehr eine zentrale Lage im damaligen Herrschaftsgebiet des Deutschen Reiches einnahm." [<http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44426>]
- Deshalb bleibe ich dabei: Mit Aufhebung von "Eigenständigkeit" hat das Verschwinden des "Ostmark"-Begriffs nichts zu tun, sondern - viel einfacher, aber komplex genug - mit der mit "Großdeutschland" in Bewegung und Aufbruch geratenen Geschichte! Weiterhin wäre auch von österreichischer Seite aus eine Beschäftigung mit dem führenden Kopf der praktisch gewordenen (!) "Ostmarken"-Forschung bzw. insgesamt mit der "Ostforschung" ratsam, nämlich mit Albert Brackmann (1871-1952), der in "Großdeutschland" als der höchstrangige Historiker seiner Zunft galt und der sich gerade auch zur Begrifflichkeit z. B. der "Bayerischen Ostmark" äußerte. (Zum 70. Geburtstag 1941 warteten ihm alle Größen des Reiches auf, angefangen mit dem Führer, der ihm die höchste Wissenschaftsauszeichnung verlieh, nämlich den "Adlerschild des Deutschen Reiches".--Frank Helzel 08:58, 6. Jun. 2007 (CEST)
- Es ging bei der Umbenennung nicht um das Entziehen von „Eigenständigkeit“, sondern umgekehrt angesichts der Verwirrung um den zu Beginn des 20. Jahrhunderts dreifach politisch verwendeten Ostmark“-Begriff darum, eindeutige Identifizierbarkeit herzustellen!
- Die Begründung liegt allein darin, dass im sich wandelnden „Großdeutschen Reich“ schnellstens auch für die Eindeutigkeit politischer Begrifflichkeit gesorgt werden musste! - So habe ich den Artikel ergänzt, wobei störend wirkt, dass die beiden Begründungen einander auszuschließen scheinen. Deshalb wäre es empfehlenswert, den Übergang zwischen der Vocelka entlehten Argumentation und meiner zu glätten.--Frank Helzel 14:34, 22. Jun. 2007 (CEST) Inzwischen selbst erledigt. --Frank Helzel 10:49, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Was Tsui in Anlehnung an ein Geschichtswerk von Karl Vocelka über die „Eigenständigkeit“ und deren kulturelles Fortdauern schreibt, gilt so auch für die Bundesländer des Deutschen Reiches, deren Selbstständigkeit eben nur verwaltungsrechtlich 1934 endgültig aufgehoben wurde, aber kulturell so fortdauerte, dass sie in einem Neuordnungsverfahren nach dem Krieg schnell wiederhergestellt werden konnte. Ich nehme indessen in der „Eigenständigkeits“-Formulierung in dem Artikelzusammenhang einen unübersehbaren Rest des österreichischen „Opfermythos“ wahr, denn es versteht sich von selbst, dass per Verwaltungsakt, wie auch die Sammeleinbürgerung einer war, sich keine kulturellen Kodierungen auf die Schnelle annullieren lassen, wie das durch die Umbenennung in „Donau- und Alpenreichsgaue“ genauso wenig wie durch die vorausgehende Umbenennung in „Ostmark“ geschehen war! (Nach 1945 hätten in der BRD diese einzelnen Bundesländer wieder die Möglichkeit, entsprechend den nach dem Krieg verabschiedeten Länderverfassungen eine eigene Staatsangehörigkeit zu verleihen, was am ausdrücklichsten in der Bayerischen Verfassung steht. Dafür hat es aber bisher nirgends eine Initiative gegeben, so dass die in der Verordnung vom 5. 2. 1934 eingeführte deutsche Staatsangehörigkeit als ausschließliche heute weiter fortdauert und unabhängig davon die Länder im jährlichen „Hessen-, Bayern- Niedersachsentag“ usw. folkloristisch ihre Eigenständigkeit und ihr Heimatgefühl pflegen.) - In diesem Sinne sei mir erlaubt, die von mir in Ergänzung zum Verlust der "Eigenständigkeit" gedachte Begründung für die Umbenennung wegen der "Mark"-Bezeichnungen im "Generalplan Ost" für plausibler zu halten, denn sie bildet "Faktischeres" ab als die so genannte "Eigenständigkeit". --Frank Helzel 08:35, 20. Mai 2007 (CEST)
- So lange es keine nachvollziehbare (und reputable) Quelle für die These der Umbenennung wegen der Verschiebung der Grenzen gibt ist das Wikipedia:Theoriefindung und somit hier deplatziert. Diese, Ihre, These hier als "plausibler" als die in einem Standardwerk zur österreichischen Geschichte publizierte eines Univ.Prof. für österr. Geschichte darzustellen ist, höflich ausgedrückt, gewagt.
- Ihre These klingt plausibel. Aber wir sammeln hier in der Wikipedia bekanntes (oder wenn Sie so wollen: in glaubwürdigen Quellen publiziertes) Wissen, nicht neue (private) Ideen, so gut sie auch klingen mögen.
- Die von Ihnen angegebene Referenz erklärt ausschließlich die Geschichte der Bayerischen Ostmark, Österreich, die "andere" Ostmark, wird nicht einmal erwähnt. Die Rückschlüsse auf deren Umbenennung sind also unbelegt, sind Theoriefindung. --Tsui 11:18, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Es sei mir ein letztes Mal erlaubt, Zweifel an der Aufhebung von "Eigenständigkeit" anzumelden. Selbst Professoren betreiben "Theoriefindung", denn das Verändern eines dreideutigen Namens als das Aufheben von historischer Eigenständigkeit auszugeben, ist für mich nicht "reputabel", also nicht überzeugend, weil genauso unbelegt.--Frank Helzel 10:16, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Selbst Professoren betreiben "Theoriefindung" - vielleicht mal das hier lesen, bevor man solche Sätze schreibt.... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:40, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Ein Allerletztes zur Diskussion, denn aus der in Besitzstandswahrungshaltung verteidigten, beleglosen (!) „Eigenständigkeit“s-Theorie halte ich mich endgültig heraus und werde mich auch nicht mehr am Lemma vergreifen, selbst wenn ich Weiteres finde. Eines dürfte klar sein: Eindeutig ist nur, dass die Umbenennung am 19.1.1942 erfolgte (vgl. Hermann Hagspiel, Die „Ostmark“. Österreich im Großdeutschen Reich 1938-1945, Wien: Braumüller 1995, S. 106). Wie sehr Hitler den Begriff „Ostmark“ im Unterschied zu „Österreich“ mochte, habe ich am 20. 5. erwähnt (s. o.). Es steht nämlich in „Mein Kampf“ auf S. 9. Aber eben als „die alte Ostmark des Reiches“! Ehrlicher und eindeutiger wäre also, das Datum der Umbenennung kommentarlos lexikalisch festzuhalten. Mehr nicht! Ich habe hier auch nichts „Privates“ geboten, wenn ich im Unterschied zu Vocelka auf den in Großdeutschland vieldeutig gewordenen Begriff „Ostmark“ hinweise. In „Mein Kampf“ schreibt Hitler noch wie selbstverständlich von der „hauptsächlich von Bajuwaren betätigte[n] Kolonisation der Ostmark“ (Hitler, S. 733), die er als eine der drei "bleibenden Früchte klar bestimmter außenpolitischer und überhaupt politischer Vorgänge" der deutschen Geschichte beschreibt. Dass das den Ostbayern im 20. Jhd. längst entfallen war, als sie 1933 offiziell eine neue „Bayerische Ostmark“ benannten, liegt einfach am Begriff und seiner Etymologie, nämlich dass sich die Ostbayern nach dem Ersten Weltkrieg ins Grenzgebiet zu einem neuen Nationalstaat Tschechoslowakei geraten sahen. Dann verteidigt mal ruhig ohne mich weiter...--Frank Helzel 14:51, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Selbst Professoren betreiben "Theoriefindung" - vielleicht mal das hier lesen, bevor man solche Sätze schreibt.... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 11:40, 28. Jun. 2007 (CEST)
- Es sei mir ein letztes Mal erlaubt, Zweifel an der Aufhebung von "Eigenständigkeit" anzumelden. Selbst Professoren betreiben "Theoriefindung", denn das Verändern eines dreideutigen Namens als das Aufheben von historischer Eigenständigkeit auszugeben, ist für mich nicht "reputabel", also nicht überzeugend, weil genauso unbelegt.--Frank Helzel 10:16, 28. Jun. 2007 (CEST)
Aus meiner Diskussionsseite (Tsui) hierher kopiert, damit die Diskussion nachvollziehbar bleibt:
Ich ergänze des Weiteren: „Die versuchte Auslöschung des Namens „Österreich“ und seine Ersetzung zunächst durch „Ostmark“, dann (als die Ostgrenze des Großdeutschen Reichs“ durch die vorrückende Front immer weiter nach Osten verschoben wurde) durch die Verlegenheitsbezeichnung „Donau- und Alpengaue“, kennzeichnete oberflächlich den Weg vermeintlich vollständiger Eingliederung.“ So der renommierte deutsche Historiker Andreas Hillgruber in: Das Anschlussproblem (1918-1945) – Aus deutscher Sicht, S. 175. In: Deutschland und Österreich. Ein bilaterales Lesebuch, hrsg. von Robert A. Kann u. Friedrich E. Prinz, Wien- München 1980, S. 161-178.--Frank Helzel 14:32, 2. Jul. 2007 (CEST)
- Ich habe den Hinweis jetzt mit der angegebenen Quellenangabe in den Artikel eingefügt. --Tsui 00:26, 3. Jul. 2007 (CEST)
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-- DuesenBot 12:42, 8. Jun. 2007 (CEST)
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-- DuesenBot 16:52, 18. Jun. 2007 (CEST)
Abstimmung
Gibt es Informationen oder Untersuchungen darüber, ob die Auszählung der Stimmen manipuliert worden ist?--Martin Drucker 21:42, 19. Jan. 2008 (CET)
- Das brauchte man vermutlich nicht, denn die Abstimmung war nach vielen Zeitzeugenberichten offen. Soferne in den Wahllokalen Wahlzellen überhaupt zur Verfügung standen, wurden sie nicht benutzt. Wer sich aus der Warteschlange überhaupt in eine Wahlzelle begab, machte sich schon zum Außenseiter und verdächtig (sehr schön beschrieben die damit verbundene Panik in Edwin Hartls Lebenserinnerungen, heute, 24.2.2008, im Radio Ö1 gesendet).
- Nach realistischen Einschätzungen betrug die Zahl der Anhänger des Nationalsozialismus in Östrreich damals, bedingt durch die extrem schlechte Wirtschaftslage mit Massenarbeitslosigkeit, das Scheitern der Sozialdemokratie im Februaraufstand 1934 und die Unpopularität des klerikalen Ständestaats 35 bis maximal 40 Prozent. Das entspräche einer ungefähren Verdoppelung des deutschnationalen Wählerpotentials von 1930. Je etwa 30 Prozent waren der Linken und dem christlich-katholischen Lager zuzurechnen, dessen Führer wussten, was Österreich von einem Anschluss an NS-Deutschland zu erwarten hatte. selbst wenn sie eine Angliederung an die demokratische Weimarer Republik befürwortet hätten.
- Das hätte unter fairen Abstimmungsbedingungen keine Mehrheit für den Anschluss an Hitlers Deutschland ergeben. Darum musste Hitler ja auch per Einmarsch die von Schuschnigg geplante Abstimmung verhindern, für die auch die Linke pro Österreich zu mobilisieren begonnen hatte. Die Jubelbilder vom Heldenplatz verunklaren diese Situation - aber selbstverständlich reicht auch der Jubel von 40 Prozent einer Bevölkerung, die Straßen und Plätze eines Landes zu füllen.
- Im April war das fait accompli geschaffen der NS-Terror hatte bereits begonnen, und jeder wusste: Jetzt besser nicht auffallen und lieber mitmachen...
- Robert Schediwy 90.129.197.134 18:17, 24. Feb. 2008 (CET)
ergänzt 90.129.197.134 08:10, 8. Mär. 2008 (CET)
P.S. Übrigens, à propos Heldenplatz. In der "Presse" vom 15.3.2008 (S 38)) kann man in einem Leserbrief der Zeitzeugin Paula Preis lesen, was heutzutage gerne verschwiegen wird: Es wurden selbstverständlich auch ganze Betriebsbelegschaften, soweit ich weiß, auch Schulklasssen zum Jubeln auf den Heldenplatz abkommandiert. Frau Preis erwähnt das "geschlossene Antreten" der Belegschaft ihres Arbeitgebebers, des Kaufhauses Gerngross (mit SA-Eskorte) aber auch die Firmen Herzmansky und die optischen Werke Reichert. Das heißt natürlich nicht, dass die hysterisch aufgeheizte Stimmung künstlich war. Aber das Regime wusste schon, wie man der spontanen Begeisterung der Massen auch ein wenig "nachhelfen" kann...Robert Schediwy 84.112.54.160 18:07, 15. Mär. 2008 (CET) ergänzt 90.129.197.134 09:42, 16. Mär. 2008 (CET)
Grund für Fehlen von Gegenwehr des österreichischen Bundesheeres
Vielleicht sollte man noch erklären, wieso von Seiten des österreichischen Heeres kein Schuss gefallen ist. Soweit ich weiß, hat Schuschnigg bei seinem Rücktritt gesagt, "es soll kein deutsches Blut vergossen werden" und die deutschen Truppen waren durchaus nicht sicher, ob sie nicht mit Widerstand zu rechnen hätten. Möglicherweise hat auch die (in Österreich bis heute übliche) Geringschätzung der eigenen militärischen Schlagkraft mit dem Fehlen von milit. Widerstand zu tun. Wer kennt Quellen und kann den Artikel dahingehend ergänzen? -GrauerGandalf 12:54, 10. Mär. 2008 (CET)
Ausserdem haben laut Zeitzeugen Reservisten, die eingezogen wurden, die Wachposten bereits mit "Heil Hitler" gegrüsst, worauf die Wachen das Gewehr präsentierten. Somit war es zumindest fraglich, wie effizient das Bundesheer überhaupt gegen die Wehrmacht vorgegangen wäre, noch dazu ohne Rückendeckung in der Bevölkerung !
Wichtig ist auch Alfred Jansa der, als Generalstabschef, eine Traunlinie verteiligen wollte. Er musste nach dem Obersalzbergtreffen zurücktreten.
Unterstützung für den Vorschlag von Benutzer:Tom
Ich empfinde seine Veränderung tatsächlich als Verbesserung. Denn unter Anschluss sind eben auch die Geschehnisse im Vorfeld der eigentlichen, rechtlich verankerten Annexion zu verstehen, also der Einmarsch der deutschen Truppen. --Der Boss der Bosse 00:57, 12. Mär. 2008 (CET)
- Danke für das Kompliment! *rotwerd*. Die Seiten vom ORF und DerStandard haben den Einleitungssatz sinngemäß auch übernommen. Schon alleine deswegen sollte man sie - falls meine Verbesserung hier nicht ankommt - für ein paar Tage stehen lassen. --Tom 16:17, 12. Mär. 2008 (CET)
Warum "Anschluss"?
Wieso ist das Wort Anschluss in Anführungszeichen gesetzt? Edit stammt von 80.134.215.51 (Diskussion • Beiträge • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • Whois • GeoIP • RBLs) am 12.03.2008 um 14h51.
- Weil der offizielle Begriff der NS-Deutschen Wiedervereinigung ist. Das Wort Anschluss ist nur umgangssprachlich. --Tom 16:17, 12. Mär. 2008 (CET)
- Bzw. weil man den Vorgang auch als Annexion bezeichnen kann. Bei einem - hypothetisch - völlig friedlichen und freiwilligen "Anschluss" od. einer solchen "Wiedervereinigung" (wieso überhaupt "wieder"?) wären nicht bewaffnete Truppen und Sicherheitskräfte aus dem einen ins andere Land marschiert. --Tsui 18:15, 15. Mär. 2008 (CET)
- @Thema "Wieso Wiedervereinigung?": Tsui, sehr interessante Nebenfrage. Leider weiss ich es auch nicht, warum das Gesetz Wiedervereinigung heißt. Deutschland und Österreich waren davor nie vereint. Ich vermute - sehr vage allerdings, dass dies mit dem I. Weltkrieg zusammenhängt, wo Österreich und Deutschland ja miteinander gekämpft haben, sozusagen als provokative Antwort auf das Anschlussverbot im Vertrag von Saint-Germain. Unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg wollte sich das neue Deutschösterreich mit Deutschland vereinen. --Tom 13:02, 16. Mär. 2008 (CET)
Vielleicht aber auch, weil Österreich bis 1806 nicht nur ein Teil des Deutschen Reiches (genauer : Römisches Reich deutscher Nation) war, sondern bereits seit Jahrhunderten mit wenigen ganz kurzen Ausnahmen mit der Familie Habsburg den deutschen Kaiser (genau : Römischer Kaiser und Deutscher König) stellte ! Erst die napoleonischen Kriege hatten die "Selbstauflösung" des Deutschen Reiches zur Folge. Der deutsche Kaiser Franz II. nahm am 10. August 1804 - zusätzlich - den Titel "Kaiser von Österreich" an. Als 1806 es schien, dass Napoleon sich selbst die römisch-deutsche Kaiserkrone aufsetzen wollte, legte Franz II. diese am 6. August 1806 zurück und erklärte das Römische Reich deutscher Nation für aufgelöst. In Folge herrschte er nun als Franz I. , Kaiser von Österreich. (siehe auch : Zöllner, Geschichte Österreichs). Die Rolle Österreichs blieb aber weiterhin mit den anderen deutschen Ländern lebendig, wie zum Beispiel im "Deutschen Bund".
- In Anführungszeichen deshalb, weils heute keiner mehr (in Österreich) wahrhaben will. Man möchte sich zu gerne in der Opferrolle als erstes annektiertes Land sehen. Die Bilder der Wochenschauen sahen aber eben nicht wie "Annexion" aus, dafür haben zu viele (nicht alle) "Wir danken unsrem Führer! Wir grüßen unsren Führer!" geschrien. Bei den Einmärschen der Wehrmacht in Prag, Oslo und Paris sind jedenfalls keine Blumen geflogen. Die heutige Einstellung Österreichs zu dem Thema resultiert ja schlichtweg aus dem heraus was dann bis 1945 geschah. Hätte es nicht das Verbot der Siegermächte des Ersten Weltkriegs über die Vereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich gegeben wäre dies vielleicht schon viel früher, vor den Nazis, geschehen. Eine Parallele ist das Verhältnis Deutschlands zu den Niederlanden. Bis zur deutschen Besetzung waren die Niederländer sehr deutschfreundlich, die deutsche Sprache und Literatur war ein Stück Allgemeinbildung. Nach 1945 war das natürlich was ganz anderes. 82.83.254.175 22:22, 5. Mai 2008 (CEST)
Ich bin gerade auf die Diskussion gestoßen und habe zwei Sachen zu sagen: 1.) Dem unsignierten Beitrag stimme ich zu, hätte ich mir auch so gedacht. 2.)Unter Anführungszeichen klarerweise, weil es umgangssprachlich ist.--Arntantin da schau her 18:03, 3. Jan. 2009 (CET)
Habe die Gänsefüßchen entfernt. Anschluss ist das Lemma. Das Lemma wird nicht kursiv oder in Anführungsstriche gesetzt. Es gibt auch keine gebräuchlichere Bezeichnung für den im Artikel dargestellte Sachverhalt. Der Ausdruck Anschluss ist weiterhin keine Erfindung der Nationalsozialisten - womit kann das denn bitte belegt werden - das Wort war vielmehr in diesem Kontext in NS-Deutschland aus Gründen nicht Teil des offiziellen Sprachschatzes. Davor und danach aber schon. mvh --Judäische Volksfront 18:47, 4. Jan. 2009 (CET)
- Zum Teil war die Entfernung falsch, da ein Unterschied zwischen Kursivschreibweise und Einfassen mit Anführungszeichen besteht, und bei letzterem gibt es mehrere (!) Gründe (siehe u.a. Duden), sie zu verwenden. --Mannerheim 02:28, 5. Jan. 2009 (CET)
- Die Feststellung, daß „ein Unterschied zwischen Kursivschreibweise und Einfassen mit Anführungszeichen besteht“, ist banal. Daher ist Deine flashce Schlußfolgerung daraus für mich nachvollziehbar. Deine eiligen reverts ohne Nutzung der Vorschaufunktion und Dein Ignorieren meiner im Artikel „versteckten“ Anmerkungen zu der zunächst explizit (noch) nicht entfernten Passage sind es dagegen durchaus nicht und BTW schlechter Stil. Andererseits: selbstverständlich gibt es „mehrere Gründe“, aber eben auch Ausschlußkritereien dafür, Anführungszeichen zu verwenden. Der von Dir angeführte - jedoch nicht zitierte - Duden beschäftigt sich u.a. mit deutscher Rechtschreibung und Grammatik und nennt in dem Kontext zur Verwendung von Auszeichnungen ungefähr diese Grundregeln. Beim Verfassen von WP-Artikeln gelten darüber hinaus Standarts enzyklopädischen Ausdrucks, die dem akademischen Lehrbetrieb entlehnt sind, der Vereinheitlichung des Schriftbildes dienen und z.B. hier, da sowie dort ihren Niederschlag finden. Eine prägnante Zusammenfassung darüber, wann Anführungszeichen verwendet, bzw. lieber nicht verwendet werden sollten, findet der Interessierte auswärts. abwartend --Judäische Volksfront 08:02, 5. Jan. 2009 (CET)
- Bezüglich dem Zwiebelfisch-Link stimme ich dir ausdrücklich zu, doch das war hier gar nicht groß der Fall gewesen. Dort, wo du sie in der Tat korrekterweise entfernt hattest, hab ich auch gar nicht revertiert. Jedoch sollte beim Entfernen größerer Passagen zunächst einmal, d.h. bevor man sie entfernt (auch wenn sie nur mal auskommentiert wurde) die Diskussionsseite aufgesucht werden, denn wirklich schlüssig waren deine Änderungen nicht. Die wenigen Anführungszeichen, die ich revertiert hatte, haben gewiss ihre Daseinsberechtigung – siehe z.B. auch § 94 der amtlichen Interpunktionsregelung bei Anführungszeichen – und es wäre nötig gewesen, dass du explizit angibst, warum und weshalb es bei dem einen oder anderen unangebracht sei, diese zu verwenden. Stattdessen einfach nur auf die Kursivschreibweise zurückzugreifen, verfälscht den Sinn, da es zum einen Zitate waren und zum anderen auch die Analogie bzw. Verwendungspraxis bei anderen Artikeln zu einer einheitlichen Darstellung innnerhalb der WP beachtet werden soll. --Mannerheim 12:17, 5. Jan. 2009 (CET)
- Daß ich Dir mit dem Zwiebelfisch entgegenkommen kann, hatte ich gehofft. Auf eine etwas andere Erwiderung indes ebenso... Nun denn: in einer Enzyklopädie sollten seriöserweise Titel, feststehende Begriffe, usw. (wie z.B. Deutsches Reich, DDR, Volkspolitisches Referat, Bundesnetzagentur, Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, oder Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik) nicht mittels Anführungszeichen, sondern kursiv hervorgehoben werden. Eine Kenntlichmachung i.S. des § 94.4 sollte hier ebenfalls unterbleiben - es sei denn, es handelt sich eindeutig um Propagandabegriffe, für die idealerweise aber besser ein Synonym verwendet wird. Auch eine mehrfache Hervorhebung (z.B. durch Anführungszeichen & Kursivschreibung) ist keinesfalls "common sense". Dem wird auch bei Verwendung der Vorlage:Zitat Rechnung getragen. Dementsprechend habe ich nicht ein (als solches gekennzeichnetes) Zitat von Gänsefüßchen befreit, sondern zusätzliche Kursivierung entfernt.
- Und wo wir gerade beim Thema sind: zu dem im Abschnitt Vorgeschichte Waitz zugeschriebenen Zitat
- „[...] dass österreichische Deputierte es als ihre Aufgabe betrachten, das Erbkaisertum zu hindern, damit wenigstens für die Zukunft ein Eintritt Österreichs, ein Anschluss Österreichs möglich sei.“
- hätte ich gern eine Quellenangabe; wenn da jemand helfen kann...
- Und wo wir gerade beim Thema sind: zu dem im Abschnitt Vorgeschichte Waitz zugeschriebenen Zitat
- Zur "Verwendungspraxis": bitte wirf einen genauen Blick in die von mir oben angeführten drei WP-Hilfen, und weise anhand derer gegebenenfalls die Angemessenheit Deiner Hervorhebungstechniken nach. Jene habe ich ja verlinkt, gerade weil die amtlichen Regeln bei der Artikelarbeit nicht das alleinige Maß aller Typographie sind. Unabhängig von WP-Grundsätzen und typographischen Regeln deutet eine hohe Quote von, wie in diesem Fall, mehr als 2 "Anführungen" pro kB Artikelvolumen fast immer auf stilistische Mängel und/oder ungelöste Ausdrucksschwierigkeiten. Weder ich noch scheinbar Du müssen vor Änderungen an Artikeln irgendwo um Erlaubnis fragen oder jeden (schon gar nicht formalen) Edit "ausdiskutieren". Daß ich nicht meinerseits erneut etwas am Artikel geändert habe, liegt aber v.a. daran, daß ich Inklusionist vor der Entfernung immer noch einer Stellungnahme zu meinen Anmerkungen, bzw. Neuformulierung der
schwurbeligen 4 Sätze"grösseren Passage" harre. -Judäische Volksfront 17:05, 5. Jan. 2009 (CET)
- Daß ich Dir mit dem Zwiebelfisch entgegenkommen kann, hatte ich gehofft. Auf eine etwas andere Erwiderung indes ebenso... Nun denn: in einer Enzyklopädie sollten seriöserweise Titel, feststehende Begriffe, usw. (wie z.B. Deutsches Reich, DDR, Volkspolitisches Referat, Bundesnetzagentur, Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, oder Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik) nicht mittels Anführungszeichen, sondern kursiv hervorgehoben werden. Eine Kenntlichmachung i.S. des § 94.4 sollte hier ebenfalls unterbleiben - es sei denn, es handelt sich eindeutig um Propagandabegriffe, für die idealerweise aber besser ein Synonym verwendet wird. Auch eine mehrfache Hervorhebung (z.B. durch Anführungszeichen & Kursivschreibung) ist keinesfalls "common sense". Dem wird auch bei Verwendung der Vorlage:Zitat Rechnung getragen. Dementsprechend habe ich nicht ein (als solches gekennzeichnetes) Zitat von Gänsefüßchen befreit, sondern zusätzliche Kursivierung entfernt.
- Bezüglich dem Zwiebelfisch-Link stimme ich dir ausdrücklich zu, doch das war hier gar nicht groß der Fall gewesen. Dort, wo du sie in der Tat korrekterweise entfernt hattest, hab ich auch gar nicht revertiert. Jedoch sollte beim Entfernen größerer Passagen zunächst einmal, d.h. bevor man sie entfernt (auch wenn sie nur mal auskommentiert wurde) die Diskussionsseite aufgesucht werden, denn wirklich schlüssig waren deine Änderungen nicht. Die wenigen Anführungszeichen, die ich revertiert hatte, haben gewiss ihre Daseinsberechtigung – siehe z.B. auch § 94 der amtlichen Interpunktionsregelung bei Anführungszeichen – und es wäre nötig gewesen, dass du explizit angibst, warum und weshalb es bei dem einen oder anderen unangebracht sei, diese zu verwenden. Stattdessen einfach nur auf die Kursivschreibweise zurückzugreifen, verfälscht den Sinn, da es zum einen Zitate waren und zum anderen auch die Analogie bzw. Verwendungspraxis bei anderen Artikeln zu einer einheitlichen Darstellung innnerhalb der WP beachtet werden soll. --Mannerheim 12:17, 5. Jan. 2009 (CET)
- Die Feststellung, daß „ein Unterschied zwischen Kursivschreibweise und Einfassen mit Anführungszeichen besteht“, ist banal. Daher ist Deine flashce Schlußfolgerung daraus für mich nachvollziehbar. Deine eiligen reverts ohne Nutzung der Vorschaufunktion und Dein Ignorieren meiner im Artikel „versteckten“ Anmerkungen zu der zunächst explizit (noch) nicht entfernten Passage sind es dagegen durchaus nicht und BTW schlechter Stil. Andererseits: selbstverständlich gibt es „mehrere Gründe“, aber eben auch Ausschlußkritereien dafür, Anführungszeichen zu verwenden. Der von Dir angeführte - jedoch nicht zitierte - Duden beschäftigt sich u.a. mit deutscher Rechtschreibung und Grammatik und nennt in dem Kontext zur Verwendung von Auszeichnungen ungefähr diese Grundregeln. Beim Verfassen von WP-Artikeln gelten darüber hinaus Standarts enzyklopädischen Ausdrucks, die dem akademischen Lehrbetrieb entlehnt sind, der Vereinheitlichung des Schriftbildes dienen und z.B. hier, da sowie dort ihren Niederschlag finden. Eine prägnante Zusammenfassung darüber, wann Anführungszeichen verwendet, bzw. lieber nicht verwendet werden sollten, findet der Interessierte auswärts. abwartend --Judäische Volksfront 08:02, 5. Jan. 2009 (CET)
Fehlende Literaturliste
Bin gerade dabei, biographisches Material über den britischen Journalisten George Eric Rowe Gedye (kurz G.E.R. Gedye) zu sammeln und dachte, ich würde hier sein bekanntestes WerkFallen Bastions. The Central European Tragedy (Gollancz, London 1939) finden - aber weit gefehlt. Hier gibt es gar keine Literaturliste. Also machen wir uns ans Werk! Robert Schediwy 22:13, 30. Okt. 2008 (CET)
AnnektierungAnnexion
Kann jemand nachweisen, daß die Wiedervereinigung unter Historikern (mehrheitlich) als (De-Facto-)Annexion gehandelt wird? Gruss --Judäische Volksfront 18:52, 4. Jan. 2009 (CET)
Noch einmal: Datum des Anschlusses
Hallo! Im Artikel lese ich, dass der Anschluss am 13. März 1938 rechtlich vollzogen wurde. An diesem Tag sei von der Regierung Seyß-Inquart ein Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich beschlossen worden. Ich habe da so meine Zweifel. Hier findet sich ein österreichisches Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938. Und hier findet sich wiederum das deutsche Gegenstück, das Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, ebenfalls vom 13. März 1938, in Kraft getreten aber erst am 14. März 1938, mit dem das österreichische Bundesverfassungsgesetz in deutsches Recht transformiert wurde. Wenn ich das richtig sehe, fand der eigentliche Anschluss daher erst am 14. März 1938 statt. Einwände? Gruß! Henning Blatt 20:43, 13. Apr. 2009 (CEST)
- Also du hast natürlich irgendwie auch recht - in Österreich ist aber der 13. das in der Geschichtsschreibung gültige Datum - das ihr uns erst einen Tag später genommen habt ;-) wird eigentlich in Ö nirgends so gesehen. --gruß K@rl 21:47, 13. Apr. 2009 (CEST)
Besetzung, Einmarsch, Annektion, Bruch von Völkerrrecht
Täter und Opfer sind auch in diesem Fall zweierlei. Zitat aus dem Artikel: "Nachdem Hitler am 11. März 1938 die „Militärische Weisung für den Einmarsch in Österreich“ unter dem Decknamen „Unternehmen Otto“ ausgestellt hatte, ließ er am 12. März 1938 Soldaten der Wehrmacht und Polizisten – insgesamt rund 65.000 Mann mit teils schwerer Bewaffnung – in Österreich einmarschieren. Das Gesetz über die Wiedervereinigung … wurde am folgenden Tag in der zweiten Kabinettssitzung der Regierung Seyß-Inquart in Wien beschlossen; daher gilt allgemein der 13. März 1938 als eigentlicher Tag des Anschlusses. Rede Hitlers in Wien am 15. März 1938 … auf dem Heldenplatz "
Wenn Austro- und deutsche Faschisten damals in etwas übereinstimmen, heißt das noch lange nicht, dass die WP Recht und Politik durch einander mischen muss. Die (politische) Zustimmung mag zwar sehr umfassend gewesen sein, aber sicher nicht rechtens. Es war eine militärische Besetzung gefolgt von einer Annektion. Politisch läßt sich die folgende und bei den Nazis auf beiden Seiten der Grenze bereits vorher vorhandene Zustimmung nicht bezweifeln. Aber sie ist etwas anderes. Die Opfer waren die politisch und rassistisch Verfolgten in ganz Österreich, nun euphemistisch Ostmark, denen eine Flucht nicht mehr gelang. Es waren nicht die Austrofaschisten oder die Schreihälse vom Heldenplatz die Opfer. Es gibt nicht "die" Opferrolle Österreichs. Die Opfer kamen ins Konzentrationslager Dachau und in die anderen SS-Gewahrsamsorte - vor dem 11. März so nicht möglich. Also bitte macht einen Unterschied. Die Sicht der Täter ist entschuldigend, schwamm-drüber-über-die-Kleinigkeiten-Mentalität, Unterschiede verwischend. Wir sollten uns nicht in ihrer Nähe finden. - asdfj 13:03, 26. Mai 2009 (CEST) -
- Besetzung ja, Annexion war es keine. Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortete die Eingliederung Österreichs dazumal. --Mannerheim 20:35, 27. Mai 2009 (CEST)
- Hi Mannerheim, gerne würde ich dir zustimmen. Aber die Einladung zur Abstimmung haben 65.000 Mann überbracht (siehe Artikel). Es wäre reinste Theoriefindung, wenn ich (oder du oder sonstwer) behaupten würde, dass schon 10 unbewaffnete Mann vollkommen dafür genügt hätten. So war es aber nicht. Das ändern wir durch psychologische Betrachtungen oder unhistorische Behauptungen über die späteren "Abstimmungen" nicht. - MfG - asdfj 21:16, 28. Mai 2009 (CEST) -
Hier wird etwas Beleglos argumentiert. Bitte mit Belegen aus der Fachliteratur arbeiten.--schreibvieh muuuhhhh 21:38, 28. Mai 2009 (CEST)
Bitte hier diskutieren...
... und nicht in Artikelkommentaren Dialoge führen, bei denen hinterher nicht mehr nachvollziehbar ist, wer eigentlich was geschrieben hat. Aus dem Artikel ausgeschnitten also folgender Text unbekannten Urhebers. -- Seelefant 19:32, 11. Aug. 2009 (CEST)
bitte darlegen, resp. konkretisieren:
- wessen "Anschlußwünsche"? ==> wurde konkretisiert
- inwiefern sind diese "kulturelle Konfrontation"? ==> wurde konkretisiert
- worin besteht der Zusammenhang zwischen dem Lemma und einem "Österreichbewusstsein"? ==> weil der Anschluß nur dann sinnvoll erscheinen konnte, wenn Österreich nicht als eigenständige Nation empfunden wurde (kein Österreichbewußtsein existierte)
- inwiefern ist der (unglücklich formulierte) Satz "Es konnte nachgewiesen werden, dass in Oberösterreich in den Hauptwiderstandsgebieten zur Zeit der Bauernkriege Jahrhunderte später zur Zeit des Juliputsches, dem ersten Versuch Hitlers, Österreich an das Deutsche Reich anzuschließen, besonders viele illegale Nationalsozialisten aktiv waren." hilfreich, die Vorgeschichte des Anschlusses zu erläutern? ==> wurde konkretisiert
Da steht... (was allerdings keine Aussicht auf Erfolg hatte, da das österreichische Kaiserhaus nicht auf seine nicht-deutschsprachigen Gebiete verzichtet hätte) Vielleicht solle der Schreiberling mal dem Link folgen und nachlesen was da dazu steht, aus meiner Sicht das Gegenteil... --145.253.2.23 17:41, 19. Aug. 2009 (CEST)