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Justinian I.

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Justinian I., Mosaikbild aus St. Vitale in Ravenna
Das oströmische Reich von ca. 526-600

Justinian I., genannt "der Große" (*ca. 482 in Tauresium † 14. November 565 in Konstantinopel) war oströmischer Kaiser von 527 bis 565.

Justinian gilt als einer der bedeutendsten Herrscher der ausgehenden Spätantike. Seine Regierungszeit markiert dabei eine wichtige Stufe des Übergangs von der Antike hin zum Mittelalter und somit den Übergang von römischer Tradition zu byzantinischer Regierung. Im Zuge dieser Entwicklung wurde 542 vom Kaiser etwa das altrömische Amt des Konsuls aus Kostengründen (?) abgeschafft. Auch die immer stärker hervortretende Sakralisierung des Kaisertums zerstörte die letzten Reste der vom Prinzipat geschaffenen Illusion, dass der Kaiser nur ein primus inter pares sei. Heftige Kritik an der Politik Justinians äußerte bereits der Historiker Prokopios von Caesarea, dessen Werke die wichtigste Quelle für die Zeit Justinians darstellen.

Allgemeines zur Person Justinians

Flavius Petrus Sabbatius Iustinianus war ein ungefähr 482 geborener Bauernsohn thrakischer Herkunft (und nicht, wie manchmal behauptet, slawischer, da der Name Sabbatius thrakischen Ursprungs ist) aus dem Dorf Tauresium bei Skopje. Seine Muttersprache war das Lateinische, was wohl mit ein Grund für seine starke "Westorientierung" war. Justinian war ein Neffe des Kaisers Justin I., der im kaiserlichen Heer Karriere gemacht hatte und schließlich zum Kaiser gewählt wurde. Schon zu Lebzeiten seines Onkels, der ihn früh als Nachfolger einsetzte (dabei ist aber zu beachten, dass das Kaisertum formal nicht erblich war) und vermutlich adoptierte, beherrschte Justinian offenbar die Reichspolitik. 519 wurde Justinian zum comes ernannt, 521 wurde er magister equitum et peditum praesentalis (siehe Magister Militum) und bekleidete sein erstes Konsulat (drei weitere folgten: 528, 533 und 534). Im April 527 wurde er zum Mitkaiser erhoben, am 1. August dann nach Justins Tod zum Alleinherrscher. Er war verheiratet mit der Kaiserin Theodora I., der einige Quellen einen großen Einfluss auf Justinian nachsagen, und blieb kinderlos. Justinian I. starb am 11. oder 14. November 565 in Konstantinopel, wo er sich fast seine gesamte Regierungszeit aufgehalten hatte.

Außenpolitik

Justinians Politik strebte offenbar die Wiederherstellung der Macht des Kaiserreiches über die spätantike Ökumene nach römischem Vorbild an (Restauratio imperii). Ob diese bereits von langer Hand geplant war oder erst nach nach den Erfolgen von Justinians Feldherr Belisar über die Vandalen 534 zu einer Ausprägung der justinianischen Politik wurde, ist in der Forschung umstritten. Unter Justinian, der als letzter Kaiser Latein als Muttersprache sprach, wurden große Teile des alten Römischen Imperiums zurückerobert, und Ostrom wurde ein Weltreich. Die Kriege Justinians wurden vom Historiker Prokopios von Caesarea in seinem Geschichtswerk (Bella) eingehend geschildert.

Perserkriege

Der Krieg gegen die persischen Sassaniden war ein Erbe aus der Regierungszeit seines Vorgängers Justin I. Der Kriegsschauplatz erstreckte sich dabei schließlich vom Kaukasus (vor allem in Armenien und um die wichtige Festung Petra am Schwarzen Meer, wo Justinians General Sittas bis zu seinem Tod 539 sehr erfolgreich operierte, wurde erbittert gekämpft), bis nach Mesopotamien. In Mesopotamien konnte Belisar 530/531 als Magister militum per Orientem erste Erfolge erzielen (bei Dara), musste aber auch Niederlagen erleiden (wie bei Callinicum). Mit dem sassanidischen König Chosrau I. schloss Justinian 532 einen von hohen (aber einmaligen) Zahlungen an die Perser begleiteten Waffenstillstand, den so genannten "ewigen Frieden". Diese Ruhe im Osten machte erst Justinians Westpolitik einer Restauratio imperii möglich, da die Ressourcen Ostroms bereits stark beansprucht waren.

540 brachen die Kämpfe allerdings erneut aus (laut Prokopios von der Sorge Chosraus ausgehend, dass ein erneuertes Römerreich stärkere Ressourcen gegen Persien mobilisieren könnte; eventuell spielte auch ein ostgotisches Bündnisangebot eine Rolle - überdies brach um diese Zeit die Macht der Hephtaliten, die Persien bedroht hatten, zusammen). Der Hauptgrund für den persischen Angriff dürfte aber wohl einfach in der günstigen Lage zu sehen sein: Chosrau I. suchte militärischen Ruhm und brauchte Geld, und da das römische Syrien nur schwach verteidigt war, wollte er vermutlich einfach einen Plünderungszug unternehmen und danach wieder Frieden schließen.

Justinian scheint bereits 539 von den Angriffsplänen gewusst zu haben, konnte aber nicht rechtzeitig Truppen an den Euphrat entsenden. Die größte Katastrophe für die Römer war zweifellos die Eroberung, Plünderung und anschließende Zerstörung der Weltstadt Antiochia in Syrien, wobei Chosrau gewaltige Schätze (auf die es ihm wohl vor allem ankam) und zahlreiche Gefangene nach Persien überführte, wo sie in einer eigenen Stadt angesiedelt wurden. Die ohnehin stark beanspruchte oströmische Armee (die Mannschaftsstärke betrug laut Agathias nur etwa 150.000 Mann, aber diese Angabe muss mit großer Vorsicht behandelt werden - wahrscheinlicher ist eine Zahl von gut 300.000 Soldaten) musste nun einen Zweifrontenkrieg führen: gegen die Ostgoten in Italien und gegen die Perser im Osten. Überdies war der Balkanraum durch Plünderungszüge der Avaren und Slaven bedroht.

Der wichtigste Streitpunkt und ein Zentrum der Kampfhandlungen zwischen Römern und Persern war vor allem Lazika, ein kleines Königreich am Schwarzen Meer, identisch mit dem früheren Kolchis. Der Krieg sollte bis 561/62 andauern (unterbrochen von einem Waffenstillstand, der sich bezeichnenderweise nicht auf Lazika bezog) und die Ressourcen Ostroms stark strapazieren. Anders als oft behauptet, vernachlässigte Justinian dabei keineswegs die Verteidigung der Ostgrenze zugunsten seiner Eroberungen im Westen. Da sich im Orient bald ein militärisches Patt entwickelte und sich die Perser um 560 mit einem neuen Feind, den Türken, konfrontiert sahen, waren sie 562 zum Frieden mit den Römern bereit und überließen diesen Lazika - Justinian hatte die Ostgrenze also letztlich doch halten können, wenngleich er nun den Persern jährlich "Tribut" zahlen musste, von dem letztlich unklar ist, wie stark er die römischen Kassen belastete, der aber den Römern als ein zu revidierender Vertrag erscheinen musste Vorlage:Lit.

Insgesamt betrachtet wird man wohl nicht sagen können, Justinian habe die Ostgrenze vernachlässigt, er war aber in diesem Raum eher defensiv tätig und widmete sich stärker der Politik im Westen (siehe unten). Sein Nachfolger Justin II. hingegen ging aggressiv gegen die Sassaniden vor - was allerdings letztendlich in einen jahrelangen Krieg mündete, der erst unter Maurikios wenigstens vorübergehend beendet werden konnte, bevor Chosrau II. zum letzten und größten römisch-persischen Krieg rüstete (siehe Herakleios).

Vandalenkrieg

Der Krieg gegen das Vandalenreich in Nordafrika (etwa deckungsgleich mit dem modernen Tunesien, siehe auch Africa) begann ursprünglich als eine Strafexpedition. Der dem Katholizismus nicht feindlich gesonnene arianische König Hilderich war abgesetzt und durch Gelimer ersetzt worden. Justinian bestand nun auf die Wiedereinsetzung Hilderichs, was aber strikt abgewiesen wurde. Den Charakter eines regelrechten Eroberungskampagne erhielt der Feldzug wohl erst im Nachhinein.

Belisar begann schließlich in den Jahren 533/34 mit einem nur ca. 15,000 Mann starken Heer den Feldzug, der innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen war. Hilfreich dabei war, dass der Vandalenkönig Teile seiner Streitkräfte nach Sardinien beorderte, um eine dortige Revolte niederzuschlagen, und auch nicht mit einem Angriff der Oströmer gerechnet hatte. Belisar besiegte die Vandalen bei Ad Decimum und Tricamarum. Am 15. September 533 fiel Karthago. Belisar nahm auch den Vandalenkönig Gelimer gefangen und führte ihn bei seinem "Triumphzug" durch Konstantinopel. Vermutlich entstand erst jetzt der Plan, auch Italien wieder der direkten kaiserlichen Herrschaft zu unterwerfen. Allerdings kam es in Africa schon bald wieder zu Kämpfen mit den Berbern, die einen ständigen Unruheherd darstellten, und auch zu mehreren Meutereien der oströmischen Garnisonstruppen. Doch letztlich erlebte Africa um 600 offenbar noch einmal eine bescheidene Blüte und blieb immerhin bis 698 römisch.

Gotenkriege

Die Kämpfe in Italien gegen die Ostgoten erwiesen sich als langwieriger als erwartet. Hintergrund für das Eingreifen Ostroms bildeten die Intrigen und Thronkämpfe nach dem Tod Theoderichs des Großen. Seine Tochter Amalasuntha suchte eine Anlehnung an Byzanz, während Theoderichs Neffe Theodahat seine eigene Position stärken wollte. Nach dem Tod von Amalasunthas jungem Sohn gelang es Theodahat die Königswürde zu erlangen. Die Spannungen führten schließlich 535 zum offenen Krieg. Ein oströmischer Angriff auf Dalmatien scheiterte, während Belisar Sizilien und bald darauf Neapel einnehmen konnte. Theodahat versagte vollkommen, worauf er von Witichis abgelöst wurde. Dieser organisierte den Widerstand recht erfolgreich, verlor aber Ende 536 Rom an Belisar. Versuche, die Stadt, die noch immer etwa 80.000 bis 100.000 Einwohner hatte, erneut zu erobern, scheiterten. Es kam zu schweren Kämpfen, die sehr wechselhaft verliefen und für die Bevölkerung Italiens mit großen Lasten verbunden waren. So wurde das von oströmischen Truppen eroberte Mailand 538 von den Ostgoten grausam zurückerobert; zudem kam es zu Hungersnöten im Land. Auch der Einfall der merowingischen Franken, die als lachende Dritte Norditalien verwüsteten, forderte zahllose Opfer. 538 war auch Narses, Belisars Konkurrent, mit nur geringen Verstärkungen nach Italien entsandt worden, doch führten Streitigkeiten zwischen den beiden Kommandeuren dazu, dass die Offenisve gegen die Goten im Sande verlief und Narses bald darauf nach Konstantinopel zurückkehrte.

Im Mai 540 fiel das von Belisar belagerte Ravenna. Ostgotische Adlige hatten ihm die Kaiserwürde im Westen angeboten, und Belisar war darauf eingegangen. Die Stadt fiel und Witichis wanderte in die Gefangenschaft, wo er 542 im Range eines Patricius verstarb. Ob Belisar die Kaiserwürde nur zum Schein annahm ist unklar, aber wohl am wahrscheinlichsten. Dennoch erweckte dies den Argwohn Justinians, der seinen Generälen ohnehin nie recht traute. Sicher ist, dass Belisar seine Kompetenzen überschritt, als er Witichis gefangen nahm, denn Justinian hatte zuvor mit den Ostgoten vereinbart, dass sich diese in Norditalien als Foederaten ansiedeln sollten. Belisar setzte sich über diese Abmachung eigenmächtig hinweg; vielleicht hätte die Geschichte einen anderen Verlauf genommen, hätte er den kaiserlichen Willen befolgt: Ein transpadanisches Gotenreich hätte als Puffer gegen Langobarden und Franken fungieren können, und zudem wäre Italien wohl die zweite, blutigere Phase des Ostgotenkrieges erspart geblieben.

Das Restaurationswerk Justinians I.

Aufgrund der hohen Steuerlasten kam es in Italien bald darauf zu Aufständen, wobei sich der 542 in Pavia zum neuen Ostgotenkönig erhobene Totila (eigentlich Baduila), als ein kluger Stratege erwies (Propagandakampagne, Bau einer Flotte). Nur kleine Truppenteile wurden Belisar, der 544 wieder das Kommando des italischen Kriegsschauplatzes übernommen hatte, zur Niederschlagung der "Rebellion" zur Verfügung gestellt, da Justinian seinem besten General nicht mehr recht vertraute und der Großteil der römischen Truppen im Osten benötigt wurde. Der so genannte zweite Gotenkrieg (541/42 bis 552) erwies sich als noch härter als der vorangegangene. Ende 546 fiel Rom an Totila, der es jedoch bald darauf wieder verlor. Die Kämpfe erstreckten sich über ganz Italien und wurden mit großer Grausamkeit geführt. 549 wurde Belisar, dem Prokopios von Caesarea, der den General nun nicht mehr begleitete, später zahlreiche Versäumnisse vorwarf, abberufen und 551 durch Narses ersetzt. Totila hatte derweil 550 Rom ein zweites Mal eingenommen, konnte sich aber wieder nicht behaupten. Dieser Krieg ruinierte auch die wohlhabende weströmische Senatsaristokratie, die bis dahin ein Träger der antiken Kultur gewesen war. Zum Ende des Jahrhunderts sollte der Senat dann aus den Quellen verschwinden.

Narses gelang es Anfang Juni 552, das wieder gotische Ravenna zu erobern und bald darauf die Goten unter Totila bei Busta Gallorum zu schlagen; Totila fiel dabei, womit das gotische Heer seinen Strategen verloren hatte. Unter Teja stellten sich die Goten im Oktober 552 wohl am Vesuv noch einmal zum Kampf, den sie aber ebenfalls verloren. Einzelne gotische Garnisonen konnten sich noch einige Jahre halten, der Krieg war damit jedoch entschieden.

Italien wurde wie zuvor Africa wieder einem römischen Praefectus praetorio unterstellt; das Land jedoch war verwüstet. Die Pragmatische Sanktion, mit der es 554 wieder ins Imperium Romanum eingegliedert wurde, schaffte fast alle Ämter ab, die zuvor von weströmischen Senatoren besetzt worden waren, und trug damit noch zusätzlich zum Verschwinden dieser Aristokratie bei. Bald nach Justinians Tod fielen die Langobarden in Italien ein - eventuell im Zusammenhang mit einem gescheiterten Versuch des Narses, sie als Foederaten anzusiedeln - und nahmen es zum größeren Teil in Besitz. Ravenna fiel aber erst 751 in ihre Hände.

Sonstige Außenpolitik

In Spanien konnte Justinian 552 in Folge von inneren Wirren im Westgotenreich dessen südliche Region um Córdoba und Gibraltar in Besitz nehmen. Dieser Raum blieb knapp 80 Jahre oströmisch und unterstand einem eigenen Magister militum.

Der Balkan kam, was an sich nicht ungewöhnlich war, während der ganzen Regierungszeit Justinians nicht zur Ruhe. Immer wieder fielen Bulgaren und Hunnen ein, da das mit erheblichem Aufwand erneuerte und erweiterte Festungssystem sich aufgrund der mangelnden Mannschaftsstärke als dennoch nicht ausreichend erwies, um die Sicherheit Thrakiens zu gewährleisten: Das Hinterland war immer wieder Plünderungszügen ausgesetzt. Nach Justinians Tod gingen die Slawen dann ab etwa 580 langsam zur dauerhaften Landnahme über.

Es gelang dem Kaiser, Kontakte mit dem christlichen Äthiopien zu knüpfen, welches im Jemen intervenierte, sehr zum Verdruss der Sassaniden, die in dieser Region eigene Interessen verfolgten und die Südküste des persischen Golfs bald nach dem Tod des Kaisers eroberten. Aus dem Kaiserreich China konnten unter Justinian Seidenraupen eingeführt werden, was die Abhängigkeit von Importen verringerte und zur Entstehung einer eigenen Seidenproduktion führte. Auch in denjenigen Regionen des Mittelmeerraumes, die nicht der direkten Herrschaft Ostroms unterworfen waren, wurde der Vorrang des Kaisers zu dieser Zeit in der Regel anerkannt. Mit den Franken und Hunnen kam es zwar immer wieder zu Kämpfen, die aber nicht von entscheidender Bedeutung waren.

Innenpolitik

Allgemeines

Justinian galt als ein "schlafloser Kaiser", der sich um viele Belange persönlich kümmerte. Justinian verließ die Hauptstadt nur sehr selten und war ein wahrer "Innenpolitiker", wobei er das Glück hatte, über mehrere fähige Generäle zu verfügen (Belisar, Narses, Sittas, Mundus). Die von ihm veranlasste Rechtskodifikation war bahnbrechend und sollte bis in die Neuzeit nachwirken. Allerdings musste er auch Rückschläge wie den unten besprochenen Nika-Aufstand hinnehmen. Seinen Berater Johannes der Kappadokier musste er 541 sogar fallen lassen, da dessen Macht von dem Kaiserpaar, aber vor allem von Theodora, als Gefahrenfaktor eingestuft wurde. Justinian sorgte sich auch um die Städte und die Provinzverwaltung und, vor allem in seiner zweiten Regierungshälfte, um theologische Fragen.

Allerdings belasteten die Kriege die Staatsfinanzen. Dies, die ungebremste Bauwut und insbesondere die Folgen der Pestepidemie, sorgen für immer höhere Belastungen, was schließlich zu einer teilweisen Verelendung der Bevölkerung führte.

Nika-Aufstand

Das innenpolitisch markanteste Ereignis seiner Regierungszeit war der so genannte Nika-Aufstand in Konstantinopel im Jahre 532, bei dem die Zirkusparteien der Blauen und Grünen, verärgert durch Justinians Bestrebungen ihre Macht einzuschränken, sich zusammenschlossen und einen Gegenkaiser ausriefen. Während Justinian die Lage als verloren ansah, weigerte sich (nach Prokopios) Justinians Frau Theodora, eine ehemalige Zirkusartistin, aus der Hauptstadt zu fliehen. Durch Verhandlungen des Hofkämmerers Narses mit den Aufständischen und durch Belisars Einfall mit kaisertreuen Truppen ins Hippodrom, wo sich die Aufständischen versammelt hatten, konnte der Aufstand blutig niedergeschlagen werden.

Die Pest und ihre Folgen

Seit 541 tobte die "Pest" (wahrscheinlich handelte es sich um Beulenpest) im ganzen Reich, woran wohl auch Justinian selbst erkrankte; sein wichtigster Jurist Tribonian verstarb sogar - und mit ihm zahllose andere. Prokopios hat einen erschütternden Bericht über das Wüten der Seuche in Konstantinopel hinterlassen. Die Folgen waren weitreichend: Es kam zu Hungersnöten; und es entwickelte sich offenbar eine Endzeitstimmung, die durch andere Faktoren wie Kriege und zahlreiche Erdbeben noch verstärkt wurde.

Vielleicht auch als Folge der Katastrophen wandte sich Justinian nun verstärkt theologischen Fragen zu. Es kam zu einer gewissen Zäsur in seiner Regierungszeit; seine Politik war, auch bedingt durch die Rückschläge in den Kriegen, alles in allem weniger dynamisch als zu Beginn. Insgesamt können die enormen Menschenverluste durch die Pest wohl als einer der wichtigsten Einzelfaktoren für den Untergang der antiken Zivilisation gesehen werden.

Rechtskodifikation

Eine der größten Leistungen Justinians war zweifellos die Kodifikation des römischen Rechts. 529 wurde der aus früheren privaten und öffentlichen Sammlungen kompilierte Codex Justinianus veröffentlicht, 533 erschienen die Digesten (auch Pandekten genannt), eine Sammlung von Schriften römischer Juristen, die neben kaiserlichen Gesetzen die zweite Gruppe geltenden Rechts darstellten, wobei vor allem Tribonian großen Anteil am Erfolg hatte. Im selben Jahr wurden auch die Institutionen veröffentlicht, eine Art juristisches Lehrbuch. Den Abschluss dieses Corpus Iuris Civilis bildete eine Novellensammlung, in der die nach Erscheinen des Codices veröffentlichten Verordnungen Aufnahme fanden.

Die Wirkung des (erst im Mittelalter so genannten) Corpus Iuris war weitreichend: Im 12. Jahrhundert wurde das Corpus an der Rechtsschule von Bologna rezipiert und bildete mit das Grundgerüst für die Programmatik der Staufer, die sich an die spätantike Kaiseridee anlehnten. Aber auch im Rest Europas wurde das Werk rezipiert. Am Ende des Mittelalters galt es als allgemein anerkanntes Recht und beeinflusste auch die folgende Gesetzgebung.

Bautätigkeit

Die Hagia Sophia heute. Die Minarette wurden nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 errichtet.

Justinian entfaltete eine rege Bautätigkeit, unter anderem ließ er die Hagia Sophia in Konstantinopel nach einem Brand und später ein zweites Mal nach einem Erdbeben wieder errichten. Dieser Bau gilt als das letzte Meisterwerk der spätantiken Architektur, die Größe der Kuppel wurde erst nach über einem Jahrtausend vom Petersdom überboten. Auch Antiochia wurde nach einem schweren Erdbeben und der Eroberung durch die Sassaniden 540 wieder aufgebaut. Die Zahl der großen und kleinen Städte im Reich wird auf etwa 900 geschätzt, und besonders in den Provinzhauptstädten entfaltete sich eine zum Teil rege Bau- und Renovierungstätigkeit. Justinian regelte per Gesetz, welcher Anteil an den Steuern den poleis zukommen sollte, um den Unterhalt der öffentlichen Bauten (Theater, Bäder etc.) zu gewährleisten. Die Krisen, die das Reich seit 540 trafen, ließen die kaiserliche Politik zur Förderung der Städte aber letztlich scheitern.

Das Festungssystem wurde vor allem an der Donau stark erweitert, hielt jedoch dem Ansturm der Slawen bzw. der Sassaniden nicht stand. Des weiteren wurde auf kaiserliche Anweisung hin die Stadt Justiniana Prima prächtig ausgebaut (entweder handelt es sich dabei um seinen Heimatort oder um eine in der Nähe liegende Ortschaft, moderner Name Caricin Grad). Die Bautätigkeiten konnten nur durch fließende Steuern finanziert werden. Die hohe fiskalische Belastung war vielleicht ein Auslöser für den Nika-Aufstand 532.

Religionspolitik

In der Kirche seiner Zeit spielte Justinian eine dominierende Rolle. Justinian verfasste selbst theologische Traktate und leitete Kirchenversammlungen. Das Zusammenspiel (die symphonia) von spätantikem Staat und christlicher Kirche erreichte in dieser Zeit seinen Höhepunkt. Justinian ging auch gegen die Heiden vor, vor allem im südlichen Ägypten. Eifrig um Christianisierung bemüht, ließ der Kaiser 529 zudem die Akademie in Athen, einen Hort paganer neuplatonischer Philosophie, schließen - vermutlich um damit den Einfluss des Heidentums auf Wissenschaft und Bildung zurückzudrängen. Zwar sollen noch in den 540er Jahren 80.000 kleinasiatische "Heiden" bzw. "Hellenen" getauft worden sein, doch insgesamt dürfte die Zahl der Anhänger der alten Religion inzwischen recht gering gewesen sein - es gab allerdings noch immer einige pagane Inseln im christlichen Reich, zum Beispiel die Stadt Carrhae in der heutigen Türkei.

In der Frage innerkirchlicher Häresien scheiterten Justinians Ausgleichsbemühungen, seine Verurteilung der monophysitischen Lehre, welcher unter anderem selbst Kaiserin Theodora folgte, verschärfte nur die schon existierenden Spannungen zwischen den monophysitischen Kirchen Syriens und Ägyptens und der antimonophysitisch, bzw. chalcedonensisch eingestellten römischen und byzantinischen Kirche.

Justinians harte Religionspolitik führte im Sommer 529 zu einem Aufstand der Samaritaner, einer Splittergruppe des Judentums, in Palästina, der blutig niedergeschlagen wurde. Im Jahre 534 erließ Justinian Gesetze, welche die Rechte der jüdischen Minderheit einschränkten. Der Kaiser persönlich war fromm und ein überzeugter Anhänger der orthodoxen Kirche, der auch als Kaiser die strengen Fastenzeiten strikt einhielt. Der von Justinian verfasste Hymnus, "O einzig-gezeugter Sohn und Wort Gottes" gehört bis heute zur Liturgie der orthodoxen Kirche.

Justianian verfasste das "Liber adversus Origenem" und führte in zehn Punkten nicht-orthodoxe Lehren von Origenes auf, die am lokalen Konzil von Konstantinopel 543 verurteilt wurden. Dies war der Ausgangspunkt des erbittert geführten Dreikapitelstreits. Er war es auch, der 553 das zweite Konzil von Konstantinopel einberief, das als das Fünfte Ökumenische Konzil (das letzte der Spätantike) in die Geschichte einging, jedoch einen Ausgleich mit den Monophysiten nicht erreichte und trotz der Annerkennung der Beschlüsse durch den Papst auch im Westen auf Widerstand stieß. Kurz vor seinem Tod entfernte sich der Kaiser dann durch die Propagierung des Aphtartodoketismus selbst wieder von der Orthodoxie.

Grundriss der Rezeptionsgeschichte

Die Bewertung der Regierungszeit Justinians als ein goldenes Zeitalter der Spätantike, wie es noch für die ältere Forschung typisch gewesen ist, wird in der modernen Forschung teilweise in Frage gestellt. Gerade im außenpolitischen Bereich, wo die Erfolge überwiegend nur kurzfristiger Natur waren, aber auch in der Innenpolitik. Tatsächlich hatten die langen Kriege Ostrom erschöpft und zu einem Aderlass an Ressourcen geführt. Die Bewertung seiner Restaurationspolitik ist aber auch heute noch umstritten. Ostrom war am Ende seiner Regierungszeit zweifellos die Vormacht im Mittelmeer, ganz nach dem antiken Reichsideal, allerdings erkauft mit hohen Opfern Vorlage:Lit. Dennoch brach Justinians Werk erst nach einigen Jahrzehnten endgültig zusammen, und aus dem Oströmischen Reich wurde Byzanz. Kritik am Kaiser hatten aber bereits Zeitgenossen geübt, hier vor allem Prokop in seiner Geheimgeschichte. Dabei ist nach wie vor die Frage zu klären, ob Justinians Politik sich tatsächlich wesentlich von der seiner Vorgänger unterscheidet, und ob sein Agieren nicht in vielem nur als Pragmatismus zu erklären ist.

Einen guten Überblick bezüglich der eschatologischen Erwartungen im "Zeitalter Justinians" (z.B. im Hinblick auf die Pestepidemie und mehrere Naturkatastrophen) gibt Mischa Meier, Das andere Zeitalter Justinians. Inwiefern die enttäuschten Parusieerwartungen der Jahre um 500 aber tatsächlich auch für die Zeit um 540 von Bedeutung waren und ob die Quellen, die Meier anführt, wirklich repräsentativ sind, bedarf durchaus noch der weiteren Diskussion.

In theologischen Fragen näherte sich Byzanz unter Justinian bereits dem Mittelalter an. Man wirft Justinian vor, zu einer Verhärtung der Fronten beispielsweise im Zusammenhang mit den Monophysiten beigetragen und somit indirekt die Kraft des Reiches geschwächt zu haben. Der Kaiser selbst, der eine enge Verknüpfung von Kaisertum und Kirche anstrebte, wollte wohl eher das Reich durch eine gemeinsame Religion/Konfession stärken - und wie für die Spätantike typisch, war dabei die Frage nach dem "richtigen" Dogma von entscheidender Bedeutung.

In der orthodoxen Kirche wird Justinian ebenso wie seine Frau Theodora I., der allerdings monophysitische Neigungen nachgesagt wurden, als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist sein Todestag, der 14. November

Fazit

Justinian ist bis in die jüngste Vergangenheit hinein als eine der leuchtendsten Herrscherfiguren der Spätantike gefeiert worden, und fraglos zählt er neben Diokletian und Konstantin zu den wichtigsten spätrömischen Kaisern. Problematisch scheint jedoch eine grundsätzliche Bewertung zu sein. Unter Justinian wurden die letzten Reste der alten römischen Volkssouveränität (die allerdings schon lange nur mehr "auf dem Papier" existierte) beseitigt und durch ein konsequentes Gottesgnadentum ersetzt. Allerdings blieb die schweigende Zustimmung (das silention) der Vertreter von Volk und Heer auch unter Justinian unverzichtbare Legitimation der kaiserlichen Herrschaft.

In Italien gingen die eroberten Gebiete nach 568 zu großen Teilen wieder verloren. Im Osten musste das Reich um das nackte Überleben kämpfen und sich den Frieden teuer erkaufen, wobei der oft erhobene Vorwurf, er habe die Perserfront vernachlässigt, um im Westen tätig zu sein, allerdings auf sehr schwachen Argumenten beruht: Im Gegenteil, die Hauptmacht der römischen Truppen widmete sich vor 532 und nach 540 der Abwehr der sassanidischen Angriffe. Hingegen erwies sich gerade die Pestepidemie als verheerend. Große Teile des Reiches wurden entvölkert; die finanzielle Kraft wurde dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und das militärische Potenzial des Imperiums stark verringert. Allerdings trug der Kaiser gerade an dieser Katastrophe natürlich keine Mitschuld.

In den Bereichen der Jurisprudenz und der Religionspolitik war Justinian wegweisend, außenpolitisch waren seine Erfolge jedoch von eher kurzfristiger Natur; die von ihm offenbar angestrebte Restauratio imperii war auf Sand gebaut, und das Werk zerfiel teilweise bereits kurz nach dem Tod des Kaisers. Allerdings erlebte die spätantike Kultur unter Justinian noch einmal eine letzte Blüte; Prokopios von Caesarea, Agathias, Simplikios und Corippus verfassten bedeutende Werke in klassischer Tradition. Die noch immer zahlreichen Städte des oströmischen Reiches scheinen zumindest bis zur Pest ebenfalls bis zu einem gewissen Grad floriert zu haben.

Eine gewisse Zäsur ist wohl in den 40er Jahren zu sehen. War die Zeit vorher von Dynamik gekennzeichnet (Rechtskodifikation, Bautätigkeit, Restaurationspolitik), folgte nun eine gewisse Agonie, auch bedingt durch die Katastrophen der Pest und die andauernden Kriege im Westen und Osten - zumindest ist dies die Kernthese der vielbeachteten Monografie von Mischa Meier. Allerdings gelangen zwei spektakuläre außenpolitische Erfolge - der Sieg über die Ostgoten und die teilweise Eroberung Spaniens - noch am Anfang der 550er Jahre, so daß man den Einschnitt der Jahre um 542 vielleicht auch nicht überbewerten sollte.

In der Zeit Justinians wurde in vielen Bereichen der Weg für das byzantinische Reich bereitet, auch wenn dies noch ein langer Prozess war. Insbesondere zu Beginn seiner Regierung war das Reich noch klar römisch, zum Ende hin ist eine Zunahme der "byzantinischen" Züge (gerade im religiösen Bereich) zu erkennen. Die Verwaltung des Reiches hielt allerdings zumeist noch an der typisch spätantiken Teilung von militärischer und ziviler Gewalt fest. Ein Wechsel deutete sich bereits an, doch der endgültige Bruch mit den antiken Traditionen erfolgte erst Anfang des siebenten Jahrhunderts.

Die Regierungszeit Justinians stellt eine wichtige Phase des Übergangs der Alten Welt zum Mittelalter dar; seine Restaurationspolitik erweckte zudem ein letztes Mal den Traum des Imperium Romanum zum Leben. Ein Friedensfürst war er allerdings nicht, zumal seine Regierungszeit für die Bevölkerung mit schweren Lasten verbunden und von einer eher intoleranten Religionspolitik (das Ziel, das Reich religiös zu einen, erreichte Justinian damit allerdings so wenig wie seine Vorgänger) geprägt war.

Die Frage danach, inwiefern der Kaiser allerdings für die Rückschläge und Katastrophen, die das Reich in seinen späteren Jahren und nach seinem Tod trafen, tatsächlich persönlich verantwortlich war, kann durchaus unterschiedlich beantwortet werden. Vielleicht sollte man den faktischen Handlungsspielraum eines spätantiken Herrschers nicht überschätzen und Justinian als einen innerhalb dieses Rahmens ungewöhnlich engagierten und fähigen Monarchen betrachten - als den letzten römischen Kaiser, der diesen Namen wirklich mit Recht trug, wenngleich man den Zusammenbruch der "justinianischen Ordnung" kurz nach dessen Tod nicht verkennen darf.

Zeittafel

Siehe auch

Literatur

Primärquellen

Die wichtigste Quelle zur Regierungszeit Justinians I. stellen die Werke des Prokopios von Caesarea dar, wobei dessen "Geheimgeschichte" hingegen mit äußerster Vorsicht zu lesen ist, da in dieser stark polemisiert wird. An Prokop schließt Agathias an, ohne jedoch dessen Niveau zu erreichen. Des Weiteren sei unter anderem auf Johannes Malalas hingewiesen. Eine wichtige Quelle ist auch das so genannte Corpus Iuris Civilis, zumal vor allem in den Vorreden Justinians Herrschaftsauffassung greifbar wird.

  • Corpus Iuris Civilis, diverse Editionen, z.B. ISBN 3825217647.
  • Prokopios: Werke gr.-dt. (Bücherei Tusculum), 5 Bde., hrsg. von Otto Veh, München 1961 ff.

Sekundärliteratur

  • Klaus Bringmann: Justinian, in: M. Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser, 2. Aufl., München 2001, S. 431-450. ISBN 3406472885. (Recht informative und knappe biographische Skizze.)
  • John B. Bury: The later Roman Empire, 2 Bde, New York 1958 (Nachdruck von 1923), Bd.1 ISBN 0486203980 Bd. 2 ISBN 0486203999. (Älteres Standardwerk, aber immer noch empfehlenswert, wenn auch freilich in Teilen veraltet. Besonders sei auf Bd. 2 hingewiesen, wo ausführlich die Regierung Justinians beleuchtet wird. Es findet sich dort auch ältere Literatur.)
  • Averil Cameron u.a. (Hrsg.): The Cambridge Ancient History, Bd. 14, 2. neugestaltete Aufl., Cambridge 2000, besonders S. 63 ff. ISBN 0521325919. (Englisches Standardwerk zur Spätantike mit Beiträgen von ausgewiesenen Experten. Sehr empfehlenswert, gerade für den sozial-kulturellen Hintergrund. Dort auch weiterführende Literatur größtenteils jüngeren Datums.)
  • J.A.S. Evans: The Age of Justinian. The Circumstances of Imperial Power, London und New York, 1996. ISBN 0415237262 (Neuere Biographie, die lesbar, gut und zuverlässig informiert.)
  • J.A.S. Evans: The Emperor Justinian and the Byzantine Empire, Greenwood Guides to Historic Events of the Ancient World, Westport/Conn. 2005. (Vor allem aufgrund des Anhangs mit ausgesuchten, ins Englische übersetzten Quellen hilfreich.)
  • Michael Maas (Hrsg.): The Cambridge Companion to the Age of Justinian, Cambridge 2005, ISBN 0521520711. (Eine hervorragende Aufsatzsammlung zu zentralen Themen [Städte, Pest, Krieg, Administration, Ideologie, Beziehungen zu den Nachbarn des Reiches, Juden etc.], die auch eine umfassende Bibliographie bietet und besonders empfohlen werden kann.)
  • Mischa Meier: Justinian. Herrschaft, Reich und Religion, Beck Wissen, München 2004, ISBN 3406508324. (Knappe, aber dennoch sehr informative Biographie. Zudem stark problemorientiert und gut lesbar, die Beurteilung des Kaisers ist aber vielleicht zu negativ.)
  • Mischa Meier: Das andere Zeitalter Justinians, Göttingen 2003, ISBN 3525252463. (Detaillierte, umfangreiche Studie, die von einem interessanten Ansatz die Regierungszeit Justinians beleuchtet [Katastrophenangst und Endzeiterwartungen der Bevölkerung]. Für historische Laien allerdings nicht unproblematisch zu lesen, zudem bedürfen viele von Meiers Thesen noch eingehenderer Diskussion.)
  • Bedingt können immer noch Berthold Rubin, Das Zeitalter Justinians, Bd. 1, Berlin 1960 (2. Band aus dem Nachlass herausgegeben) und Robert Browning, Justinian and Theodora, 2. Aufl., London 1987 herangezogen werden. Beide sind allerdings nicht mehr greifbar.
  • Paolo Cesaretti: Theodora, Düsseldorf/Zürich 2004. (Nicht unproblematisches populärwissenschaftliches Werk, daher auch nur mit großer Vorsicht zu lesen.)

Auszüge aus Prokops Werken

Vorgänger und Nachfolger

"

Vorgänger:
Justin I.

Liste der byzantinischen Kaiser

Nachfolger:
Justin II.