Österreichisches Kohlröschen
Schwarzes Kohlröschen | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nigritella nigra | ||||||||||||
(L.) Reichenb. fil. |
Das Schwarze Kohlröschen (Nigritella nigra) gehört zur Gattung Nigritella. Der hohe Bekanntheitsgrad durch den intensiven Vanillegeruch spiegelt sich in ihren vielen Volksnamen wider, z.B. Schwärzlein, Brändele, Brunelle, Blutrösli, Blutströpfli, Mohrenköpfli, Schokoladenblümli, Vanilleblümli.
Botanik
Botanisch gesehen gliedert sich diese Art in eine Artengruppe, wobei hier das Österreichische Schwarze Kohlröschen (Nigritella nigra subsp. austriaca) beschrieben wird.
Nigritella nigra subsp. nigra kommt nur in Mittel-Schweden und -Norwegen, N-Norwegen vor.
Beschreibung
Die Pflanze wird ca. 8-27 cm hoch. Der Blütenstand ist zur Vollblüte etwas breiter als hoch. Die Blütenhülle ist dunkel-rotbraun bis dunkel-braunrot, am Grund etwas heller.
Die Blütezeit ist Juni bis August (8-10 Tage vor Nigritella rhellicani)
Vorkommen
Die Gesamtverbreitung umfasst die mittleren und die östlichsten Ostalpen. In Österreich ist diese Art in der Steiermark, Kärnten und Osttirol verbreitet.
Früher kam die Art auch im Schwarzwald vor. Mittlerweile ist der Standort eine Viehweide.
Als Standort werden Kalkmagerrasen bevorzugt.
Besonderheiten
Wie alle Arten der Gattung Kohlröschen duftet die Pflanze intensiv nach Vanille. Die ist gefährdet durch Pflücken und Ausbringen von Kunstdünger. Diese Art ist tetraploid; das heißt, es hat einen vierfachen Chromosomensatz. Die Samenbildung erfolgt ungeschlechtlich.
Literatur
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6