Zum Inhalt springen

Dülmen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2005 um 18:59 Uhr durch CasiHasi (Diskussion | Beiträge) (Öffentliche Einrichtungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Stadtwappen der Stadt Dülmen Lage der Stadt Dülmen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Coesfeld
Fläche: 184,49 km²
Einwohner: 47.485 (31.10.2004)
Bevölkerungsdichte: 256 Einwohner/km²
Höhe: 46-150 m ü. NN
Postleitzahl: 48249
Vorwahl: 02594
Geografische Lage: 51° 49' 51" nördl. Breite
7° 16' 42" östl. Länge
Kfz-Kennzeichen: COE
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 05 5 58 016
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 1-3
48249 Dülmen
Website: www.duelmen.de
E-Mail: Über Web-Interface
Politik
Bürgermeister: Jan Dirk Püttmann (CDU)
Gemeinderat: 44 Mitglieder

Dülmen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen (BRD) im Kreis Coesfeld. Dort liegt sie im südwestlichen Münsterland zwischen dem Naturpark Hohe Mark und den Baumbergen.

Geografie

Ausdehnung des Stadtgebiets

Ackerland 82,33 km²
Gartenland 1,22 km²
Grünland 46,28 km²
Waldfläche 26,67 km²
Wasserfläche 2,64 km²
Heide 0,02 km²
Abbauland 0,42 km²
Unland 0,09 km²
Hofflächen 13,31 km²
Straßen, Wege und Plätze 8,83 km²
Sonstige Nutzungsarten 2,68 km²
Gesamtfläche rd. 184,49 km²

Stadtgliederung

Zur Stadt Dülmen gehören 5 umliegenden Ortsteile und 2 Stadtbezirke

Haus Merfeld

Ortsteile

Stadtbezirke

Die beiden Stadtbezirke zusammen bilden die Stadt Dülmen


Buldern besitzt einen eigenen Bahnhof, den es dem Tollen Bomberg verdankt. Das Schloß Buldern ist heute ein Internat.

Nachbargemeinden

Die Stadt grenzt an folgende Städte und Gemeinden, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Süden genannt: Haltern (Kreis Recklinghausen), Reken (Kreis Borken), Coesfeld, Billerbeck, Nottuln, Senden, Lüdinghausen (Kreis Coesfeld).

Geschichte

Dülmen um 1647
Der Nonnenturm in Dülmen

Erstmalig wurde die Bauerschaft Dülmen als "Dulmenni" im Jahre 889 erwähnt. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte am 22. April 1311. Dülmen wurde im Jahre 1470 Mitglied der Hanse.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Dülmen zu gut 90% zerstört. Nach dem Krieg erlebte Dülmen einen raschen Aufschwung. Von den etwa 5000 Einwohnern nach dem Krieg wuchs die Bevölkerungszahl bis 1973 auf über 20000. Im Jahre 1963 siedelte sich die Bundeswehr mit der Barbara-Kaserne in Dülmen an, das somit Garnisonsstadt wurde. Im Rahmen der Strukturreform wurde der Standort jedoch im Jahre 2003 wieder aufgegeben. Im Zuge der Gemeindereform in den 70´er Jahren wurden die umliegenden ländlichen Gemeinden Rorup, Merfeld, Hiddingsel, Buldern, Hausdülmen und Kirchspiel Dülmen in die Stadt integriert.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1975 wurden Hiddingsel, Buldern, Rorup, Hausdülmen eingemeindet.

Einwohnerstatistik

Ortsteil Einwohner Haushalte
Dülmen-Mitte 28.879 11.552
Buldern 5.864 2.346
Hausdülmen 2.127 851
Hiddingsel 1.753 701
Kirchspiel 4.453 1.781
Merfeld 2.036 814
Rorup 2.373 949
Summe 47.485 18.994

Politik

Dülmener Rathaus und Marktplatz

Gemeinderat

Wappen

Die "Große Teichsmühle" bei Hausdülmen

Das Wappen zeigt ein in ein Schild gesetztes blaues Kleeblattkreuz auf gelbem (oder goldenem) Grund. Dieses Wappen kam um die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert erstmals auf. Zunächst wurde es auf den zum Ende des 16. Jahrhunderts in Dülmen geprägten Münzen verwendet. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde dieses Wappenbild auch in das städtische Siegel aufgenommen. Das Kreuz entstammt wahrscheinlich dem Wappenschilde des Stadtpatrons St. Viktor, der auf einem Reitersiegel des Dülmener St.-Viktor-Stifts aus dem 14. Jahrhundert mit einem solchen Schild dargestellt ist. Die Farben Blau in Gold werden schon 1848 als alt überliefert angegeben.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Archive

  • Stadtarchiv der Stadt Dülmen
  • Herzog von Croÿsches Archiv

Musik

  • After Eights (a capella Chor der Musikschule)
  • Chorgemeinschaft Dülmen 1905 e.V.
  • Dülmener Sängerchor Loreley e.V.
  • Jagdhornbläser Dülmen
  • Jugendblasorchester der Stadtkapelle Dülmen e.V.
  • Glengar - Irish-Folk Duo
  • Madrigalchor Dülmen e. V.
  • Medium Big Band e. V.
  • MGV Germania Buldern
  • MGV Sängerbund 1888 e.V. Dülmen
  • Rockdiele Dülmen e.V.
  • Stadtkapelle Dülmen e.V.
Der Lorenkenturm in Dülmen

Bauwerke

Parks

Wildpferde im Merfelder Bruch
  • Schlosspark
  • Stadtgarten
  • Wildpark

Der Dülmener Wildpark existiert seit 1860 und hat seinen Ursprung im ehemaligen Gut Hinderkinck. 1864 wurde durch den Besitzer Herzog von Croÿ der englische Landschaftsarchitekt E. Mittler mit der Gestaltung beauftragt.

Sehenswert

Kirchen

Die "Kreuzkapelle" an der Straße nach Lüdinghausen

Naturdenkmäler

Landschaft im Merfelder Bruch

Im Merfelder Bruch, einem weitläufigen Wald-, Moor- und Heidegebiet findet sich die einzige Herde von freilebenden Wildpferden in Europa. Der alljährliche Wildpferdefang am letzten Wochenende im Mai, das Einfangen der einjährigen Hengste, zieht bis zu 30.000 Besucher an.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Wildpferdefang (jeden letzten Samstag im Mai)
  • Dreifaltigkeitskirmes (nach Pfingsten)
  • Viktor-Kirmes (Herbst)
  • Dülmener Sommer
  • Dülmener Winter
  • X-mas in Rock (jeden 1. Weihnachtsfeiertag)

Wirtschaft und Infrastruktur

Datei:Lüdinghauser Tor.jpg
Das Lüdinghauser Tor, ein Teil der alten Stadtbefestigung

Verkehr

Die Stadt gehört der Verkehrsgemeinschaft Münsterland an.

Eisenbahn


Durch das Aufeinandertreffen zweier konkurrierender Eisenbahngesellschaften im Zeitraum um 1870 entwickelte sich der Bahnhof von Dülmen zu einem der ganz wenigen Turmbahnhöfe Deutschlands.

Flughäfen


Straßen

Reste der Textilindustrie: Alte Einfahrt zum Werk von Paul Bendix in Dülmen

Ansässige Unternehmen

Medien


Bildung

In Dülmen gibt es zwei Realschulen: die bischöfliche Marienschule und die städtische Hermann-Leeser-Realschule.

Neben dem Clemens-Brentano-Gymnasium und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium gibt es im Ortsteil Buldern die Gymnasien Schloss Buldern (Gymnasium mit Aufbaugymnasium) mit angeschlossenem Internat.

Die VHS Dülmen - Haltern am See - Havixbeck mit Hauptsitz in Dülmen hält für die breite Bevölkerung ein umfangreiches Kurs- und Weiterbildungsangebot bereit.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Dülmener Lesebuch Band 1-6, Laumann-Verlag, Dülmen, ISBN 3-87466-144-X
  • Brathe, Heinz (Hg.), Dülmen, Von der Bauerschaft zum zentralen Ort. Beiträge zur Geschichte der Stadt. Verlag G. Wiesel, Dülmen, 1986.