Moschus-Schafgarbe
Moschus-Schafgarbe | ||||||||||||
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Die Moschus-Schafgarbe (A. moschata) gehört zur Gattung der Schafgarben (Achillea).
Sie bildet mit der Schwarzrandigen Schafgarbe (A. atrata) auf Kalk ein vikariierendes Artenpaar.
Beschreibung
Die Pflanze bildet eine 5-20 cm hohe, stark aromatisch duftende Staude. Die Blütenköpfchen werden bis zu 15 mm breit und stehen in lang gestielten dichten Doldentraube, wobei die Zungeblüten weiß und die Röhrenblüten blasgelb sind. Die Hüllblätter sind gekielt grün und dunkelbraun gerandet
Die Blütenzeit ist Juli bis August.
Vorkommen
Die Moschus-Schafgarbe ist in den Ostalpen verbreitet, wobei das Gebiet von Savoyen bis in die Steiermark reicht.
Als Standort werden saure, steinige Böden bevorzugt. Diese Art ist in einer Höhe von 1.500 bis 3.400 m anzutreffen.
Inhaltsstoffe
Die Pflanze enthält Bitterstoffe wie Ivain, Moschatin, Achillein, Harzsäure und das stark aromatische, pfefferminzähnliche Ivaöl.
Sonstiges
Wird in der Volksheilkunde bei Appetitlosigkeit, Erkrankungen von Magen, Darm und Leber, bei Nervenschwäche und äußerlich als Wundmittel verwendet. Iva, der romanische Volksname der Pflanze, leitet sich vom lat. abigere = abtreiben her und deutet auf eine Verwendung als Abortivum. In der Schweiz wird daraus seit mehr als 100 Jahren ein Alpen-Kräuterlikör, der sogenannte Ivabitter hergestellt. Weitere Volksnamen sind Jochkamille und Frauenraute.