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Benutzer:Rolf-Dresden/Baustelle 5

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Praha Masarykovo nádraží–Děčín hl.n.
Kursbuchstrecke (SŽ):090
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4 (2006)
Stromsystem:3 kV =
Streckengeschwindigkeit:160 km/h
Zweigleisigkeit:Praha–Děčín
410,084 Praha Masarykovo nádraží 195 m
Abzweig nach rechts
nach Česká Třebová–Brno (vorm. StEG)
Moldau (Negrelliviadukt)
Bahnhof
412,133 Praha-Bubny
Abzweig nach links
nach Chomutov
Haltepunkt / Haltestelle
Praha-Holešovice zastávka 195 m
Abzweig nach links und geradeaus
von Praha-Libeň–Praha-Holešovice
Blockstelle
413,647 odb. Stromovka
Bahnhof
415,170 Praha-Bubeneč 190 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
417,160 Praha-Podbaba 190 m
Haltepunkt / Haltestelle
~418,6 Praha-Sedlec 190 m
Bahnhof
421,788 Roztoky u Prahy 185 m
Haltepunkt / Haltestelle
~425,6 Roztoky-Žalov 185 m
Haltepunkt / Haltestelle
~426,7 Úholičky 185 m
Haltepunkt / Haltestelle
~427,7 Řež 185 m
Haltepunkt / Haltestelle
~429,2 Libčice nad Vltavou-Letky 185 m
Bahnhof
430,988 Libčice nad Vltavou 185 m
Haltepunkt / Haltestelle
~434,2 Dolany 180 m
Abzweig nach links und geradeaus
von Turnov
Bahnhof
437,221 Kralupy nad Vltavou 180 m
Abzweig nach links
nach Kladno
Tunnel
Tunnel Nelahozeveský I (23 m)
Tunnel
Tunnel Nelahozeveský II (41 m)
Tunnel
Tunnel Nelahozeveský III (291 m)
Haltepunkt / Haltestelle
~440,3 Nelahozeves zámek 180 m
Bahnhof
442,614 Nelahozeves 175 m
Haltepunkt / Haltestelle
~444,7 Nové Ouholice 175 m
Tunnel
Tunnel Mlčechvostský (Vepřek; 390 m)
Haltepunkt / Haltestelle
~447,7 Mlčechvosty 175 m
Bahnhof
450,267 Vraňany 175 m
Abzweig nach rechts
nach Lužec nad Vltavou
Abzweig nach links
nach Libochovice
Haltepunkt / Haltestelle
~455,1 Cítov 170 m
Bahnhof
458,222 Dolní Beřkovice 165 m
Haltepunkt / Haltestelle
~463,5 Horní Počaply 160 m
Bahnhof
467,421 Hněvice 160 m
Abzweig nach links und geradeaus
von Stěti
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
~468,1 Hněvice seř. nádr. 160 m
Haltepunkt / Haltestelle
~470,9 Záluží 160 m
Haltepunkt / Haltestelle
~474,0 Dobříň 160 m
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Zlonice
Bahnhof
476,683 Roudnice nad Labem 160 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
479,673 Židovice u Hrobců 160 m
Bahnhof
481,589 Hrobce 160 m
Haltepunkt / Haltestelle
~484,9 Oleško 160 m
Haltepunkt / Haltestelle
~486,5 Hrdly 160 m
Bahnhof
488,405 Bohušovice nad Ohří 155 m
Abzweig nach rechts
nach Terezin
Haltepunkt / Haltestelle
~490,6 Nové Kopisty 155 m
ehemalige Grenze
Protektoratsgrenze 1938–1945
Haltepunkt / Haltestelle
~492,7 Lukavec früher Lukawetz (b Lobositz) 155 m
Abzweig nach links und geradeaus
von Liberec (vorm. ATE)
Bahnhof
495,102 Lovosice früher Lobositz 155 m
Abzweig nach links
nach Louny (vorm. StEG)
Abzweig nach links
nach Teplice (vorm. ATE)
Haltepunkt / Haltestelle
~497,1 Lovosice město früher Lobositz Stadt 155 m
Haltepunkt / Haltestelle
~499,2 Malé Žernoseky früher Klein Zernosek 155 m
Haltepunkt / Haltestelle
~502,3 Litochovice nad Labem früher Lichtowitz 155 m
Bahnhof
503,811 Prackovice nad Labem früher Praskowitz (Elbe) 150 m
Haltepunkt / Haltestelle
~507,5 Dolní Zálezly früher Salesl 150 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
512,951 Vaňov früher Wannow
Blockstelle
515,992 odb. Ústí nad Labem jih
Abzweig nach links
Verbindungskurve nach Ústí nad Labem zapad
Kreuzung geradeaus unten
Ústí nad Labem Strekov–Ústí nad Labem zapad (vorm. ÖNWB)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Chomutov (vorm. ATE)
Bahnhof
516,925 Ústí nad Labem hl.n. früher Aussig Hbf 145 m
Bahnhof
519,618 Ústí nad Labem sever früher Aussig-Schönpriesen 145 m
Haltepunkt / Haltestelle
~521,8 Neštěmice früher Nestomitz 145 m
Haltepunkt / Haltestelle
~523,5 Mojžíř früher Mosern 145 m
Haltepunkt / Haltestelle
~521,8 Neštědice früher Nestersitz 145 m
Bahnhof
526,105 Povrly früher Pömmerle 145 m
Haltepunkt / Haltestelle
~529,2 Povrly-Roztoky früher Rongstock 145 m
Haltepunkt / Haltestelle
532,700 Dobkovice früher Topkowitz-Kartitz 140 m
Haltepunkt / Haltestelle
~533,7 Choratice früher Kartitz 140 m
Haltepunkt / Haltestelle
~536,3 Vilsnice früher Wilsdorf 140 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Rozbělesy
Kreuzung geradeaus oben
Hafenbahn (vorm. DBE)
Blockstelle
odb. Děčín hl.n. jih
Abzweig nach links
nach Děčín hl.n. zapad–Chomutov (vorm. DBE)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
~538,8 Děčín nákl. nádr.
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Chomutov–Děčín hl.n. zapad (vorm. DBE)
Bahnhof
539,683 Děčín hl.n. früher Bodenbach 135 m
Abzweig nach rechts
nach Varnsdorf und nach Česká Lípa (vorm. BNB)
Strecke
nach Dresden (vorm. Kgl. Sächs. Sts. Eb.)

Die Bahnstrecke Praha–Děčín ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn („celostátní draha“) in Tschechien, welche ursprünglich als Teil der k.k. Nördlichen Staatsbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Prag entlang der Moldau und der Elbe bis in die nordböhmische Stadt Děčín (Tetschen-Bodenbach). Die Strecke ist Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors IV.

Geschichte

Vorgeschichte

Negrelli-Viadukt in Prag

Hauptartikel k.k. Nördliche Staatsbahn

Eröffnungsdaten:

  • Prag–Lobositz : 1. Juni 1850
  • Lobositz–Aussig: 1. Oktober 1850
  • Aussig–Bodenbach: 6. April 1851


Am ? wurde die StEG verstaatlicht. Die Strecke Prag–Bodenbach gehörte fortan zum Netz der k.k. Staatsbahnen kkStB.

In der Ersten Republik

Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte die Strecke ins Eigentum der neu begründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).

[1] [2] [3]

Sudetenkrise und Zweiter Weltkrieg

Als im Herbst 1938 die Sudetenkrise ihren Höhepunkt erreichte, kam ab 24. September 1938 sämtlicher Eisenbahnverkehr zwischen dem Deutschen Reich und der Tschechoslowakei zum Erliegen. Wenige Tage später begann die ČSD, sämtliches mobiles Eigentum aus den betroffenen Gebieten abzufahren. Als das Gebiet am 1. Oktober 1938 gemäß dem Münchner Abkommen an Deutschland fiel, waren die Eisenbahnstrecken von allen Fahrzeugen und Dienststelleneinrichtungen geräumt.[4]

Die Strecke zwischen Lobositz und Bodenbach wurde fortan von der Reichsbahndirektion Dresden verwaltet. Nur langsam konnte der Betrieb mit deutschen Fahrzeugen wieder aufgenommen werden. Ein Zugverkehr über die neue Grenze bei Lobositz fand dabei zunächst nicht statt. Im Reichskursbuch war die Verbindung als KBS 165 (Berlin–) Dresden–Bodenbach–Aussig–Lobositz–Prag (–Wien) enthalten.[5]

Erst im Frühjahr 1939 wurde der durchgehende Schnellzugverkehr zwischen Prag und Dresden wieder aufgenommen, nach dem zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei entsprechende Verträge geschlossen worden waren. Als Grenzbahnhöfe wurden Theresienstadt-Bauschowitz und Lobositz bestimmt. Alle Schnellzüge mussten allerdings weiter mit tschechischen Lokomotiven bis Bodenbach verkehren, da ein Einsatz deutscher Lokomotiven wie der Baureihe 01 wegen Achslastbeschränkungen nicht möglich war.

Eine besondere strategische Bedeutung erhielt die Strecke im Zweiten Weltkrieg. Wegen ihrer Frontferne war sie bis zum Kriegsende für den Güterverkehr im deutschen Machtbereich nutzbar. Von direkten Kriegseinwirkungen war die Strecke Prag–Bodenbach lange Zeit nicht betroffen. Erst bei den Luftangriffen auf Aussig am 17. und 19. April 1945 wurden die dortigen Eisenbahnanlagen schwer beschädigt.

Unmittelbar am Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Vindobona in Děčín

Am 23. Dezember 1980 wurde die Neubaustrecke Praha Libeň–odb. Stromovka eröffnet. Seitdem werden alle Fernzüge über den neuen Fernbahnhof Praha-Holešovice geleitet. Auf der alten Strecke von Praha Masarykovo nádraží verkehren seitdem nur noch Nahverkehrszüge und einige nationale Schnellzüge.

[6]

Der Streckenausbau als Korridor I

Ein Eurocity auf der Neubautrasse bei Mlčechvosty
Bauarbeiten in Ústí nad Labem

Am 27. Mai 2002 wurde die begradigte Neubuatrasse zwischen Nové Ouholice und Mlčechvosty in Betrieb genommen. Seit dem 26. November 2002 ist die Trasse zweigleisig befahrbar, das alte Gleis wurde kurz darauf abgebrochen.

Streckenbeschreibung

Verlauf

Bei Řež verläuft die Trasse direkt am Ufer der Moldau

Ihren Beginn hat die Bahnstrecke von Prag nach Decin im Kopfbahnhof Praha Masarykovo nadrazi. Noch im Bahnhofsgelände zweigt die Trasse nach links in einem Gleisdreieck ab und überquert auf dem Negrelliviadukt die Moldau. Von nun an verläuft die Strecke orografisch links entlang der Flüsse Moldau und Elbe. Im Engtal bis Kralupy folgt die Strecke den Flußbögen der Moldau, oft direkt unter steilen Felswänden verlaufend. Bei Kralupy passiert die Strecke vier kurze, direkt aufeinanderfolgende Tunnel, die noch aus dem Eröffnungsjahr stammen. Danach verläuft die Trasse durch die weite Niederung von Moldau und Elbe, bleibt aber immer nahe des Flusslaufes. Hier - zwischen Nelahozeves und Lovosice - besteht auch der einzige längere Streckenabschnitt, wo die zulässige Streckengeschwindigkeit von 160 km/h ausgefahren werden kann. An der Porta Bohemica bei Lovosice beginnt der kurvenreiche Abschnitt durch das Elbdurchbruchstal im Böhmischen Mittelgebirge. Im nordböhmischen Grenzbahnhof Decin hl.n. endet die Strecke. Ihre Fortsezung findet sie in der einstigen Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn in Richtung Dresden.

Betriebsstellen

Praha Masarykovo nádraží
Das moderne Empfangsgebäude in Kralupy nad Vltavou

Kunstbauten

Negrelli-Viadukt

Negrelli-Viadukt in Prag
Die Tunnel bei Nelahozeves

Zugverkehr

(Stand: 01/2009)


Fahrzeugeinsatz

Die Triebzüge der Reihe 460 (CSD EM 488.0) prägten über Jahrzehnte den nordböhmischen Nahverkehr (Děčín hl.n.; 2006)
„City-Elefanten“ in Praha Masarykovo nádraží

Siehe auch

Literatur

  • Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah české republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1

Einzelnachweise

  1. Fahrplan 1919 der ČSD
  2. Fahrplan 1919 der ČSD
  3. Fahrplan 1919 der ČSD
  4. Siegfried Bufe, Heribert Schröpfer:Eisenbahnen im Sudetenland; Bufe-Fachbuchverlag, Egglham, 1991; S. 52ff
  5. Deutsches Kursbuch - Jahresfahrplan 1944/45
  6. Jahresfahrplan 1988 der ČSD
Commons: Category:Railway line 090 (Czech Republic) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

[[Kategorie:Bahnstrecke in Tschechien|Praha–Decin]]