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Adam Friedrich von Glafey

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Dr. Adam Friedrich von Glafey (* 14. Juli 1692 in Reichenbach (Vogtland); † 14. Juli 1753 in Dresden) war ein deutscher Archivar und Rechtshistoriker. Er wurde 1748 in den Adelsstand erhoben.

Leben

Glafey ist der Sohn eines Seidenhändlers. Er wuchs zunächst in Reichenbach, dann in Magdeburg auf, wo er die Domschule besuchte. Nach dem Abschluss des Gmynasiums in Gotha nahm er ein Studium des Rechtswissenschaften an der Universität Jena auf, hier wurde er 1712 Magister und 1718 an der Universität Halle Dr. jur.

Seit 1717 war Glafey als Privatdozent und später als außerordentlicher Professor an der Universität Leipzig tätig. Daneben war er Hofmeister bei von Tümpling in der Messestadt. In dieser Zeit erwarb er das Rittergut Stötteritz.

1726 ist Glafey zum Geheimen Archivrat in Dresden ernannt worden und zog in die kursächsische Residenzstadt, wo er bis zu seinem Tod als Hof- und Justizrat sowie Vorstand des späteren Staatsarchivs wirkte. Für seine Verdienste um den sächsischen Staat wurde er 1848 in den Adelsstand erhoben.

Wappen

Das Familienwappen ist viergeteilt. Im 1. und 4. Feld eine Steitaxt, im 2. und 3. Feld ein gekrönter Löwe.

Werke (Auswahl)

  • De jure praededentiae foeminarum, Halle 1718 (Dissertation)
  • Grundsätze der bürgerlichen Rechtsgelehrsamkeit', 1720
  • Vernunft und Völkerrecht, 1723 u. 1746
  • Anleitung zu einer weltüblichen deutschen Schreibart, 1730
  • Vollständige Geschichte des Rechts der Vernunft, 1739