Dešná u Dačic
Dešná | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | ![]() | |||
Region: | Jihočeský kraj | |||
Bezirk: | Jindřichův Hradec | |||
Fläche: | 3761 ha | |||
Geographische Lage: | 48° 57′ N, 15° 32′ O | |||
Höhe: | 466 m n.m. | |||
Einwohner: | 684 (1. Januar 2007) | |||
Postleitzahl: | 378 73 - 378 81 | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Jemnice - Vratěnín | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 7 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Alois Adam (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Dešná 69 378 81 Slavonice | |||
Website: | www.desna.cz |
Dešná (deutsch Döschen) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer südlich von Jemnice nahe der Grenze zu Österreich und gehört zum Okres Jindřichův Hradec.
Geographie
Dešná befindet sich rechtsseitig der Blatnice in der Talmulde des Dešenský potok. Südlich des Ortes verlaufen Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls.
Nachbarorte sind Plačovice, Lovčovice und Menhartice im Norden, Radotice und Bačkovice im Nordosten, Dančovice im Osten, Mešovice im Südosten, Rancířov im Süden, Ziernreith im Südwesten, Županovice im Westen sowie Chvalkovice im Nordwesten.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1320 als Lehen des Bistums Olmütz. Später wurde Dešná Teil der Herrschaft Pullitz. 1494 erfolgte der Bau der Kirche, die im 16. Jahrhundert evangelisch und 1638 rekatholisiert wurde. Der Ort ist auf den Karten Mährens von Paulus Fabricius (1575) und Johann Amos Comenius (1627) eingezeichnet. 1785 vernichtete ein Großfeuer Teile des Dorfes.
Döschen war bis zur Vertreibung im Jahre 1945 mehrheitlich deutschsprachig besiedelt, besaß aber auch einen großen Anteil an tschechischer Bevölkerung. 1976 wurde Chvalkovice einschließlich Županovice eingemeindet. Der Hauptort Dešná bestand im Jahre 2007 aus 99 Häusern und hatte 302 Einwohner.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Dešná besteht aus den Ortsteilen Bělčovice (Wispitz), Chvalkovice (Qualkowitz, 1939-1945: Kalkwiesen), Dančovice (Dantschowitz), Dešná (Döschen), Hluboká (Tiefenbach), Plačovice (Plospitz) und Rancířov (Ranzern).
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Johannes des Täufers in Dešná, erbaut 1494 und später barockisiert
- Friedhof in Dešná mit barocker Kapelle zum Hl. Kreuz, errichtet 1739
Persönlichkeiten
- Der unter den Pseudonym Polenský bekannte Volksschriftsteller und Geistliche František Pojmon war von 1881 bis 1882 Pfarrer in Döschen