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Richard von Cornwall

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Richard Graf von Cornwall und Poitou (* 5. Januar 1209 in Winchester; † 2. April 1272) war von 1257 bis 1272 König des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Er war Sohn des englischen Königs Johann Ohneland (John Lackland) und Enkel von Eleonore von Aquitanien.

In der zweiten Doppelwahl eines deutschen Königs nach dem Tod Wilhelms von Holland (1256) wählte die englische Partei der deutschen Kurfürsten (Köln, Mainz, Pfalz) Richard zum deutschen König. Er wurde in Aachen gekrönt, konnte sich aber kaum mehr durchsetzen als sein Gegenkönig Alfons X. von Kastilien. In Deutschland hielt er sich nur viermal für kurze Zeit auf (zuletzt 1269). Sein Nachfolger Rudolf I. von Habsburg beendete die Phase des Interregnums, während dessen sich die sieben Kurfürsten (drei geistliche, vier weltliche) als die eigentlichen Territorialherrscher und als Königswahlkollegium etablierten.

Literatur

  • Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters, Historische Porträts von Heinrich I. bis Maximilian I., Verlag C.H. Beck : München 2003, 624 S., 5. Abb., 3 Karten und 7 Stammtafeln.

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