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ACE-Hemmer

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ACE-Hemmer sind kompetetive Antagonistenen des Angiotensin Converting Enzymes, das Teil einer blutdruckregulierenden Hormonkaskade ist (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System). Wichtigste therapeutisch verwendete Vertreter sind in der Therapie des Bluthochdruckes (s. Hypertonie) Captopril und Enalapril.

Der Wirkungsmechanismus der ACE-Hemmer beruht auf ihrer Ähnlichkeit zu einem Peptitkettenende des Angeotensin I. Dadurch konkuriert es mit dem Ageotensin an der Bindungstelle des AC-Enzyms und es kommt zu einer "kopetetive Hemmung" der Angeotensin II Produktion.

Mögliche Nebenwirkungen sind prätibiale Ödeme oder zu starke Bludrucksenkung. Häufig tritt trockener Husten auf, der sogar zum Abbruch der Therapie zwingen kann.

Da das Angiotensin Converting Enzym nicht nur Angiotensin I in Angiotensin II umwandelt, sondern auch Bradykinine abbaut, kommt es bei Therapie mit ACE-Hemmern zu einem vermehrten Anfallen der Bradykinine. Dies wird mit dem oft beobachteten trockenen Husten in Zusammenhang gebracht.

Neuere und besser verträgliche Substanzen (Losartan, Valsartan) hemmen nicht mehr das Angiotensin Converting Enzym, sondern direkt den Angiotensin-II-Rezeptor (AT1-Antagonisten, Sartane), so daß Nebenwirkungen seltener auftreten. AT2-Antagonisten sind aber erheblich teurer als ACE-Hemmer, so daß sie bislang diese noch nicht ersetzen konnten.



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