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Allgemeiner deutscher Musikverein

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Der Allgemeine deutsche Musikverein wurde durch Louis Köhler, Franz Brendel u. a. ins Leben gerufen und hat hauptsächlich die Tendenz, neuere sowie selten gehörte ältere größere Tonwerke zur Aufführung zu bringen und so gewissermaßen für die lebenden Komponisten das zu sein, was die Gemäldeausstellungen für die lebenden Maler sind.

Der Allgemeine deutsche Musikverein hielt 1859 unter Munifizenz des Fürsten Konstantin von Hohenzollern-Hechingen anläßlich des 25jährigen Bestehens der "Neuen Zeitschrift für Musik" (des Organs dieses Vereins) in Leipzig seine erste Hauptversammlung ab und stand Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Protektorat des Großherzogs von Weimar.

Der Allgemeine deutsche Musikverein hat eine Reihe großer Tonkünstlerversammlungen veranstaltet, so namentlich 1861 (Weimar), 1864 (Karlsruhe), 1865 (Dessau), 1867 (Meiningen), 1868 (Altenburg), 1870 (Weimar), 1878 (Erfurt), 1880 (Baden-Baden), 1881 (Magdeburg) und 1883 (Leipzig).

Die in demselben vorzugsweise vertretene Richtung ist die der so genannten neudeutschen (Liszt-Wagnerschen) Schule. Meist im Anschluß an die Hauptversammlungen des Vereins hielt der Musikertag seine Zusammenkünfte ab, dessen Bestrebungen mehr auf die äußern Interessen der Orchestermusiker, Musiklehrer etc. gerichtet waren.

Quelle


  • Detaillierte Konzertprogramme des AdMv 1859-1937 [[1]]