Zum Inhalt springen

Internetwerbung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Mai 2005 um 13:17 Uhr durch FlaBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Automatisierte Textersetzung (-: == + ==)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unter Internetwerbung wird Werbung verstanden, die in unterschiedlichen Formen über das Medium Internet verbreitet wird.

Einführung

Der Vorteil von Internetwerbung liegt darin, dass die Reaktion der angesprochenen Verbraucher unmittelbar gemessen werden kann. Dies zeichnet das Online-Marketing gegenüber Werbung im klassischen Stil aus und erlaubt eine zeitnahe und mehr oder weniger exakte Erfolgsmessung der Werbekampagnen.

Besondere Bedeutung für die Erfolgsmessung von Internetwerbung haben so genannte Adserver, die die Auslieferung von Werbung steuern und Kontakte messen sowie auswerten.

Formen

Das Internet und die darin verwendeten Technologien erlauben eine Vielzahl unterschiedlicher Arten, auf die Benutzer angesprochen werden können.

E-Mail-Werbung

Bei der E-Mail-Werbung werden Verbraucher durch Werbebotschaften in E-Mails angesprochen und können durch den Klick auf einen Link zur Internetpräsenz des werbenden Unternehmens geleitet werden. In der Regel sind solche Links angeschlossen an Auswertungssoftware, die Klicks zählt und so eine Auswertung der erfolgten Kundenkontakte ermöglicht.

Die Werbung kann entweder als in den Text eingebundene Kleinanzeige erscheinen, in E-Mails im HTML-Format auch als Werbebanner (s.u.), oder auch alleiniger Inhalt einer E-Mail sein. Letzteres ist nicht nur weit verbreitet in Form so genannter Paidmail-Services und/oder Mailtauschdienste, bei denen sich Verbraucher bewusst eintragen, um Werbebotschaften gegen irgendeine Form von Vergütung (in Geld oder Punkten, um wiederum selbst Werbung an andere Mitglieder versenden zu können), sondern insbesondere auch als so genannte "Unsolicited Commercial Email - UCE" oder "Unsolicited Bulk Email - UBE" , der unerwünschten E-Mail-Werbung.

Bannerwerbung

Als Bannerwerbung wird die Anzeige von grafischen Elementen (= Banner) mit einer Werbebotschaft verstanden, die dem Verbraucher auf verschiedene Weise kommuniziert werden kann.

Bei der Bannerwerbung wird, in der Regel durch einen Adserver, der Erfolg in AdImpressions (wie oft wurde ein Werbebanner angezeigt?) und AdClicks (wie oft wurde auf ein Banner geklickt?) gemessen.

Eingebundene Werbebanner

Die am weitesten verbreitete Art der Bannerwerbung ist die Einbindung eines Werbebanners innerhalb einer Internetseite, meist in ihrem oberen Bereich, wo sie direkt vom Verbraucher gesehen werden kann. Aufgrund der Überschwemmung des Marktes mit Internetseiten und der darauf enthaltenen Werbebannern ist bei den Verbrauchern ein Gewöhnungseffekt eingetreten, so dass sie dazu neigen, Werbebanner nicht mehr zu bemerken.

Auffälliger ist die Verwendung so genannter PopUp- oder PopUnder-Banner, da hier zusätzlich zur betrachteten Seite ein weiteres Browserfenster geöffnet wird, welches ausschließlich die Werbung enthält. Das PopUp Banner erscheint dabei unmittelbar und überlagert die Hauptseite, während das PopUnder im Hintergrund geöffnet wird und der Nutzer es erst bemerkt, wenn er das Hauptfenster des Browsers schließt.

Durch die zunehmende Verbreitung sogenannter Pop-Up-Blocker können weniger Verbraucher erreicht werden, daher weichen viele Werbetreibende auf alternative Bannerformen aus.

Besondere Werbeformate

Um dem steigenden Gewöhnungseffekt zu begegnen, der den Erfolg von Bannerwerbung nachteilig beeinflusst, werden neue Methoden genutzt, um den Nutzer auf Werbung aufmerksam zu machen. Dazu zählen beispielsweise aufwändige Animationen der Werbebanner, insbesondere durch Macromedias Flash-Technologie, oder besondere Platzierungsmethoden unter Verwendung von JavaScript, wie z.B. das Überlagern des übrigen Seiteninhalts mit einem Werbebanner oder sich über den Bildschirm bewegende Werbebanner.

Interstitials

Interstitials ist Werbung, die beim Wechseln einer Seite während des Besuchs einer Website als Unterbrechung eingeblendet wird. Die Werbung wird vor dem Aufbau der eigentlichen Seite eingeblendet und gibt nach entsprechender Zeit die gewünschte Seite frei.

Kritik

Internetwerbung in den oben beschriebenen Formen wird zunehmend von den Besuchern einer Internetseite als lästig und aufdringlich empfunden. Daher haben sich viele Software-Lösungen als Erweiterungen der Browser etabliert, die mit verschiedenen Filtertechniken versucht, die Anzeige von Werbung zu verhindern. Insbesondere Software, die Spam-E-Mails automatisch aussortiert, ist heute ein großes Marktsegment der Softwarebranche. So wird häufig mit einer beworbenen Firma nicht mehr die Werbebotschaft, sondern nur die Lästigkeit ihrer Werbebanner etc. assoziiert. Diese Form der Werbung kann also zu einer Antipathie gegenüber dem beworbenen Produkt bzw. der beworbenen Firma führen.

Weiterführend

Siehe auch: Werbung, Adserver, UBE, UCE, Breidbart-Index, Spam, Suchmaschinenmarketing Kostenlose Internetwerbung