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Archäologenkelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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WHS Kelle

Die Archäologenkelle ist ein Spezialwerkzeug für Archäologen.

Grundtypen

Archäologenkellen sind in verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich. Man unterscheidet Spitz- und Rundkellen. Auch sind sogenannte Winkelkratzer im Einsatz.

  • Die Spitzkelle hat eine rautenförmige Klinge mit zwei scharfen Seiten.
  • Die Rundkelle weist eine U-förmige Grundform auf. Diese Kellenform ist bei unerfahrenen Grabungshelfen zur Anlage von Plana und Profilen besonders beliebt, da bei dessen Benutzung weiniger Kanten in die Bearbeitungsfläche gearbeitet werden.
  • Der Winkelkratzer hat eine S-förmige Klinge, wobei eine Schneide glatt, die andere mit Sägezähnen versehen ist. Diese Kellenart eignet sich besonders zum Freilegen und Säubern von Mauern und Fundamenten.

Für besonders filigranen Arbeiten werden auch Stukkateureisen in verschiedenen Größen eingesetzt.

Arbeitssicherheit

Bei der Arbeit mit der Archäologenkelle ist besondere Vorsicht geboten (z. B. Schutzbrille, Handschuhe), da für die Arbeit am Befund die Schneiden der Kelle stets scharf geschliffen werden. Besonders gefährlich ist es, die Archäologenkelle als Hebel einzusetzen um Funde aus dem Befund zu hebeln. Erdklumpen, kleine Steine, Knochen- oder Keramiksplitter wie Geschosse wirken können.