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Terroranschläge am 11. September 2001

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Am Morgen des 11. Septembers 2001 wurden gleichzeitig in New York City und Washington, D.C. Anschläge verübt. Vier Passagierjets wurden gekapert, zwei wurden in die Türme des World Trade Center (WTC) und eins in das Pentagon gesteuert. Das vierte Flugzeug stürzte in der Nähe von Pittsburgh ab, bevor es sein - noch immer unbekanntes - Ziel erreichte.

Um 8:46 Uhr flog ein Jet in den Nordturm, eine Viertelstunde später ein zweiter in den Südturm des WTC. Der Südturm stürzte nach etwa 1,5 Stunden, der Nordturm nach 2 Stunden komplett ein. Ein weiterer Jet wurde in das Pentagon gesteuert und ein Teil davon wurde zerstört. Der vierte Jet stürzte auf ein Feld in Pennsylvania.

Die Anzahl der Toten:

  • 266 Passagiere
  • ungefähr 2600 Menschen im WTC (davon etwa 350 Feuerwehrleute)
  • und 124 Personen im Pentagon.

Einige der Flugzeugpassagiere konnten noch Telefongespräche führen. Sie berichteten von mehreren Entführern in jedem Flugzeug und, dass diese mit Messern bewaffnet die Steuerung der Flugzeuge übernommen hätten. Es scheint so, als hätten Passagiere des vierten Fluges versucht, die Entführer zu überwältigen. Es wird vermutet, dass deswegen diese Maschine in einem spärlich besiedelten Gebiet abgestürzt ist.

Dieser Anschlag führte weltweit sofort sowohl zu politischen Auswirkungen als auch zu Gedenken und Anteilnahme.

Bisher hat sich keine Gruppe zu den Anschlägen bekannt. Die US-Regierung machte jedoch die aus Afghanistan stammende Terrorgruppe Al-Qaida und deren Anführer Osama Bin Laden verantwortlich.

Die Angriffe boten Anlass für diverse Verschwörungstheorien.

Minutengenauer Ablauf der Ereignisse und die Vorgeschichte des Anschlags.

Verschwörungstheorien

Folgen

Internationale Politik

Aufgrund der Terroranschläge erklärte die USA einen Krieg gegen den Terror. Dieser Kampf wurde in vielen westlichen Ländern genutzt, um Einreisebedingungen zu verschärfen. China erklärte bereits einige Jahre zuvor einen Krieg gegen den Terror, der hauptsächlich gegen tibetanische Separatisten und Angehörige von Falun Gong geführt wird. Durch das Einschwenken der USA auf diesen Kurs wurde die Position der chinesischen Führung gestärkt. Russland erklärte nachträglich seinen Kampf in Tschetschenien als Kampf gegen den Terror, um die Kritik daran abzuschwächen. Die USA erklärten im Kampf gegen den Terror ihr Recht auf Präventivkriege. Außerdem gab es verstärkte Zusammenarbeit verschiedener Länder, die zur Festnahme von Terroristen und zur Zerstörung von Terrorgruppen führte.

Verhaftungen

Im Zusammenhang mit den Anschlägen wurden in den USA über 1000 Menschen verhaftet, von denen viele bis heute in Haft sind. Bei ihnen handelt es sich um Ausländer, meist arabischer oder asiatischer Herkunft. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Bedingungen, unter denen diese Menschen gefangen gehalten werden. Im Einzelnen wird ihnen Kontakt nach außen verwehrt, sie werden ohne Anklage festgehalten und ihre Identität wird geheimgehalten (so dass keine unabhängigen Untersuchungen durchgeführt werden können). Eine Klage auf öffentliche Verhandlung wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen. [1] [2] [3]

Afghanistan-Krieg

In Folge der Anschläge wurde von den USA und ihren Verbündeten ein Krieg gegen Afghanistan geführt. Dieser Krieg richtete sich gegen das Taliban-Regime und die in Afghanistan operierende Al-Qaida, die für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurde.

Guantanamo-Häftlinge

Im Afghanistan-Krieg wurde eine Reihe Gefangener als illegale Kämpfer (illegal combatants) deklariert, um damit internationales Recht für Kriegsgefangene zu umgehen. Diese Kämpfer wurde in Guantanamo Bay inhaftiert. Für die Art der Inhaftierung und die Bedingungen hat die US-Regierung internationale Kritik auf sich gezogen.

Irak-Krieg

Als Folge der Anschläge am 11. September 2001 führten die USA auch mit vielen Gegnern in der Weltpolitik den Dritten Golfkrieg gegen den Irak. Die Amerikaner fielen im März 2003 im Irak ein. Die von den USA genannten Gründe für diesen "Präventivkrieg" waren:

  • Die angenommene Zusammenarbeit Saddam Husseins mit Terrorgruppen
  • Die Herstellung von ABC-Waffen im Irak (bisher wurden keine gefunden)
  • Verletzung der Völkerrechte durch Saddam Hussein

Im Krieg kamen ca. 3000 irakische und ca. 130 amerik. Soldaten ums Leben. Auch nach dem ofiziellen Ende der Kampfhandlungen am 1. Mai 2003 kommen täglich Soldaten und Zivilisten durch Anschläge ums Leben.

Literatur


Siehe auch: World Trade Center -- Pentagon -- New York City -- Washington, D.C. -- Verteidigungsministerium (USA) -- FBI -- Terrorismus -- Osama bin Laden -- Taliban -- Islamismus -- Afghanistan -- kollektives Trauma -- Innere Sicherheit -- Deutsche Bundeswehr -- Kommando Spezialkräfte (KSK) -- Der Krieg der USA gegen den Terrorismus

Hinweis: Teilübersetzung aus der intl. Wikipedia