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Ebensee am Traunsee

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Wappen Karte
Datei:Wappen ebensee.jpg Lage in Österreich
Basisdaten
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Gmunden (GM)
Fläche: 195 km²
Einwohner: 8.472 (Stand: 31.12.2002)
Höhe: 443 m ü. NN
Postleitzahl: 4802
Vorwahl: 06133
Geografische Lage: 47° 48' 31" nördliche Breite
13° 46' 27" östliche Länge
Gemeindekennziffer: 40704
Verwaltung: Marktgemeinde Ebensee
Hauptstraße 34
4802 Ebensee
Offizielle Website: http://www.ebensee.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@ebensee.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Herwart Loidl (SPÖ)

Ebensee ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Gmunden im Traunviertel mit 8.472 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Bad Ischl.

Geografie

Ebensee liegt auf 443 m Höhe im Traunviertel am Südufer des Traunsees. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 22,1 km, von West nach Ost 15,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 194,5 km². 63,7 % der Fläche sind bewaldet. Ortsteile der Gemeinde sind: Ebensee, Kohlstatt, Lahnstein, Langwies, Oberlangbath, Offensee, Plankau, Rindbach, Roith, Trauneck, Unterlangbath.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau eine goldene, eingebogene Spitze; darin auf grünem Boden ein grüner Nadelbaum, dahinter eine blau-silberne, gewellte Wasserfläche und ein grauer, felsiger Berg. In den Oberwinkeln rechts drei silberne, eins zu zwei gestellte Salzstöcke, links eine goldene, aufrechte Spitzhacke. Übergelegter roter Balken, darin aus den Schildrändern wachsende, mit schwarzen Ärmeln und goldenen Manschetten bekleidete Treuhände.Gemeindefarben: Grün-Weiß-Rot

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte die Gegend seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. 1604 entstand die Saline Ebensee. Im Jahr 1625 hatte Ebensee schon ca. 1000 Einwohner. 1786 wurde Ebensee selbständige Pfarre.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Im November 1943 wurde das Konzentrationslager Ebensee als Nebenlager des KZ Mauthausen errichtet. Das Projekt Zement sollte der Verlegung der Raketenversuchsanstalt Peenemünde in eine bombengeschützte Umgebung ermöglichen. Die Befreiung des Lagers erfolgte am 6. Mai 1945 durch amerikanische Truppen.

Ebenso während der Kriegsjahre wurde in den Salzstöcken geheime Lager errichtet, wo die Kunstschätze der Wiener Museen untergebracht wurden, um sie einerseits vor Kriegsschäden zu bewahren und sie notfalls auch weiter verschieben zu können. Zurückdrängende Militäreinheiten der Wehrmacht bei Kriegsende sollten die Salzstöcke sprengen, wobei die Schätze vernichtet worden wären. Dies wurde aber durch Widerstandskämpfer verhindert.

1963 sprengten italienische Terroristen das Löwendenkmal an der Traunkirchnerstraße und zündeten Bomben. 2005 kommt es zur Schließung der Sodaproduktion bei Solvay.

Politik

Bürgermeister ist Herwart Loidl von der SPÖ.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 8.734 Einwohner, 2001 dann 8.472 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Ebensee, der Barockbau ist ein Werk des Linzer Baumeisters J. M. Prunner
  • Heimathaus Ebensee
  • Zeitgeschichtemuseum Ebensee
  • KZ Gedenkstollen auf dem Gelände des ehemaligen "Arbeitslagers Zement" nahe der Finkerleiten-Siedlung ca. 3 km südöstlich des Ortes
  • Kino Ebensee - Kulturstätte/House of Music & Film, Programmkino, Konzerte Rock/Pop/World

Naturdenkmäler

  • Gaßl-Tropfsteinhöhle (Schauhöhle) unterhalb des Gaßlkogels.