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Bad Breisig

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Wappen Deutschlandkarte
Bad Breisig
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Breisig hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 31′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 50° 31′ N, 7° 18′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Bad Breisig
Höhe: 70 m ü. NHN
Fläche: 19,94 km2
Einwohner: 8895 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 446 Einwohner je km2
Postleitzahl: 53498
Vorwahlen: 02633; 02642 (Gewerbegebiet Goldene Meile)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 006Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Verbandsverwaltung: Bachstraße 11
53498 Bad Breisig
Website: www.bad-breisig.de
Bürgermeister: Bernd Weidenbach (CDU)

Bad Breisig ist eine Kurstadt am nördlichen Mittelrhein im Landkreis Ahrweiler.

Blick auf Bad Breisig

Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Oberbreisig, Niederbreisig und Rheineck. Zur Verbandsgemeinde gehören darüber hinaus noch die Ortsgemeinden Brohl-Lützing, Gönnersdorf und Waldorf.

Geschichte

Bad Breisig liegt nördlich der Mündung des Vinxtbaches in den Rhein, der ein Grenzbach zwischen zwei römischen Provinzen war. Reiche Funde aus zwei Gräberfeldern weisen auf die Bedeutung des Siedlungsplatzes Oberbreisig zur Zeit der Landnahme der Franken hin.[1] Zuerst eine Siedlung bei einem Kloster, erhielt Breisig im 14. Jahrhundert Marktrecht. Der Ort war der Mittelpunkt des dem Reichsstift Essen gehörigen sog. Breisiger Ländchens, in dem der Herzog von Jülich die Vogtrechte ausübte. Die Geschichte Breisigs war schon seit der Gründung eng mit der weiter im Süden gelegenen Stadt Andernach verbunden.

Im Herbst 1568 wird Breisig in die Kriegswirren des Unabhängigkeitskrieges der Niederlande gegen die spanische Fremdherrschaft hineingezogen. Breisig diente als Rückzugsort für die Truppen des Prinzen von Oranien.[2]

Bad Breisig entstand am 7. Juni 1969 durch Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bad Niederbreisig, Oberbreisig und Rheineck. Erst am 2. Mai 1970 erhielt Bad Breisig die Stadtrechte.

In Bad Breisig lebte bis zu seiner Verhaftung infolge einer Denunziation der katholische Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Karl Schapper (1879–1941). 1971 war der Bau eines Kernkraftwerks mit 1.300 MW geplant. 1980 wurden die Planungen eingestellt und stattdessen das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich errichtet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 1341
  • 1835 – 1891
  • 1871 – 1953
  • 1905 – 2244
  • 1939 – 2735
  • 1950 – 3546
  • 1965 – 5130
  • 1975 – 6235
  • 1985 – 6939
  • 1995 – 8600
  • 2000 – 8850
  • 2005 – 9010
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Verkehr

Literatur

  • Leo Stausberg: Ländchen Breisig und Fürstentum Essen. Heimatgeschichtliche Studie. Amtsverwaltung Bad Niederbreisig (Hrsg.) 1963.
  • 25 Jahre Verkehrs- und Verschönerungsverein Oberbreisig 1958 e. V. Bad Breisig, Bad Breisig 1983.
Commons: Bad Breisig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. http://www.kreis.aw-online.de/kvar/VT/hjb1993/hjb1993.16.htm
  2. Das Buch Weinsberg, hg. J. J. Hässlin, Bachem Verlag, Köln 5. Aufl. 1997, S. 361