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Opera (Browser)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Opera

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Opera 9.64 unter Windows Vista
Opera 9.64 unter Windows Vista, diesen Artikel anzeigend
Basisdaten

Entwickler Opera Software ASA
Erscheinungsjahr 1994, 28. Oktober 2022
Aktuelle Version 9.64
(3. März 2009)
Aktuelle Vorabversion 10.00b2
(15. Juli 2009)
Betriebssystem Windows, Linux, Mac OS X uvm.
Programmier­sprache C++[1]
Kategorie Webbrowser
Lizenz Proprietär (Freeware)
deutschsprachig ja
de.opera.com

Opera [ˈo:pəʁa] ist eine für viele Plattformen (siehe Verfügbarkeit) kostenlos erhältliche Software, die einen Webbrowser, ein E-Mail-Programm und weitere Werkzeuge in sich vereint. Hersteller ist das norwegische Unternehmen Opera Software ASA.

Allgemein

Bis zur Ablösung der Version 4 im Dezember 2000 war Opera grundsätzlich kostenpflichtig; danach zeigte er ein Werbebanner an, solange er nicht kostenpflichtig registriert war (Adware).[2] Seit der Version 8.5, die seit dem 20. September 2005 in deutsch verfügbar war, ist der Browser kostenlos und werbefrei (Freeware).[3]

Opera bot bereits seit der ersten Version das aus dem Browser InternetWorks bekannte so genannte Tabbed Browsing (mit grafischen „Tabs“ seit Version 4, Grundlage von mehreren Dokumentschnittstellen in einem MDI aber schon seit Version 1) an und führte früh Mausgesten ein. Beide Funktionen wurden auch von anderen Browsern übernommen.

Opera selbst begann im April 1994 als Forschungsprojekt des norwegischen Telekommunikationsunternehmens Telenor und wurde 1995 als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Opera Software ASA ausgegliedert. Im März 2004 ging Opera an die Osloer Börse. Im Mai 2004 gab Opera bekannt, durch einen Vergleich in einem Rechtsstreit mit einem nicht näher bezeichneten internationalen Unternehmen 12,75 Millionen US-Dollar erhalten zu haben.

Verbreitung

Als der Browser Opera Ende 1996 in Norwegen vorgestellt wurde, war ihm aufgrund der Konkurrenz durch den Internet Explorer von Microsoft und den Netscape Navigator zunächst kein großer Erfolg beschieden, zumal zu diesem Zeitpunkt zwischen den beiden kostenlosen Wettbewerbern der so genannte Browserkrieg geführt wurde.

Wenngleich Opera gegenüber der Konkurrenz einen vergleichsweise geringen Marktanteil besitzt, konnte der Browser auch 2001, als die Software noch mit Werbeeinblendungen als Shareware vertrieben wurde, ein gutes Wachstum verbuchen.[4] Der Marktanteil hat jedoch in den darauf folgenden Jahren, trotz der Umstellung auf den kostenlosen Vertrieb, nicht signifikant zugenommen.[5][6]

Net Applications hat zwischen Februar und Dezember 2008 einen recht konstanten Marktanteil des Browsers um 0,7 % festgestellt.[7] The Counter stellte mangels Nachkommastellen im Dezember 2008 einen Anteil von einem Prozent fest.[8] Da sich solche Statistiken immer nur auf eine mehr oder minder große Stichprobe beziehen und zudem je nach Land und Publikum oft große Unterschiede bestehen, sind solche Aussagen jedoch immer mit Vorsicht zu genießen. Auf den häufig von Technikbegeisterten besuchten Websites Heise online[9] und Golem.de[10] lag der Anteil der Opera-Benutzer beispielsweise 2008 zwischen 6 und 8 %.

Aktuelle Version

Funktionsumfang

Die aktuelle Version von Opera umfasst unter Anderem:[11]

  • den Browser selbst, mit Lesezeichen-Verwaltung, Verlauf (besuchte Webseiten), Passwort-Manager (genannt „Wand“ (engl. Zauberstab)), MDI (oft nur als Tabbed Browsing bezeichnet), Pop-up-Blocker und Werbeblocker (neutral als „Content Blocker“ bezeichnet)
  • ein eingebautes E-Mail-, News- und RSS-Reader-Programm (genannt „Opera Mail“)
  • einen IRC-Client zur Teilnahme am Internet Relay Chat
  • einen Download-Manager (Panel „Transfers“)
  • ein Adressbuch, um einem „Kontakt“ verschiedene Eigenschaften wie Name, E-Mail-Adresse, Homepage, Anschrift, Telefon, Fax, Notizen zuzuordnen.
  • Notizen, um beispielsweise Ideen schnell aufzuschreiben oder um markierte Textstellen einer Webseite festzuhalten. Die Einträge werden bei Eingabe automatisch gespeichert.
  • einen integrierten BitTorrent-Client, eingebettet in den Download-Manager.
  • eine Widget-Engine.
  • einen Phishing-Filter, der auf die Datenbanken von GeoTrust und Phishtank zurückgreift.
  • eine Schnellwahl der meistbesuchten Webseiten bei neu geöffneten Tabs (genannt „Speed Dial“)
  • die Möglichkeit, persönliche Einstellungen wie Lesezeichen, Notizen oder eigene Suchen über mehrere Opera-Installationen zu synchronisieren (genannt „Opera Link“)
  • integrierte Entwicklerwerkzeuge (genannt „Dragonfly“)

Fähigkeiten

Opera zeigt SVG-Dateien an und kann jede Anzeige zoomen (gezeigt ist dieses Bild)

Bei der Anzeige von Webseiten erfüllt Opera weitgehend die aktuellen Standards für HTML und CSS, das Anzeigen von PNG-Grafiken mit Alpha-Transparenz funktioniert ebenfalls einwandfrei. Seit Version 8.0b3 enthält Opera eine Unterstützung für eine Teilmenge des SVG-Grafikformates. Opera unterstützt bereits teilweise Webstandards, die sich noch in der Entwicklung befinden, so zum Beispiel Webforms oder CSS3.

Seitendarstellung

Zur Seitendarstellung wird die eigens entwickelte und plattformübergreifende Rendering-Engine Presto verwendet, die im Jahre 2003 die vormals eingesetzte Engine ablöste. Sie unterscheidet sich von ihrem Vorgänger vor allem im Hinblick auf ihre dynamische Arbeitsweise: Aufgerufene Seiten oder deren Teile können jederzeit neu gerendert werden. Presto unterstützt zudem das Document Object Model (DOM) des W3C vollständig. Des Weiteren interpretiert Presto so genanntes Street HTML. Damit bezeichnet der Hersteller nicht standardkonforme, für den weit verbreiteten Internet Explorer optimierte Webseiten.

Ursprünglich verwendete man für die Rendering-Engine keine interne Bezeichnung. Mit der Einführung von Presto wurde aber die Projektbezeichnung Elektra der 4. Version des Browsers stellvertretend für die Engine ab der Opera Version 3.5 verwendet. [12]

Die Zoom-Funktion von Opera vergrößert nicht nur die Texte, sondern skaliert und glättet auch dementsprechend Bilder sowie Plug-ins. Die Vergrößerung ist in angepassten Schritten von 20 % (1/5 der normalen Darstellung) bis 1000 % (das Zehnfache der normalen Darstellung) einstellbar. Zur besseren Lesbarkeit von Webseiten (barrierefreies Internet) dient auch der „Benutzermodus“. Mit dessen Hilfe ist der Nutzer in der Lage, das Aussehen einer beliebigen Webseite mit eigenen CSS-Dateien anzupassen; beispielsweise lassen sich Bilder ausblenden und Farben (z. B. weißer Text auf schwarzem Hintergrund) verändern. In der aktuellen Version wird bei der Navigation mit der Maus über die Tabs eine Miniaturvorschau der bereits geladenen Inhalte angezeigt. Der Vollbild-Modus zeigt die aktuelle Seite ohne Menüs oder Paneele an. In Version 10 (Momentan nur als Betaversion verfügbar) lässt sich zudem die Tab-Leiste verbreitern bzw. aufklappen, wodurch die Tabs selbst breiter werden und im erscheinenden Leerraum eine Tab-Vorschau anzeigen.

Es gibt auch einen Kioskmodus, der Opera im Vollbild ohne Menüs und ohne Hinweis auf das verwendete Betriebssystem zeigt. Allerdings kann man relativ leicht aus dem Browser „ausbrechen“. Der Kioskmodus schützt also nicht vor Vandalismus. Außerdem lassen sich mit der Funktion „An Seitenbreite anpassen“ Webseiten, die für große Auflösungen geschrieben wurden, auch auf kleinen Bildschirmen lesen, und mit der „Small-screen“-Funktion kann die Webseite wie mit dem Opera-Mini-Mobilbrowser betrachtet werden, was besonders für Webdesigner von Vorteil ist, da so für gute Kompatibilität gesorgt werden kann.

Bedienung

Mit Hilfe der Multiple-Document-Interface-Oberfläche können mehrere Seiten innerhalb eines Opera-Fensters geöffnet werden. Um zwischen den Seiten zu wechseln, steht eine Leiste ähnlich der Windows-Taskleiste zur Verfügung. Mit speziellen Befehlen können alle außer der aktuellen Seite geschlossen oder geschlossene Seiten wieder angezeigt werden. Die Navigation zwischen den Tabs erfolgt über die Tastatur, das Mausrad oder durch Anklicken der Tabs.

Mit Mausgesten sowie Tastenkürzeln ist es möglich, Opera ohne Schaltflächen und Menüs zu steuern, etwa um zur vorherigen Seite zurückzukehren.

Opera unterstützt seit Version 8.00 die Steuerung über Sprachbefehle und das Vorlesen von Webseiten. Dazu wird die Technologie VoiceXML verwendet. Diese Funktion ist derzeit nur auf Englisch verfügbar und muss aufgrund der Dateigröße zusätzlich heruntergeladen werden. Eine deutsche Version ist jedoch laut Opera Software geplant.

Eine in die Adressleiste eingebaute Suchfunktion mit der Möglichkeit, Kürzel für verschiedene Seiten festzulegen, vereinfacht Suchvorgänge bei diversen Suchmaschinen und Onlinehändlern. Eine weitere Funktion im entsprechenden Kontextmenü ermöglicht es dem Anwender, ein Eingabefeld auf einer Webseite als Suchanbieter hinzuzufügen, der dann sofort verwendet werden kann. Die Suche in der Seite findet Ergebnisse bereits während der Eingabe. Suchen innerhalb aller Bereiche von Opera ist möglich.

Alle momentan aufgerufenen Seiten und deren Anordnung können als „Sitzung“ gespeichert werden, um später damit fortzufahren. Man kann beim Programmstart stets eine bestimmte Sitzung laden, jedoch auch die jeweils letzte Sitzung fortsetzen. Wie in allen anderen gängigen Browsern gibt es Favoriten. Mit der Schnellwahl-Funktion ab Version 9.2 kann man in einer neuen Seite bis zu neun Favoriten voreingestellt anzeigen lassen oder per Tastaturkürzel laden.

Der Passwort-Manager automatisiert Anmeldevorgänge auf Seiten, die Benutzernamen und Passwort erfordern. Diese Funktion wird in Opera als „Wand“ (von „magic wand“ englisch für Zauberstab) bezeichnet und lässt sich auf Wunsch auch mit einem Opera-eigenen Master-Passwort schützen. Das Master-Passwort kann außerdem als Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf das E-Mail-Programm Opera Mail dienen.

Oberfläche

Opera mit einem alternativen Skin

Sowohl Oberfläche als auch Innenleben von Opera lassen sich zum großen Teil verändern. Der Nutzer kann sämtliche Symbolleisten nach Belieben anpassen oder ganz ausblenden. Das grafische Erscheinungsbild lässt sich mit verschiedenen Skins (ab Opera 7) verändern, die von der Opera-Website heruntergeladen werden können.

Ab Version 9.0 ist außerdem ein Suchmaschineneditor eingebaut, der das Anpassen von Suchmaschinen im GUI ermöglicht.

Die Versionen für Desktopcomputer basieren auf Qt von Qt Software. Die Versionen für sogenannte Mobilgeräte sollen mit der Plattform Qtopia von Trolltech entwickelt werden.

Weitere Funktionen

Opera kann Seiten in beliebigen Intervallen automatisch neu laden und beherrscht die Validierung (Prüfen auf Fehler) des HTML-Quelltextes (durch das W3C).

Neben dem normalen Vor- und Zurückgehen beim Surfen enthält Opera „schnelle“ Vor- und Rücklauf-Schaltflächen. Erkennt Opera in einer Webseite eine wiederkehrende Formatierung (bspw. Vorschaubilder oder eine Auflistung von Bildern) kann man mit dem Vorlauf-Button alle Bilder oder Dokumente ansehen, ohne jedes Mal zurückgehen und neu klicken zu müssen. Mit der Rücklauf-Schaltflächen kommt man mit einem Klick z. B. auf die Hauptseite eines Diskussionsforums zurück, auch wenn man sich bereits im dritten Unterforum befindet.

Ebenfalls enthalten ist eine Funktion zum erneuten Öffnen von geschlossenen Tabs (es wird dort fortgesetzt, wo das Tab geschlossen wurde). Der Seitenverlauf wird nach dem Schließen von Opera aus der Liste entfernt.

Sollte Opera einmal durch einen Absturz unvorhergesehen beendet werden, merkt sich der Browser die vor dem Absturz geöffneten Seiten, und man kann nach dem Neustart an derselben Stelle weiterarbeiten.

In Texten eingebettete Internetadressen (URLs) können durch einen Doppelklick markiert werden. Unmittelbar darauf öffnet sich ein Kontextmenü, über das man daraufhin die Seite im selben Tab, in einem neuen Tab oder einem neuen Tab im Hintergrund anzeigen lassen kann.

Ebenfalls im Kontextmenü sind Direktlinks auf eine Enzyklopädie (Wikipedia), ein Wörterbuch, ein Untermenü zur Auswahl einer Suchmaschine und zu derzeit (August 2009) 19 Übersetzungsmöglichkeiten integriert, mit denen einzelne, markierte Wörter oder ganze Sätze nachgeschlagen werden können.

Opera kann jede offene Seite inklusive ihrer kompletten Historie auf Tastendruck in den Hintergrund duplizieren. Text, der in Felder eingegeben wurde, bleibt dabei erhalten.

Opera kann sich Webservern gegenüber auch als Mozilla oder Internet Explorer ausgeben, um so Browserweichen zu umgehen, die Opera-Benutzer abweisen. Er kann sich diese geänderte Identifikation für individuelle Seiten merken und wendet sie beim nächsten Besuch automatisch an.

Jede Seite kann individuelle Einstellungen wie z. B. die Verwendung von JavaScript, Cookies, Popupblocker usw. erhalten.

E-Mail

In Opera integriert ist das E-Mail-Programm „Opera Mail“ (früher „M2“). E-Mails werden in Opera Mail in einer zentralen Liste gespeichert und mithilfe sogenannter „Filter“ sortiert. So ist es möglich, sämtliche E-Mails an und von einer bestimmten Adresse zu sehen, indem der Nutzer einmalig einen Filter mit entsprechenden Bedingungen erstellt. Jede E-Mail kann in beliebig vielen Filtern erscheinen, ohne selbst kopiert oder verändert zu werden.

Verschiedene Filter legt Opera automatisch an: So gibt es „Aktive Adressen“-Filter, mit denen man auf alle Mails von Personen zugreifen kann, mit denen man kürzlich Mails ausgetauscht hat, verschiedene „Aktuelle Korrespondenz“-Filter sammeln automatisch aktuelle Mail-Korrespondenzen (bestehend aus empfangenen Mails und eigenen Antworten). Auch Mailinglisten werden automatisch erkannt und es gibt Filter für verschiedene Dateianhänge (z. B. alle Mails mit Bildern). Mailinglisten können in Baumdarstellung angezeigt werden.

Gespeichert werden E-Mails in mbox-Dateien, die sich auch mit einem Texteditor betrachten lassen. Außerdem enthalten ist ein lernfähiger, auf dem Bayesschen Filter aufbauender Spam-Filter sowie Unterstützung von POP3-, IMAP- und Newsgroups. Seit der Opera-Version 7.5 ist es auch möglich, RSS-Feeds zu verwalten.

Opera kann Text und HTML-Mails darstellen. Das Erstellen von HTML-Mails ist nicht möglich, so dass E-Mails nur im Textformat verschickt werden können und Bilder nicht in die E-Mail eingebaut werden, sondern nur an die E-Mail angehängt werden können.

Werbeblocker

Opera bietet die Möglichkeit, Pop-ups zu blockieren, an; in der Standardinstallation ist diese Funktion bereits aktiviert. Dabei werden in erster Linie Pop-ups blockiert, die von einer anderen Domain als der, von der aus das Pop-up aufgerufen wird, stammen. Diese Methode ist natürlich nicht sehr effektiv zur Blockierung von Werbung, stellte jedoch in der Vergangenheit, als Pop-ups noch exzessiv Anwendung fanden, eine sichere Möglichkeit dar, dem Anwender das Surfen einfacher zu gestalten.

Der eigentliche Inhaltsfilter und Werbeblocker von Opera ist in Form einer einfach strukturierten Initialisierungsdatei realisiert, diese urlfilter.ini benannte Datei befindet sich im Profil-Verzeichnis von Opera.[13] Sie ist in der Standardinstallation von Opera nicht enthalten. Bei der ersten Verwendung der integrierten „Inhalte blockieren“-Funktion wird die urlfilter.ini von Opera automatisch im Profil-Verzeichnis angelegt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Opera Inhalte zu blockieren, entweder über die Programmoberfläche oder direktes Editieren der urlfilter.ini-Datei. Die Verwendung von Wildcards zum Blockieren ganzer Domains oder einzelner Pfade ist möglich. Es gibt bereits diverse Websites, die vorgefertigte Filterdateien zur Verfügung stellen.[14]

Beim Programmstart von Opera wird die Datei, insofern sie vorhanden ist, eingelesen und alle URIs, die dort zum Blockieren aufgeführt sind, werden mit allen Unterseiten automatisch blockiert. Die Datei lässt sich so auch zum Jugendschutz einsetzen oder etwa auch in Firmen zur Blockierung von unerwünschten Websites. Des Weiteren ist es möglich, ganze IP-Bereiche zu sperren, denkbar wäre es, den Zugriff auf Server, die sich außerhalb eines bestimmten Netzes befinden, zu blockieren.

Sonstiges

  • Die Funktion „Opera-Show“ ermöglicht die Anzeige von mit XHTML und CSS erstellten Slideshow-Präsentationen; siehe auch S5.
  • Mit Opera können auch WAP-Seiten, also Seiten für Mobiltelefone, betrachtet werden. Da Opera auch für diverse Smartphones erhältlich ist, enthält die Desktop-Version die Option, Webseiten wie auf kleinen Bildschirmen (z. B. von Mobiltelefonen und PDAs) zu rendern. Seit Opera 8 gibt es die Möglichkeit, Webseiten so zusammenzustauchen, dass sie ohne horizontales Bildschirmrollen angezeigt werden können.
  • Opera ermöglicht eine Rechtschreibprüfung in Eingabefeldern. Genutzt wird dabei die Engine von GNU Aspell, die in vielen Sprachen und für viele Betriebssysteme verfügbar ist. Die 5,4 MB große herunterladbare Datei muss separat installiert werden.
  • Ebenso ist eine Spracherkennung zur Bedienung des Browsers möglich. An der Mac-OS-Version wird noch daran gearbeitet, das Apple-interne Tool zu verwenden, für die anderen Versionen stehen entsprechende herunterladbare Dateien bereit.[15]
  • Opera verfügt über eine Servernamen-Vervollständigung. Präfix (z. B. www) und Suffix (z. B. de) werden automatisch ergänzt.
  • Opera kann durch verschiedene Arten von Add-ons erweitert werden. Zum Einen können Benutzer der Benutzeroberfläche zusätzliche Schaltflächen hinzufügen, um die Erreichbarkeit der Programmfunktionen an eigene Bedürfnisse anzupassen, zum Anderen können sie ähnlich wie bei der Firefox-Erweiterung Greasemonkey eigene JavaScript-Dateien in den Browser einbinden (auch Active Browsing genannt). Diese Dateien werden auch Userscripts oder (Benutzerskripte) genannt und können das Erscheinungsbild und Verhalten der angezeigten Websites bzw. Webanwendungen modifizieren. Die Skripte können für einzelne Websites entwickelt worden sein oder auch global für alle Websites gelten und somit den Browser um Funktionen wie externe Rechtschreibprüfung oder Autovervollständigung in HTML-Formularen erweitern.[16] Des Weiteren existiert eine Widget-Engine, die vom Browserfenster unabhängige Mini-Programme ermöglicht.
  • Opera Link: Seit Version 9.5 können persönliche Einstellungen auf einem Server von Opera gespeichert und synchronisiert werden. So ist es möglich, Lesezeichen, Schnellwahl, Notizen, eigene Suchen und die Historie der Eingaben in die Adresszeile auch auf anderen Rechnern mit Opera verfügbar zu machen. Über die Weboberfläche sind nach dem Einloggen sowohl die Lesezeichen als auch die Schnellwahl in einem beliebigen Browser zugänglich. Dies geht von jedem beliebigen Rechner aus, der einen Internetzugang hat.

Verfügbarkeit

Personal Computer

Opera Software bietet seinen Browser in der aktuellen Version für folgende Betriebssysteme an: Microsoft Windows, Mac OS X, Linux, FreeBSD und Solaris. Ältere Versionen gibt es für BeOS, Mac OS, OS/2 und QNX. Opera steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung. Die offizielle deutschsprachige Version ist auch bezüglich der eingebauten Suchfunktion (siehe Bedienung) an den Sprachraum angepasst.

Opera ist für Linux in einer dynamischen und einer statischen Version verfügbar. In der statischen Version ist das Qt integriert, während es bei der dynamischen auf dem System bereitstehen muss. Die statische Version ist nur noch über den FTP-Server verfügbar.

Mittlerweile finden sich im Internet auch portable Versionen von Opera,[17] die sich ohne Installation von verschiedenen Speichermedien unter Microsoft Windows verwenden lassen. Außerdem existiert eine Version für die U3-Plattform. [18]

Snapshots

Seit Februar 2006 veröffentlicht Opera Software so genannte Schnappschüsse („Snapshots“) der aktuell in Entwicklung befindlichen Version des Browsers.[19] Diese werden in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht und enthalten meist kleinere Änderungen, die die Entwicklung des Browsers aus Anwendersicht nachvollziehbar machen sollen. Allerdings werden die Snapshots nicht gründlich auf Bugs untersucht.

100-Dollar-Laptop

Am 23. Januar 2007 wurde eine spezielle „Opera OLPC Edition“ für den 100-Dollar-Laptop vorgestellt.[20] Dabei handelt es sich fast um die normale Desktopversion. So wurde diese Version mittels gcc 4.1 kompiliert (anstatt 2.95, ebenso wurde Qt 3.3.7 anstatt 3.3.5 verwendet). Des Weiteren hat diese Version ein verändertes Aussehen.

Opera Dragonfly

Dragonfly wurde am 6. Mai 2008 als Alpha-Version der Öffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich hierbei um ein spezielles Entwicklertool, mit dem sich sowohl DOM-Elemente als auch JavaScripts untersuchen lassen. Dies ermöglicht es Webdesignern und Programmierern unter anderem, herauszufinden, welche CSS-Eigenschaften auf welches DOM-Element wirken.

Das Entwicklertool Dragonfly von Opera verfolgt damit dieselben Ziele wie das mittlerweile sehr ausgereifte und beliebte[21] Firefox-Add-on Firebug. Auch Apple hat ab Version 4 ihres Safari-Webbrowsers Entwicklertools in die Standardinstallation der Software integriert.

Handhelds

Opera ist auch in zwei Versionen für mobile Geräte, das heißt für Mobiltelefone bzw. Smartphones und für PDAs, erhältlich. Als Betriebssysteme werden für „Opera Mobile“ im mobilen Bereich Symbian OS (mit Oberflächen Series 60, 80, 90, und UIQ), Windows Mobile, EZX, BREW, µitron, Qtopia, Maemo, Linux und Psion unterstützt. Allerdings ist Opera für diese Plattformen im Gegensatz zu den Desktop-Varianten nicht kostenlos. Kostenlos erhältlich ist jedoch „Opera Mini“ für fast alle Java-fähigen Mobiltelefone.

Opera Mini

Funktionsweise des Opera Mini
Opera Mini

Im Herbst 2005 hat Opera Software die ersten Versionen seines MIDP-kompatiblen Browsers Opera Mini für Java-fähige Mobiltelefone und PDAs veröffentlicht. Opera Mini nutzt einen speziellen Proxyserver, der von Opera Software betrieben wird und der die Seiten und Bilder der Website mit der Small-Screen-Rendering-Technik aufbereitet, komprimiert und an das Mobiltelefon weiterschickt. Dadurch werden die Seiten nicht nur an die meist kleinen Displays angepasst, sondern auch das Datenvolumen und der Rechenaufwand werden reduziert. Anfang Mai 2006 erschien Opera Mini in der Version 2.0 und Ende November 2006 in der Version 3.0. Die Version 4.2 ist seit dem 25. November 2008 verfügbar, zeigt die Seite zunächst stark verkleinert an, so dass sie in voller Breite auf das Display passt. Danach kann man einzelne Teile der Seite auswählen und in voller Größe betrachten. Von Opera wird ein voll funktionsfähiger „Opera Mini™ Simulator“ als Java-Applet angeboten.

Opera Mobile

Opera Mobile wird für Pocket PCs mit Windows Mobile, für Smartphones mit Windows Mobile sowie für Smartphones mit Symbian OS und Linux plattformabhängig angeboten. Bei Mobiltelefonen mit der Symbian-Benutzeroberfläche UIQ 3 ist Opera Mobile in der Version 8.65 integriert. Im Gegensatz zu anderen Versionen wird Opera Mobile nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt, sondern muss für 24 US-Dollar erworben werden (Stand: Juli 2008).

Spielkonsolen

Opera entwickelte in Partnerschaft mit Nintendo einen Nintendo-DS-Browser, mit dem es möglich ist, auf diesem Gerät herkömmliche Webseiten zu besuchen. Allerdings werden weder Flash noch Java-Inhalte unterstützt. Mitgeliefert wird eine RAM-Erweiterung für den zweiten Slot des Nintendo DS (Lite). Der Browser erschien am 24. Juli 2006 in Japan, am 6. Oktober 2006 in Europa und am 8. Juni 2007 in den USA. In Europa wird der Browser für den empfohlenen Preis von 39,99 € angeboten.

Des Weiteren wurde am 22. Dezember 2006 ein Opera-Browser für Nintendos Spielekonsole Wii veröffentlicht. Als Speicherplatz wird ein eingebautes Flash-ROM (Read-Only-Memory) verwendet. Alle Webstandards der Desktopversion des Browsers werden auch auf Wii unterstützt, im Gegensatz zur DS-Version auch Adobe Flash. Die Navigation erfolgt mit der „Wiimote“, dem Einhand-Controller des Wii. Der Browser konnte bis Juli 2007 gratis bezogen werden, inzwischen muss er mit 500 Wii-Punkten (entspricht 5 €) gekauft werden.

Im Rahmen der CES 2008 hat Opera verkündet[22], dass eine neue Version des Opera-Browsers für die Wii veröffentlicht wird. Diese wird laut den Entwicklern den Acid3-Test bestehen und einige neue Features, wie die Unterstützung des Bookmark-Synchronisationsdienstes Opera Link, mit sich bringen.

Am 3. April 2009 erschien gemeinsam mit der überarbeiteten Nintendo-DS-Version, dem Nintendo DSi, eine „Nintendo DSi Browser“ genannte Version des Opera-Browsers, die über den Download-Dienst „DSiWARE“ erstmalig kostenlos bezogen werden kann.

Versionsgeschichte

Zeittafel

Die Schaubilder stellen einzelne Versionen von Opera anhand der Erscheinungsdaten auf zwei Zeittafeln (Opera 1 bis 4 und Opera 5 bis 9) angeordnet dar.

Legende
_ Aktueller
Entwicklungs-
zweig
_ Alter
Entwicklungs-
zweig
_ Erste/Letzte
Version vom
Entwicklungs-
zweig
_ Version mit
Neuerungen
_ Sicherheits-
aktualisierung

Versionstabelle

Version Zeitrahmen Zusammenfassung Unterversionen (Windows)
1 1994 bis 1995 Obwohl es nie öffentlich herausgegeben wurde, existieren Bildschirmfotos des damaligen MultiTorg Opera. Einige Funktionen sind bis heute erhalten geblieben; in etlichen Weblogs findet man Zeugnisse eines MultiTorg Opera 1.0b4.[23] 1.0 (nie veröffentlicht; Ende 1994)
2 September 1996
bis
Februar 1997
Die erste öffentliche Version von Opera war Version 2. Die älteste Version ist eine norwegische Demoversion von Opera 2.0, die bei einer PC-Zeitschrift enthalten war. Sie lädt nur lokale Seiten, aber viele von Operas Schlüssel-Funktionen waren vorhanden. Aufgrund der positiven Aufnahme dieser Version wurde an einer öffentlichen englischsprachigen Version 2.10 gearbeitet, die zunächst ab September 1996 als Beta-Version und am 8. Dezember 1996 als Vollversion erschien. 2.10 (08.12.1996)
2.12 (12.02.1997)
3 Dezember 1997
bis
März 2000
Während der 3er-Serie verwandelte sich Opera von einem minimalen in einen leistungsstarken Browser, der in Version 3.62 gipfelte. Diese Version wurde meist als Standard im Vergleich mit späteren Versionen verwendet. Sie bot eine gute CSS1-Unterstützung. Die erste Beta-Version der 3er-Serie erschien im September 1997 und die finale Version 3 kam Ende 1997 zur Veröffentlichung.

3.00 (31.12.1997)
3.10 (08.02.1998)
3.21 (17.04.1998)
3.50 (16.11.1998)
3.51 (22.12.1998)
3.60 (12.05.1999)
3.61 (20.12.1999)
3.62 (10.03.2000)

4 Juni 2000
bis
August 2000
Opera 4 war der erste auf einem neuen plattformübergreifenden Kern (Qt) aufgebaute Browser, was die Veröffentlichung Operas auf anderen Betriebssystemen erleichterte und damit das Projekt Magic, das die Portierung von Opera auf andere Betriebssysteme wie OS/2, Linux, Mac OS, BeOS und BSD beinhaltete, schnell vorantrieb. Der Kern unterstützte mehrere Standards wie CSS1, CSS2, HTML4, XML und WML und enthielt einen integrierten E-Mail-Client. Opera 4 war die erste Version, die den großen Sprung in die breitere Öffentlichkeit schaffte. Die Instabilität und Programmfehler der frühen Versionen wirkten sich negativ auf den Ruf Operas aus, was mit den Wartungsausgaben nachgebessert wurde. Die erste Beta-Version der 4er-Serie erschien am 20. März 2000. Nach drei Unterversionen erschien mit 4.02 schon am 2. August 2000 die letzte Version der 4er-Serie.

4.00 (28.06.2000)
4.01 (13.07.2000)
4.02 (02.08.2000)

5 Dezember 2000
bis
Juni 2001
Opera 5 war die erste Version, die als kostenlose Alternative zum Kauf auch als Adware-Version veröffentlicht wurde. Opera 5 war stabiler als 4 und während der Wartungsausgaben erhielt es neue Funktionen wie das integrierte Instant Messaging, das das ICQ-Protokoll benutzte, in Version 6 aber wieder wegen Problemen entfernt wurde, Mausgesten, Hotlist-Panels und die integrierte Suche. Die 5er-Reihe endete mit der als Standard für spätere Versionen benutzten Ausgabe 5.12.

5.00 (06.12.2000)
5.01 (16.12.2000)
5.02 (16.01.2001)
5.02b (25.01.2001)
5.10 (10.04.2001)
5.11 (19.04.2001)
5.12 (27.06.2001)

6 Dezember 2001
bis
März 2003
Die Opera 6-Reihe führte die (noch nicht bidirektionale) Unicode-Unterstützung ein. Außerdem wurde ein neues SDI/MDI-Interface eingeführt, das den Wechsel von SDI-Browsern zu Operas MDI-Interface erleichtern und eine Portierung auf Macintosh-Betriebssysteme erlauben sollte. Während der späteren Bugfix-Ausgabe wurde der Kiosk-Modus erweitert, die integrierten Suchen wurden änderbar und eine Menge Druckprobleme wurden gelöst.

6.00 (18.12.2001)
6.01 (12.02.2002)
6.02 (15.05.2002)
6.03 (27.05.2002)
6.04 (01.06.2002)
6.05 (13.08.2002)
6.06 (18.03.2003)
6.06b (25.03.2003)

7 Januar 2003
bis
Februar 2005

Opera 7 wurde Anfang 2003 herausgegeben. Die heute noch verwendete Presto-HTML-Rendering-Engine wurde eingeführt[24], die erstmals Unterstützung für das W3C DOM bot. Ebenfalls neu war die Small Screen Rendering-Technik, die Seiten wie auf Handheld- und anderen kleinen Bildschirmen rendert. Die komplette Benutzeroberfläche wurde unter Verwendung eines maßgeschneiderten plattformübergreifenden Skinning-Systems neu geschrieben, das sie vollständig konfigurierbar machte und den Ressourcen-Verbrauch im Vergleich zu Version 6 erheblich reduzierte. Das kombinierte SDI/MDI-Interface und Funktionen wie Vor-/Rücklauf, das Notizen-Panel und Opera Show (die Fähigkeit, Präsentationen mithilfe von CSS zu gestalten und im Vollbildmodus anzuzeigen, siehe auch S5) kamen als weitere Funktionen hinzu. Der neue Mail- und News-Client M2 erweiterte Operas E-Mail-Fähigkeiten enorm. Basierend auf einem leistungsstarken Filter-System mit Mail-Organizing-Fähigkeiten zielt er darauf ab, die E-Mail-Verwaltung so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Da sowohl das Interface als auch die Rendering-Engine nativ in Opera verankert sind, kann Opera 7 identisch auf allen Betriebssystemen ausgeführt werden.

Das im Mai 2004 veröffentlichte Opera 7.5 enthielt eine Vielzahl neuer Funktionen und unterschied sich deutlich von Opera 7.0. Opera 7.5 war mit einer neuen Benutzeroberfläche und einem neuen Standard-Skin ausgestattet. Opera Mail wurde um RSS-Unterstützung und eine auf GNU Aspell basierende Rechtschreibprüfung erweitert; ein neuer IRC-Client wurde integriert.

7.00 (28.01.2003)
7.01 (05.02.2003)
7.02 (26.02.2003)
7.03 (13.03.2003)
7.10 (11.04.2003)
7.11 (09.05.2003)
7.20 (23.09.2003)
7.21 (14.10.2003)
7.22 (12.11.2003)
7.23 (22.11.2003)
7.50 (12.05.2004)
7.51 (03.06.2004)
7.52 (07.07.2004)
7.53 (20.07.2004)
7.54 (05.08.2004)
7.54u1 (13.12.2004)
7.54u2 (02.02.2005)

8 April 2005
bis
Juni 2006
Die endgültige Version von Opera 8.00 wurde am 18. April 2005 veröffentlicht. Die erste Beta-Version wurde am 23. Dezember 2004 zum Herunterladen freigegeben. Ursprünglich war geplant, dass die nächste Ausgabe die Versionsnummer 7.60 tragen würde. Aufgrund einer größeren Anzahl neuer Funktionen entschieden sich die Entwickler für einen Versionssprung auf 8. Die neue Opera-Version unterstützt (allerdings nur unter Windows 2000 und XP) als erster Browser Sprachsteuerung und das von Opera mitentwickelte X+V. Die ERA-Technologie (Extensible Rendering Architecture) wurde hinzugefügt, die es ermöglicht, Webseiten bei jeder Auflösung ohne horizontalen Bildlauf anzuzeigen. Operas Benutzeroberfläche wurde erweitert und ein neuer (optionaler) Firefox-ähnlicher Fenstermodus eingeführt, der keine MDI-Funktionen bietet. Seit der Version 8.0 beta 3 unterstützt Opera auch eine Teilmenge des SVG-Formates, das sogenannte „SVG-Tiny“.

Seit Version 8.50 beinhaltet Opera keinen Werbebanner mehr, was zuvor bei der kostenlosen Variante der Fall war. Die Kaufversion wurde damit überflüssig und abgeschafft.

8.00 (18.04.2005)
8.01 (16.06.2005)
8.02 (28.07.2005)
8.50 (20.09.2005)
8.51 (22.11.2005)
8.52 (15.02.2006)
8.53 (03.03.2006)
8.54 (04.04.2006)

9 Juni 2006
bis
heute
Die erste Vorschau-Version wurde am 20. Oktober 2005 veröffentlicht. Ab dieser Version unterstützt Opera XSLT, Web-Forms 2.0, Canvas 2D und Atom 1.0. Zudem wurde die Bedienung für Browser-Umsteiger weiter vereinfacht und Zugriff zu erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten gegeben.

Mit der Technical Preview 2 folgten neue Funktionen wie als Ajax-Applikationen realisierte Widgets (z. B. Taschenrechner und Kalender), eine Vorschaubilder-Funktion für geöffnete Tabs sowie erneut ein integrierter BitTorrent-Client. Dem bereits in der ersten Vorschau enthaltenen Quelltextanzeiger wurde ein einfaches Syntax-Highlighting hinzugefügt. Außerdem wurde eine grafische Konfigurationsmöglichkeit der ursprünglich für den Kioskmodus gedachten Filterfunktion für URI hinzugefügt, die einen Adblock-ähnlichen Werbeblocker ermöglicht. Auch die bereits aus der ersten Vorschau bekannten seitenspezifischen Einstellungen wurden um eine Konfigurationsmöglichkeit in der Oberfläche ergänzt. Zudem wurden bereits aus den Vorversionen bekannte Funktionen ausgebaut und verbessert.

Seit der Vorabversion „Build 8265“ vom 10. März 2006 besteht Opera auch den Acid2-Test, mit dem die Darstellungsfähigkeiten von Webbrowsern geprüft werden.

Die Final-Version von Opera 9.0 erschien am 20. Juni 2006.

Am 4. September 2007 wurde die erste Alphaversion von Opera 9.5 veröffentlicht, nach zahlreichen Vorab- und zwei Betaversionen erschien die endgültige Version am 12. Juni 2008. Neben Unterstützung für CSS3 und einer komplett neu geschriebenen JavaScript-Engine wurde das Standarddesign durch den dunkel gehaltenen Sharp-Skin ersetzt. Mittels Opera Link und einem Konto bei My Opera lassen sich Schnellwahl, Lesezeichen und Notizen mit einer anderen Desktopinstallation und Opera Mini ab Version 4 synchronisieren. Direkt in der Adressleiste lässt sich per Quick Find eine Volltextsuche über alle besuchten Webseiten durchführen. Der Phishingschutz wurde um die Malware-Blacklist von Haute Secure ergänzt.

In Opera 9.60 wurden unter anderem die Synchronisierungsfunktion „Opera Link“, der integrierte Feedreader sowie der auch zum Programmpaket gehörende E-Mail-Client um nützliche Funktionen erweitert.

9.00 (20.06.2006)
9.01 (02.08.2006)
9.02 (21.09.2006)
9.10 (18.12.2006)
9.20 (11.04.2007)
9.21 (21.05.2007)
9.22 (19.07.2007)
9.23 (15.08.2007)
9.24 (17.10.2007)
9.25 (19.12.2007)
9.26 (20.02.2008)
9.27 (03.04.2008)
9.50 (12.06.2008)
9.51 (03.07.2008)
9.52 (20.08.2008)
9.60 (08.10.2008)
9.61 (21.10.2008)
9.62 (29.10.2008)
9.63 (16.12.2008)
9.64 (03.03.2009)

10 geplant 2009 Die erste Vorschau-Version wurde am 28. März 2008 veröffentlicht. Sie wurde offiziell „Public Acid3 build“ benannt und wurde veröffentlicht, um den Anwendern zu ermöglichen, den Acid3-Test von zu Hause aus mit 100 Punkten zu durchlaufen. Bei diesem sehr frühen Build war noch nicht die Rede von Opera 10, vielmehr handelte es sich um einen speziellen WinGogi-Build, der normalerweise nur firmenintern zu Testzwecken eingesetzt wird.[25] Am 26. März 2008 verkündete Opera, am selben Tag wie die Entwickler der quelloffenen Rendering-Engine WebKit, dass der Acid3-Test mit 100 von 100 Punkten durchlaufen wurde.[26][27][28] Am 3. Dezember 2008 wurde die erste Vorabversion unter dem Namen Opera 10 veröffentlicht, dies war auch die erste öffentliche Opera-Version, die auf die neue Presto-Rendering-Engine setzte. Wie schon der „Public Acid3 build“ vom März dieses Jahres bewältigte auch diese Vorabversion den Acid3-Test mit 100 von 100 Punkten.

Weitere Neuerungen umfassen unter anderem die automatische Update-Funktion, welche bei anderen gängigen Webbrowsern schon seit längerem zum Standard zählt. Die Rechtschreibprüfung ist nun ohne GNU Aspell möglich und greift hierbei auf die kostenlosen Wörterbücher von OpenOffice.org zurück. Die Geschwindigkeit von Opera wurde wieder stark optimiert, dabei wurde im Besonderen auch ein großes Augenmerk auf die JavaScript-Engine gelegt. Diese zeigt sich nun zwar toleranter gegenüber Fehlern, bleibt jedoch aus Sicherheitsgründen weiterhin weitgehend strikt. Eine weitere Neuerung unter Opera 10 ist die Möglichkeit, mit dem integrierten E-Mail-Programm HTML-Mails zu verfassen; bisher war es zwar möglich, HTML-Mails zu empfangen und anzuzeigen, jedoch nicht selbst zu verfassen.

Die neue „Turbo“-Funktion überwacht, sofern im automatischen Modus, den Datendurchsatz der aktuellen Internetverbindung. Sobald der Durchsatz einen gewissen Schwellenwert unterschreitet, aktiviert sich diese Funktion und sendet Bilder über einen speziellen Proxy-Server, der diese zusätzlich komprimiert – hierbei kann es teilweise zu deutlicher Artefakt-Bildung kommen – und deaktiviert rechenintensive Zusatzfunktionen wie z. B. Flash-Animationen, diese müssen durch einen zusätzlichen Klick aktiviert werden. [29][30] In Opera 10 wurde zudem die Oberfläche neu gestaltet.

Die letzte signifikante Neuerung, die mit Opera 10 Beta Build 1589 am 16. Juni 2009 veröffentlicht wurde, ist Opera Unite. Unite ist ein Webserver, der direkt vom Browser aus gestartet werden kann, ohne Vorkenntnisse im Bereich Servertechnik oder Web-Programmierung vorauszusetzen. Einige grundlegende Funktionen werden von Opera bereits zur Verfügung gestellt, später sollten Entwickler selbst neue Applikationen zu Unite hinzufügen können.[31]

10 Beta Build 1643 (16.07.2009)


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. archive.is.
  2. Webbrowser-Alternative Opera 5 ist fertig. Heise Zeitschriften Verlag, 6. Dezember 2000, abgerufen am 5. Juli 2009.
  3. Opera gibt seinen Web-Browser ohne Werbebanner frei. Heise Zeitschriften Verlag, 20. September 2005, abgerufen am 5. Juli 2009.
  4. Eric Bonner, 2001: Browserkampf: Opera schlägt sich wacker. pcwelt.de, abgerufen am 25. April 2009.
  5. Entwicklung der Marktanteile laut webhits.de
  6. w3schools.com: Browser Statistik ab Januar 2002 bis heute, geführt vom W3C.
  7. http://marketshare.hitslink.com/report.aspx?qprid=1&qpcustom=Opera
  8. http://www.thecounter.com/stats/2008/December/browser.php
  9. http://www.keks.de/web/heise-browser
  10. Marktanteile bei Golem
  11. Opera: Key features. Opera Software ASA, abgerufen am 19. Dezember 2006.
  12. Historical Note auf opera.com, abgerufen am 25. April 2009.
  13. Profil-Verzeichnis. Lars Kleinschmidt, abgerufen am 21. Juli 2009.
  14. Alexs: Vorgefertigte Filterlisten für die urlfilter.ini (Operas Adblock). Karsten Mehrhoff, 15. Mai 2007, abgerufen am 21. Juli 2009.
  15. http://www.opera.com/products/desktop/voice/index.dml
  16. Links zu Seiten, Tools und Programmen rund um Opera
  17. Opera, USB Version, 13. November 2008, Deutsch / International
  18. Opera 9 for U3 smart drives now available. Opera Software ASA, 14. März 2007, abgerufen am 19. Oktober 2007.
  19. New build available. Opera Software ASA, 14. Dezember 2006, abgerufen am 18. Dezember 2006.
  20. Opera OLPC Edition. Opera Software ASA, 23. Januar 2007, abgerufen am 25. Januar 2007. (englisch)
  21. Platz 8 in den Downloadstatistiken aller Firefox Add-ons (204.895 Downloads wöchentlich, Stand 21. April 2008) [1]
  22. Neues Opera Browser SDK für den Wii Internet Channel, WiiWillRockYou.de, 8. Januar 2009
  23. zum Beispiel http://www.igd.fhg.de/archive/1995_www95/proceedings/posters/31/
  24. Opera 7 for Windows Changelog. Opera Software ASA, abgerufen am 24. Juni 2008.
  25. Lars Erik Bolstad: Public Acid3 build. Opera Software ASA, 28. März 2008, abgerufen am 20. Juli 2009 (eng.).
  26. Herbert Braun: Erste Browser schaffen Acid3-Test. heise online, 27. März 2008, abgerufen am 20. Juli 2009.
  27. Tim Altman: Opera and the Acid3 Test. Opera Software ASA, 26. März 2008, abgerufen am 20. Juli 2009 (eng.).
  28. Maciej Stachowiak: Changeset 31342 – WebKit. MacOS forge, 26. März 2008, abgerufen am 20. Juli 2009 (eng.).
  29. Herbert Braun: Opera im Turbo-Modus. heise Netze, 13. März 2009, abgerufen am 20. Juli 2009.
  30. Roberto Mateu: Opera Turbo now available for testing. Opera Software ASA, 13. März 2009, abgerufen am 20. Juli 2009 (eng.).
  31. Jo Bager: Opera Unite: Der Browser wird zum Server. heise online, 16. Juni 2009, abgerufen am 20. Juli 2009.

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