Niedersächsischer Schachverband
Der Niedersächsische Schachverband e.V. (NSV) wurde am 8. November 1924 in Hannover gegründet und hat dort seinen Sitz. Er ist einer von 17 Landesverbänden des Deutschen Schachbundes. Der NSV besteht aus 6 Bezirken mit über 200 Vereinen in Niedersachsen.
Gliederung
Der Niedersächsische Schachverband setzt sich aus sechs Bezirken zusammen:
- Der Bezirk I Hannover umfasst die Landkreise Region Hannover, Schaumburg, Nienburg und Diepholz.[1][2][3]
- Der Bezirk II Braunschweig umfasst die Landkreise Gifhorn, Peine, Helmstedt und Wolfenbüttel sowie die kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg.
- Der Bezirk III Südniedersachsen umfasst die Landkreise Hameln-Pyrmont,[4] Hildesheim, Holzminden, Goslar, Osterode am Harz, Northeim und Göttingen.[5]
- Der Bezirk IV Lüneburg umfasst die Landkreise Cuxhaven[1], Celle, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg[6], Harburg, Soltau-Fallingbostel, Rotenburg (Wümme), Stade, Verden[1] und Osterholz.[7]
- Der Bezirk V Oldenburg-Ostfriesland umfasst die Landkreise Aurich, Wittmund, Leer, Friesland, Cloppenburg, Vechta, Ammerland, Oldenburg und Wesermarsch[1] sowie die kreisfreien Städte Delmenhorst,[7] Emden, Oldenburg (Oldb) und Wilhelmshaven.
- Der Bezirk VI Osnabrück-Emsland umfasst die Landkreise Emsland,[3] Grafschaft Bentheim und Osnabrück[3] sowie die kreisfreie Stadt Osnabrück.
Herausragende Spieler
Die derzeit besten niedersächsischen Spieler nach Wertungszahl sind (Stand: 13. August 2007) FIDE-Meister Frank Kroeze (Nordhorn, DWZ 2481), Internationaler Meister Maarten Solleveld (Göttingen, 2469), FIDE-Meister Alexander Markgraf (Göttingen, 2442), Großmeister Lev Gutman (Melle, 2381) und Internationaler Meister Alexander Bangiev (Hannover, 2369). Die besten Spielerinnen sind Großmeisterin Vera Jürgens (Melle, 2265), Großmeisterin Tamara Klink (Göttingen, 2187) und Internationale Meisterin Iris Mai (Hannover, 2100).
Im Laufe der Jahre haben auch einige Weltklassespieler in Niedersachsen Station gemacht: die Schachweltmeister Anatoli Jewgenjewitsch Karpow (Stadthagen) und Alexander Walerjewitsch Chalifman (Stadthagen).
Klasseneinteilung
Der Niedersächsischer Schachverband bildet im Mannschaftsspielbetrieb eine Spielgemeinschaft mit dem Landesschachbund Bremen. Die höchste Spielklasse ist die Landesliga, die in den Staffel Nord (Bremen sowie die Bezirke IV, V und VI) und Süd (Bezirk I, II, III) ausgetragen wird. Darunter schließt sich die Verbandsliga in den Staffeln Nord (Bremen und Bezirk IV), West (Bezirk V und VI), Ost (Bezirke II und III) und Süd (Bezirk I) an. Darunter folgen die sechs Bezirksligen sowie die Stadtliga Bremen und weitere Untergliederungen, die in die Hoheit der Bezirke fallen.
Oberhalb der Landesliga folgen die Oberliga Nord-West, die 2. Bundesliga Nord und die 1. Schach-Bundesliga.
Präsidenten des NSV
Präsident | Zeitraum |
---|---|
1924–1941 | Otto Fuß |
1941–1945 | Egon Ohms |
1947–1951 | Hermann Lücke |
1951–1957 | Erwin Kabitz |
1957–1958 | Hermann Lücke |
1958–1963 | Heinz Hohlfeld |
1963–1966 | Rudolf Seebaß |
1966–1972 | Heinz Hohlfeld |
1972 | Horst Klostermann |
1972–1978 | Rudolf Seebaß |
1978 | Gerhard Willeke |
1978–1991 | Rudolf Seebaß |
1991–1993 | Heinz-Jürgen Gieseke |
1993–2000 | Joachim Hagemann |
2000–2005 | Manfred Tietze |
2005–2007 | Detlef Wickert |
seit 2007 | Michael S. Langer |
Literatur
- Gerhard Willeke: 75 Jahre Niedersächsischer Schachverband e.V. alfa-Druck, Göttingen 1999.
Weblinks
- Offizielle Homepage des Niedersächsischen Schachverbandes
- Offizielle Homepage der Niedersächsischen Schachjugend
Anmerkungen
- ↑ a b c d Einige Vereine aus den Landkreisen Cuxhaven, Diepholz, Verden und Wesermarsch haben sich dem Landesschachbund Bremen angeschlossen.
- ↑ Ein Verein aus dem Landkreis Diepholz hat sich dem Schachbund Nordrhein-Westfalen angeschlossen.
- ↑ a b c Einige Vereine aus den Landkreisen Diepholz, Emsland und Osnabrück haben sich dem Bezirk V Oldenburg-Ostfriesland angeschlossen.
- ↑ Einige Vereine aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont haben sich dem Bezirk I Hannover angeschlossen.
- ↑ Ein Verein aus dem Landkreis Göttingen hat sich dem Hessischen Schachverband angeschlossen.
- ↑ Ein Verein aus dem Landkreis Lüneburg hat sich dem Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern angeschlossen.
- ↑ a b Alle Vereine aus dem Landkreis Osterholz sowie der Stadt Delmenhorst haben sich dem Landesschachbund Bremen angeschlossen.