Viktoria Luise von Preußen
Viktoria-Luise (13.09.1892-11.12.1980), Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, Prinzessin von Preußen, wurde als siebtes Kind von Kaiserin Auguste Viktoria und Kaiser Wilhelm II. geboren. Ihre Heirat 1913 mit dem jüngsten Sohn des Herzogs von Cumberland, Ernst August, bedeutete das Ende des seit 1866 bestehenden Konflikts zwischen hannoverschenWelfen und Hohenzollern. Dadurch fiel der Braunschweiger Herzogthron wieder an die Welfen.
Der umjubelte Einzug des Paars in Braunschweig datiert auf das Jahr 1913. Die Regentschaft war kurz und endete mit der Abdankung des Ehemanns am 8. November 1918. Damit endete auch die Monarchie im Herzogtum Braunschweig. Die bedeutenden nächsten Stationen während des ersten Weltkrieges waren die Flucht aus Braunschweig, das Exil in Oberösterreich, die Rückkehr nach Blankenburg und die erneute Flucht auf die Marienburg. Nach dem Tod des Ehemanns 1954 kommt es zum Konflikt mit ihrem Sohn, Ernst August. Sie verlässt die Marienburg und siedelt sich unterstützt von Braunschweiger Freunden, im Ortsteil Riddagshausen an. 1965-1974 gelangt sie mit sieben (heute umstrittenen) Büchern über ihr Leben letztmalig ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Beigesetzt wurde Viktoria-Luise in Hannover-Herrenhausen.
Unter fünf Kindern war Prinzessin Friederike Luise von Braunschweig (später Friederike von Griechenland) (1917-1981)die einzige Tochter von Herzog Ernst August und Viktoria Luise. Am 9. Januar 1938 ehelicht sie in Athen Kronprinz Paul von Griechenland.