Tundra

Die Tundra (aus dem Finnischen: baumlos) und die Waldtundra sind die Naturgebiete unterhalb und innerhalb der Polargrenze unseres Planeten. Tundras finden sich etwa ab dem 50. Breitengrad und bilden damit einen Übergang von den Arktischen Kältewüsten zur Taiga. Interessanterweise gibt es auf der Nordhalbkugel weite Flächen, die von der Tundra beherrscht werden, wie beispielsweise der Norden Asiens und Russlands, aber auch weite Teile Skandinaviens und Islands. Auf der Südhalbkugel kann man nur, wenn überhaupt, am südlichsten Ende Chiles von einer Tundra sprechen.
Aufgrund der langen Frostperiode von 9-10 Monaten und des geringen Wassergehalts im Boden entwickeln sich in der Tundra keinerlei hochwachsenden Pflanzen wie beispielsweise Bäume. Während der langen Kälteperioden bleibt der Boden gefroren und taut auch in den "Sommermonaten" (Höchsttemperatur: 10°C) nur bis etwa 50cm unter die Oberfläche auf. Daher spricht man auch von einem Dauerfrost. Die Pflanzen, die in der Tundra gedeihen, bilden allesamt niedrige Wuchsformen und Knospen aus, die unter dem Schnee überwintern und wenn es wärmer wird, erneut aufblühen.
Wasserlachen und kleine Seen sind typisch für die Tundra, da der Permafrostboden verhindert, dass Wasser absickern kann. Dies und die Schneeschmelze im Sommer begünstigen das Wachstum von Moosen und Farnen.
Die Tierwelt der Tundra und Waldtundra
- Schnee-Eulen
- Polarfüchse
- Gänse (im Sommer)
- Wölfe
- Rentiere
- Moschusochsen
- Lemminge
- Eisbären und Braunbären ( Hurren