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Landkreis Starnberg

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
p1
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Verwaltungssitz: Starnberg
Fläche: 488,01 km2
Einwohner: 129.515 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 265 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: STA
Kreisschlüssel: 1 880 09 1 88Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Kreisgliederung: 14 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Strandbadstr. 2
82319 Starnberg
Website: www.landkreis-starnberg.de
Landrat: Karl Roth (seit 1. Mai 2008) (CSU)
Lage des Landkreises Starnberg in Bayern
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Karte

Der Landkreis Starnberg ist ein Landkreis im Südwesten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Nachbarlandkreise sind im Norden der Landkreis Fürstenfeldbruck, im Osten der Landkreis München, im Südosten der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, im Süden der Landkreis Weilheim-Schongau und im Westen der Landkreis Landsberg am Lech.

Geographie

Der Landkreis Starnberg wird auch "Fünf-Seen-Land" genannt. Er umfasst den nordwestlichen Landstrich des Starnberger Sees, sowie den Weßlinger See, den Wörthsee, den Pilsensee und Teile des östlichen Ammersee. Zwischen dem Starnberger See (584 m) und dem Ammersee (533 m) erstreckt sich eine Hügellandschaft (würmeiszeitliche Seiten- und Endmoränen), die im Berndorfer Buchet (750 m) bei Obertraubing ihre höchste Erhebung im Kreisgebiet hat. Die Ilkahöhe (726 m) bei Tutzing ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Blick auf den Starnberger See und die Alpen. An seinem Nordufer verlässt die Würm den Starnberger See. Sie hat sich ein enges Flussbett gegraben und verlässt bei Krailling das Kreisgebiet in Richtung München.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Starnberg gehört schon sehr lange zu Bayern. 1803 wurde das Landgericht Starnberg errichtet, das zum Isarkreis gehörte, der 1838 in Oberbayern umbenannt wurde. 1862 wurde es Teil des Bezirksamts München links der Isar und 1879/80 des Bezirksamt München II. Erst 1902 wurde ein eigenes Bezirksamt Starnberg errichtet. 1939 wurde es in Landratsamt, der zugehörige Bezirk in Landkreis Starnberg umbenannt.

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurde der Landkreis Starnberg um einige Gemeinden des Landkreises Wolfratshausen auf seine heutige Ausdehnung vergrößert.

Einwohnerentwicklung

Der Landkreis ist als Naherholungskreis beliebt und hat eine starke Zuwanderung aus dem Raum München zu verzeichnen. Im Jahr 2002 wohnten im Landkreis Starnberg noch 121.723 Einwohner, während es 2005 schon 129.098 Einwohner waren.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Die Einkommensteuerkraft je Einwohner lag im Jahr 2004 bei 447 Euro (Bundesdurchschnitt 216). Die Kaufkraft je Einwohner im Jahr 2005 lag bei 9.955 Euro (Bundesdurchschnitt 8.523).

13,5 % der Beschäftigten im Landkreis Starnberg haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss - doppelt so viele wie im Bundesschnitt.

Verkehr

Der Landkreis Starnberg wird überwiegend von S-Bahnlinien erschlossen. Die S 6 erreicht auf der 1854 von der Pasing-Starnberger Eisenbahn erbauten Strecke von München her über Gauting in Starnberg das Westufer des Sees; dann führt sie auf dem Abschnitt bis Tutzing weiter, der 1865/66 ebenso wie die Verlängerungen nach Weilheim und Penzberg von der Eisenbahn der Stadt Weilheim hinzugefügt worden ist.

Die S 5 benutzt die Bahnlinie, die 1903 durch die Bayerische Staatsbahn von Pasing nach Herrsching in Betrieb genommen wurde.

Politik

Kreistag

Die Sitzeverteilung im Kreistag.
Jahr CSU SPD Grüne FDP FW ÖDP gesamt Wahlbeteiligung in %
2008 23 9 10 7 9 2 60 63,1
2002 28 11 6 4 9 2 60 63,8

Landräte

  • ab 1. Mai 2008: Karl Roth CSU
  • 1. Mai 1996 - 30. April 2008: Heinrich Frey CSU
  • 19. Juni 1969 - 30. April 1996: Dr. Rudolf Widmann FDP
  • 4. Juni 1948 - 5. April 1969: Dr. Max Irlinger (parteilos)
  • 22. Oktober 1945 - 1. Juni 1948: Dr. Erckhinger von Schwerin
  • 9. Mai 1945 - 21. Oktober 1945: Martin Dresse
  • 22. November 1944 - 8. Mai 1945: Dr. Max Irlinger
  • 2. Januar 1944 - 21. November 1944: Rudolf Kerler
  • 15. Januar 1943 - 31. Dezember 1943: Dr. Theobald Graf Khuen
  • 20. Juni 1942 - 15. Januar 1943: Dr. Max Irlinger
  • Bezirksamtmänner:
  • 15. Dezember 1933 - 20. Juni 1942: Albert Hastreiter (ab 1939 Landrat)
  • 1. April 1933 - 14. Dezember 1933: Dr. Johann Mang
  • 1. September 1925 - 3. März 1933: Eduard Weiß
  • 1. Oktober 1905 - 31. August 1925: Wilhelm Freiherr von Stengel
  • 2. Oktober 1902 - 30. September 1905: Siegmund von Hartlieb-Wallsporn

Wappen

Wappenbeschreibung: "Dem bayerischen Rautenschild aufgelegt oben ein schreitender goldener Löwe, unten ein einköpfiger goldener Adler." Das Wappen geht auf die Grafen von Andechs-Meranien zurück.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2023[1])

Stadt

  1. Starnberg (24.437)

Keine Märkte

Keine Verwaltungsgemeinschaften

Gemeindefreie Gebiete (62,36 km²)

  1. Starnberger See (57,16 km²)
  2. Forst Unterbrunn (5,20 km²)

Gemeinden

  1. Andechs (3814)
  2. Berg (8072)
  3. Feldafing (4360)
  4. Gauting (21.857)
  5. Gilching (19.045)
  6. Herrsching am Ammersee (11.050)
  7. Inning am Ammersee (4776)
  8. Krailling (7796)
  9. Pöcking (5518)
  10. Seefeld (7705)
  11. Tutzing (9890)
  12. Weßling (5467)
  13. Wörthsee (5139)

Partnerlandkreise

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu))
Commons: Landkreis Starnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien