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Seat

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SEAT ist ein 1950 gegründeter Automobilhersteller. Das ehemalige spanische Staatsunternehmen gehört heute zum deutschen Volkswagen-Konzern.

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Seat-Logo auf Kühlergrill

Am 9. Mai 1950 als Sociedad Española de Automóviles de Turismo, S.A. ("Spanische Gesellschaft für PKW") im Industriepark Barcelonas gegründet. Kapitalgeber der 600 Millionen Peseten waren zu 51 Prozent das staatliche Industrieinstitut Instituto Nacional de Industria, zu 42 Prozent spanische Banken und Fiat beteiligte sich mit sieben Prozent.

Nach der Werkseröffnung am 5. Juni 1953 lief schon am 13. November der erste Wagen vom Band.

Am 10. März 1983, startete die spanische Marke ihre Verkäufe in Deutschland. Zunächst über eine Importgesellschaft, bis SEAT S.A. 1986 daraus ein eigenes Tochterunternehmen, die SEAT Deutschland GmbH, machte. Rund 950.000 SEAT Fahrzeuge sind seitdem nach Deutschland importiert worden. Der Fahrzeugbestand beläuft sich heute auf über 750.000 Fahrzeuge.

Die SEAT Deutschland GmbH mit Sitz in Mörfelden-Walldorf beschäftigt heute 150 Mitarbeiter. Das Vertriebsnetz umfasst derzeit drei SEAT Niederlassungen in Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin und Stuttgart. Deutschlandweit gibt es derzeit 341 SEAT Vertragshändler und 303 SEAT Servicepartner ( Stand März 2005 ).


Geschichte

Das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft wird gelegt. Die ersten Fahrzeuge rollen vom Band und werden exportiert. Das technische Zentrum in Martorell wird in Betrieb gesetzt und beginnt "Athletische Technologie" umzusetzen.

Seat baute in diesen Jahrzehnten fast ausschließlich Fahrzeuge von Fiat nach, und zwar in Lizenz. Das Markenlogo war dem von Fiat nachempfunden. Zusammen mit dem Renault-Lizenznehmer Fasa, einem Citroën-Lizenznehmer, dem Landrover-Lizenznehmer Santana und anderen war dies die Reaktion des Marktes darauf, dass während der Franco-Zeit enorme Zölle den Import ausländischer Fahrzeuge unerschwinglich machten. Populärstes Modell von Seat während dieser Epoche war der Seat 600, liebevoll Seiscientos oder im Katalanischen Siscents genannt. Fast alle spanischen Taxis in jener Zeit waren Seat 1500, kurz Milquinientos genannt.

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Logo ab 1982

SEAT führt mit dem blauen Unternehmenslogo eine neue Corporate Identity ein. Ein Produktions- und Wirtschaftsabkommen zwischen SEAT und Volkswagen wird unterzeichnet und die Türen in Richtung Europa werden geöffnet. Gleichzeitig kommt es zum Zerwürfnis mit Fiat als der Seat Ronda, der dem Fiat Ritmo baugleich war, als eigenständiges spanisches Modell deklariert wurde. Die Kooperation mit Volkswagen entwickelt sich zu einer 75% Beteiligung. Der SEAT Ibiza wird eingeführt und die Grundsteine in Martorell gelegt. SEAT Sport tritt zum ersten Mal in der Motorsport-Szene auf.

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Logo ab 1999

Neues Gesicht: SEAT bereitet sich auf das 3. Jahrtausend vor: der offizielle Name, die Beteilungsstruktur und nicht zuletzt die Unternehmensphilosophie sind davon grundlegend betroffen. Zum Ausdruck kommt die neue Ausrichtung nicht zuletzt in den Gesichtern der neuen Modelle. SEAT Sport wird zu einem eigenen Motorsport-Werk mit 1.500 m² Hallenfläche auf einem 6.000 m² großen Areal ausgebaut. Volkswagen baut die Beteiligung an SEAT auf 99,99 Prozent aus. Namensänderung: aus Sociedad Española de Automóviles de Turismo wird SEAT S.A.

Sport & Design. Mit neuem Design und sportlichen Modellen nimmt SEAT einen Platz in der Markengruppe Audi ein. 2001 verabschiedet sich Seat mit einem Sieg bei der 3-Städte-Rallye der Deutschen Rallye Meisterschaft aus dem Motorsport.

58.997 SEAT Neufahrzeuge wurden 2003 in Deutschland neu zugelassen; das sind 15 Prozent (+7.753 Fahrzeuge) Wachstum gegenüber 2002. Damit hat SEAT einen Marktanteil von 1,76 Prozent erreicht, obwohl der Pkw-Gesamtmarkt im letzten Jahr um 0,5 Prozent zurückging. Die höchsten Export-Zuwächse erzielte SEAT neben Deutschland auch in Großbritannien, wo mit 35.000 Neuzulassungen (+21 Prozent) ein Rekordergebnis erreicht wurde. In Spanien wuchs SEAT mit 148.100 Neuzulassungen um 3,2 Prozent. Erhebliche Zuwächse verzeichnet SEAT auch in Kroatien, der Slowakei sowie in Ungarn. Insgesamt produzierte das Unternehmen im Werk Martorell und anderen Produktionsstätten des Volkswagen Konzerns 460.040 SEAT Fahrzeuge, das sind 2,1 Prozent mehr als 2002. An Endkunden wurden 460.151 Fahrzeuge verkauft.

SEAT feiert mit der Teilnahme des Toledo Cupra bei den europäischen Tourenwagen Meisterschaften (ETCC) der FIA sein Comeback in den internationalen Motorsport Im gleichen Jahr startet SEAT ein neues Markenpokal-Konzept. Die Leon Supercopa Meisterschaft wird nicht nur im Rundstreckenrennen entschieden, sondern beinhaltet auch Langstreckenrennen und eine Berg-Meisterschaft. SEAT S.A. erzielte im Geschäftsjahr 2003 einen Gewinn in Höhe von 135 Millionen EURO. Angesichts umfangreicher Investitionen bezeichnete die Unternehmensleitung das Ergebnis als "optimal", auch wenn es unter dem des Vorjahres liege. Insgesamt 582 Millionen EURO hat SEAT in Forschung und Entwicklung sowie in den Produktionsprozess für den neuen Seat Altea investiert. Der Altea ist der erste SEAT, der seit der Integration der spanischen Marke in die neue Audi Markengruppe im Jahr 2002 entwickelt wurde.

Mit 61.405 Neuzulassungen im Jahr 2004 liegt die spanische Marke auf Niveau des Vorjahres und erreicht jetzt einen Marktanteil von 1,81 Prozent. Während der Pkw-Gesamtmarkt in Deutschland rückläufig ist, wächst SEAT kontinuierlich und überzeugt in 2004 mit einem Wachstum von +2,8% gegenüber einem mit -1,8% rückläufigen Gesamtmarkt. Die positive Entwicklung ist unter anderem auf den Verkaufsrenner Seat Altea zurückzuführen. Seit 4. Dezember 2004 ist der neue Seat Toledo in Deutschland erhältlich, der wie der Altea auf der Plattform des VW Golf basiert.

Modelle

aktuelle Modelle

historische bzw. nicht mehr produzierte Modelle

Seat Motorsport Modelle

Studien