Maria Raisenmarkt
Erscheinungsbild
Maria Raisenmarkt (früher Raisenmarkt) ist Katastralgemeinde der niederösterreichischen Marktgemeinde Alland.
Sehenswürdigkeiten, Geschichte
- Ruine Arnstein - die auf einem nördlichen Ausläufer des Peilsteins thronende Burg wurde 1529 von den Türken zerstört
- Arnsteinhöhle - gleich bei der Ruine liegt die ca. 40 m tiefe Höhle, sie ist ca.15 m weit begehbar
- Arnsteinnadel - die ca. 13 m hohe, steilgewundene Felsformation droht jederzeit umzustürzen
- Pfarrkirche - eine frühere - möglicherweise aus dem 12. Jahrhundert - schon in Raisenmarkt bestehende Kapelle wurde 1783 erweitert und ist seither die Pfarrkirche. 1890 wurde das heutige hölzerne Tonnengewölbe eingesetzt. 1983 wurde bei Renovierungsarbeiten ein romanisches und ein frühgotisches Fenster aus dem 12. und 13. Jahrhundert freigelegt.
- Der Sage nach steckte der Burgherr von Arnstein, nach der Rückkehr von einem Kreuzzug, seine untreue Gattin - sie behauptete der Teufel in Gestalt eines Hundes hätte sie trotz Keuschheitsgürtel geschwängert - in ein Fass mit Dornen und ließ es den Burgfelsen hinabrollen. Der Ort wo das Fass mit der Toten zu stehen kam war der Platz der Kirchengründung. Der geheimnisvolle Grabstein der Unglücklichen, mit dem Abbild eines Hundes aus dessen Bauch eine Lilie wächst, steht heute noch in der Pfarrkirche Alland.
- 1987 wurde diese Kirche zur Wallfahrtskirche erhoben. Der Ort heißt daher seit 1989 "Maria Raisenmarkt".