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Trojanisches Pferd (Begriffsklärung)

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In der griechischen Mythologie war das Trojanische Pferd eine Kriegslist, mit deren Hilfe die Griechen den Trojanischen Krieg gewannen. Nach Homers Beschreibung in der Odyssee ließ Odysseus ein großes Holzpferd bauen, in dessen Inneren sich griechische Soldaten versteckten. Nachdem die Armee, die Troja belagerte, den Abzug vorgetäuscht hatten, holten die Trojaner das Pferd trotz Warnung der Kassandra in die Stadt, da sie es für ein Abschiedsgeschenk der Griechen hielten. In der Nacht krochen die Soldaten aus dem Bauch des Pferdes und öffneten die Stadttore. Die Griechen, die in der Nacht zurückgekehrt waren drangen in die Stadt ein und zerstörten diese.

Heute versteht man davon abgeleitet unter "Trojaner" etwas vordergründig Belangloses bzw. Ungefährliches, das sich bei Benutzung als verhängnisvoll oder gar zerstörerisch erweist, z.B.: Computerviren ähnliche Programme, die sich als gewöhnliche Anwendungsprogramme tarnen, aber eine versteckte Schadensroutine beinhalten. Im Gegensatz zum Computervirus können sie sich jedoch nicht selbst kopieren, sondern werden von Anwendern oft im guten Glauben weiterverbreitet.

siehe auch: Danaergeschenk