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Diskussion:Rassismus

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Beim ersten Blockzitat ist die Quelle ein Link, der ungültig geworden ist. Gail 18:06, 21. Sep 2003 (CEST)

dann nimm doch den: http://members.aon.at/vanderlet/deutsch/rasse.htm

Folgender Absatz gehört nicht in diesen Artikel: Rassismus trat in der heutigen Form erstmals im Mittelalter auf. Damals gab es viele Probleme, wie Seuchen und Armut, und die Christen suchten Sündenböcke. Außerdem machten sie die Juden für den Tod Jesu verantwortlich. Juden wurden immer weiter ausgegrenzt und verachtet: Ihnen wurde der Zutritt zu Zünften verwehrt und sie konnten keine Handwerksberufe mehr erlernen oder ausüben. Sie mussten sich auf den Handel und den Geldverleih beschränken. Dadurch wurde sie immer reicher und der Hass auf sie wuchs. Ihnen wurde immer mehr verboten und vorgeschrieben z.B.: mussten sie in einer speziellen "Judenstraße" wohnen und mussten bestimmte Kleidungsstücke wie zum Beispiel Spitzhüte tragen um als Juden erkennbar zu sein. Die Christen wurden von der Kirche gegen die jüdische Bevölkerung aufgehetzt bis es sogar zu schrecklichen Ritualmorden kam. Der mittelalterliche Antijudäismus ist kein Rassenkonflikt, sondern ein religiöser Konflikt. Eine Konversion eines Juden zum Christentum im Mittelalter bewahrte ihn vor den Verfolgungen, anders als im Nationalsozialismus. Benedikt 10:44, 5. Nov 2003 (CET)


Definiert sich die "jüdische Rasse" denn nicht über ihre Religion? Rassische Unterschiede zwischen Juden und Mitteleuropäern/"Ariern" zu suchen ist ziemlich gefährlich.

Den Antisemitismus muß man insofern im Zusammenhang mit dem Rassismus sehen, als im 19.Jhdt. der Hass gegen Juden zunehmend biologisch legitimiert wurde. Spätestens da läßt er sich nicht mehr als reiner Religionskonflikt definieren. Rassismus hat ja nicht damit zu tun, ob er sich gegen tatsächliche 'Rassen' richtet, sondern damit, daß bestimmte Menschengruppen als minderwertige 'Rassen' stigmatisiert werden, egal wie fiktiv die Grundlage sein mag. Vielleicht kann man folgendes sagen: Rassismus beruft sich auf ein Gesellschaftsbild, das gesellschaftlichen Unterschiede biologisch, z.B. durch Hautfarbe, Abstammung usw. konstruiert. Solche Unterschiede sind fiktiv (wenn z.B. eine Religion als Merkmal einer biologischen Rasse definiert wird - vgl. Antisemitismus) oder beruhen auf Äußerlichkeiten (Hautfarbe, Körperbau). Sie gehen einher mit Charakter-Merkmalen, die diesen 'Rassen' beigemessen werden und die zu deren Stigmatisierung, Ausgrenzung oder gar Vernichtung führen. Ganz zufrieden bin ich damit selbst noch nicht. Noch eine Anmerkung: Edith Stein als "bestes Beispiel" für ein Holocaust-Opfer zu erwähnen, ist sprachlich etwas blöd. --Dominique 14.12.03


Rassismus und die Besiedlung Amerikas

Ich bin zwar nicht fit in der Thematik, aber irgendwie klingt der Absatz komisch:

  • ... Gesellschaften, die aus einer Isolation heraustraten und in Kontakt mit anderen Kulturen traten.
Das klingt so, als ob die Indios die Rassisten wären
  • Der Disput blieb allerdings ohne politische Auswirkung, da die finanzielle Lage im Königreich für die Finanzierung indio-freundlicherer Maßnahmen zu angespannt war.
War in Spanien tatsächlich der politische Wille da, die Situation zu ändern? Ich hab das irgendwie anders in Erinnerung.

Ich denke eine Klarstellung wäre sicherlich nicht schlecht. srb 18:13, 14. Dez 2003 (CET)


Schon seit einiger Zeit wird seitens der sogenannten "Politisch Korrekten" der Versuch unternommen, Juden lediglich als Religionsgemeinschaft darzustellen - gern wird in Medien von "deutschen Juden" oder "jüdischen Deutschen" gesprochen. Das ist offensichtlicher Unfug: Juden gehören - anders als Deutsche - zur semitischen Volksgruppe - und es gibt natürlich weder "deutsche Semiten" noch "semitische Deutsche" (ein netter Widerspruch, in den sich die politisch ach so "korrekten" Medien verstricken, wenn sie von "Antisemitismus gegen jüdische Deutsche" fabulieren...

Als Rasse kann man die Gesamtheit der Juden nicht einstufen, denn es gibt hell- und dunkelhäutige Juden (letztere sind die Falasha, Äthiopien).

Sicher postulieren lässt sich lediglich die Zugehörigkeit der Juden zum orientalischen Zweig der semitishen Völker. Zu diesem Zweig gehören Akkader, Araber, Assyrer/Balylonier, Kanaanäer (u.a. Hebräer) und Aramäer.

Am ehesten wird man den Tatsachen wohl gerecht, wenn man die Juden als (rasseübergreifendes) semitisches Volk beschreibt, dessen Identität sowohl ethischer, kultureller und religiöser Natur ist.

Übrigens sollte der Begriff "Rassismus" schon präzise verwendet werden im Sinne seiner Bedeutung, d.h. der generellen und unbegründeten Bevorzugung einer Rasse gegenüber anderen Rassen. (Will man die Existenz menschlicher Rassen leugnen, darf man diesen Begriff folglich überhaupt nicht verwenden!) Jede unscharfe, erweiterte Verwendung eines Begriffs führt zu politischer Propaganda und entwertet den betreffenden Begriff zum politischen Schlagwort (und "Totschlagwort") - wie bereits geschehen mit den unpräzise und häufig vewendeten Begriffen "Antisemit", "ausländerfeindlich" u.v.m.).

er 20:25, 09. Feb 2004 (CET)

Hallo. Ich habe so meine Zweifel daran, dass die Bezeichnung der Juden als eine Religionsgemeinschaft lediglich auf wissenschaftlich irrelevanter "Political Correctness" basiert. "Semitisch" kenne ich nur als linguistischen Begriff, als Zusammenfassung der Personen, die eine semitische Sprache als Muttersprache erlernt haben. Ich sehe auch nicht, wieso es "Unfug" sein soll, von jüdischen Deutschen zu sprechen. Nehmen wir Albert Einstein. Was hat Einstein zu tun mit einem arabischen Juden oder einem äthiopischen Juden, wenn man von der Religion absieht? Es gibt bezüglich dieses Beispiels ja nicht einmal den linguistischen Zusammenhang, da Einstein ein deutscher Muttersprachler war.

Ich hab den Artikel jetzt Bearbeitet und teilweise umgeschrieben (siehe Wiki-Zusammenfassung), bin aber immer noch nicht wirklich glücklich damit und möchte deshalb einige vorschläge machen.

- ich würde folgenden Absatz weiter nach unten in den Punkt Geschichte verschieben: "Rassismus war Teil der Ideologie des Nationalsozialismus. Im Gegensatz zum Humanismus ging letzterer davon aus, dass es höherwertigere und minderwertigere Menschen gibt. Hochwertige Menschen konnten dabei nur aus der 'Herrenrasse' entstammen. Die Mitglieder dieser 'Herrenrasse' hatten die Aufgabe, ihre Rasse 'reinzuhalten', weshalb sexueller Kontakt zwischen Angehörigen der 'hohen' und der 'minderwertigen' Rassen verhindert werden sollte. Manchen "Rassen" unterstellten die Nazis, dass diese die Herrenrasse zersetzen wollten. Ebenfalls als "Rasse" zusammenkonstruierten Juden/JüdInnen oder Roma wurden als parasitäre, minderwertige Rassen unterdrückt und bekämpft."

- stattdessen wäre es gut folgenden Absatz über verschiedene Formen rassistischer Diskriminierung ganz nach oben zu nehmen

- außerdem ist zu überlegen ob der Punkt "Was ist Rassismus?" nicht in irgend einer Form mit dem neuen ersten Absatz verschmolzen werden sollte.

So weit, so gut. Ich hoffe ich konnte helfen...

Zwoboot 13:45, 13. Feb 2004 (CET)

...weitere Vorschläge

Ich bin dafür die Rassismus-Seite noch weiter umzugestalten.

Z.B. sollte im Teil Geschichte noch die Thematik "Rassismus & Festung Europa" behandelt werden. Vielleicht macht es auch Sinn noch mehrere Rassismusdefinitionen zu zitieren (die der UNO ist doch etwas mager). Bei Geschichte müsste meiner Meinung unbedingt ein Teil zu "Arpartheid in Südafrike" ergänzt werden.

@neutrale Formulierung: Ich bin der Meinung, dass der Artikel bevor ich begonnen habe ihn zu editieren um einiges tendenziöser geschrieben war. Da wurden Bigriffe wie z.B. "Rassenzugehörigkeit" unhinterfragt übernommen und die Darstellung der UNO-Konferenz in Durban war absolut einseitig.

Nach wie vor problematisch finde ich den Absatz über die Geschichte der Besiedlung Amerikas. Der ist erstens sehr mißverständlich geschrieben und dient in Wirklichkeit eher dazu Rassismus zu prolongieren, statt ihn zu erklären. Leider fehlt mir das Fachwissen um den Absatz neu zu schreiben.

Was genau stört dich daran? Ich finde diesen Absatz gar nicht mal so schlecht. --Napa 18:16, 16. Feb 2004 (CET)
mit der jetzigen Lösung bin ich eigentlich sehr zufrieden. Vorher war's sehr mißverständlich - wie gesagt.

Was ich nicht gut finde ist, dass die Unterschiede zwischen Kulturen negiert werden,man muß sie ja nicht tendenziös bewerten aber, dass es verschiedene Kulturen gibt steht doch wohl außer Frage.

Pandaemonium 18:15 16.Feb


Es tut mir leid - ich halte den Artikel insgesamt für nicht besonders gelungen. Die berechtigte Mißbilligung des Rassismus ist zwar nicht zu übersehen, aber es fehlt an einer vernünftigen Definition, einer Erläuterung der Hintergründe und einer sachlichen Beschreibung der Argumente, die gegen Rassismus sprechen.

Da sollte schon erheblich mehr substantielles stehen und erheblich weniger Empörung. Das Thema ist es wert.

Rainer Zenz 19:43, 16. Feb 2004 (CET)