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Nordstaaten

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Mit Nordstaaten bezeichnet man bei den USA all jene Staaten, die bei der Union blieben, als sich 1861 mit dem US-Bundesstaat South Carolina zehn andere Staaten des Südens abspalteten und die Konföderierten Staaten von Amerika zu begründeten. Unentschlossene oder eigentlich neutrale Staaten wie West Virginia, Maryland oder Kentucky wurden von beiden Parteien unter Druck gesetzt, sich der einen oder anderen Seite anzuschließen. Nach dem Einmarsch der konföderierten Truppen z.b. in Maryland schloss sich dieser Staat zwecks Selbstverteidigung seiner eigenstaatlichen Rechte den Nordstaaten an, obwohl man in vielerlei Hinsicht mit dem Süden sympathisierte - eine Loslösung von der Union kam für sie jedoch nicht in Frage.

Der amerikanische Bürgerkrieg wird auch Sezessionskrieg (engl. secession = Loslösung) genannt. Diese Einteilung in Nord- und Südstaaten hat sich bis heute gehalten und begründet einen sozio-kulturellen Gegensatz, der durch alle Gesellschaftsschichten und Parteien geht und unausgesprochen seit der Phase der Reconstruction jede Politik zwischen den Einzelstaaten und dem Bund polarisiert. Nur im Westteil der USA, der im Krieg noch kaum eine Rolle spielte, ist die Einteilung nicht anwendbar.


siehe auch: Mason-Dixon-Linie