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Artikel der Woche |
Das Byzantinische Reich war das aus hellenistischer Kultur, dem römischen Staatswesen und der christlichen Religion entstandene Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Das Reich entwickelte sich aus dem östlichen Teil des Römischen Reiches. Während das Westreich im Jahr 476 endgültig unterging, bestand das Byzantinische Reich bis zur Eroberung seiner Hauptstadt Konstantinopel durch die Osmanen im Jahre 1453. |
Bisherige Artikel der Woche: 23.05.-30.05. Christoph Kolumbus - 17.05.-23.05. Eremitage - 09.05.-17.05. Westwall - 02.05.-09.05. Justinian I. - 25.04.-02.05. Reichsburg Kyffhausen - 18.04.-25.04. Geschichte der Demokratischen Republik Kongo - 11.04.-18.04. Joshua Norton - 20.03.-11.04. Peloponnesischer Krieg - 14.03.-20.03. Gladiator - 05.03.-14.03. Parliament Act - 28.02.-05.03. Geschichte Malis - 19.02.-28.02. Schwarzer Tod - 16.02.-19.02. John Vanbrugh |
Altertum / Antike |
![]() Die römische Legion war ein selbständig operierender Verband mit 4000–6000 Legionären und leicht bewaffneten Hilfstruppen in etwa gleicher Stärke. Er kommt in heutigen Begriffen am ehesten der Division nahe. |
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Flavius Claudius Julianus (* 331 Konstantinopel; † 26. Juni 363 Maranga am Tigris), bekannt als Julian Apostata (griechisch der Abtrünnige) oder auch Julian II., war von 361 bis 363 römischer Kaiser. Die nur kurze Regierungszeit Julians erlangte durch seinen letztendlich gescheiterten Versuch Bedeutung, das durch Konstantin den Großen im Reich privilegierte Christentum zu Gunsten des Heidentums zurückzudrängen. Der militärisch erfolgreiche Kaiser unternahm schließlich die größte Militäroperation der römischen Geschichte gegen das Perserreich der Sassaniden, in deren Verlauf er fiel. |
Die Odyssee (altgriechisch Ὀδυσσεία, Odysseía) ist nach der Ilias das zweite dem griechischen Dichter Homer zugeschriebene Epos. Im späten 8. Jahrhundert v. Chr. verfasst, schildert es die Abenteuer des Königs Odysseus von Ithaka und seiner Gefährten auf der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg. In vielen Sprachen ist der Begriff „Odyssee“ zu einem Synonym für lange Irrfahrten geworden. |
Obergermanisch-Raetischer Limes: ![]() Der Obergermanisch-rätische Limes ist ein Grenzwall mit Kastellen, Wachtürmen, Mauern und Palisaden, mit dem die Römer die Landstriche auf dem östlichen Rheinufer für lange Zeit unter ihre Kontrolle brachten. Der Begriff Limes bedeutete im lateinischen "Grenzweg"; neben dem rätisch-germanischen Limes ist der Hadrianswall zwischen England und Schottland besonders bekannt, der 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Im Jahr 2005 wird entschieden, ob auch das Bodendenkmal in Deutschland, das in großen Teilen erhalten oder ausgegraben ist, zum Weltkulturerbe zählen wird. |
Schlacht am Trasimenischen See: ![]() Die Schlacht am Trasimenischen See war ein Ereignis während des Zweiten Punischen Krieges, bei dem der karthagische Feldherr Hannibal zwei römische Heere vernichtend schlug. Die Schlacht fand im Frühjahr 217 v. Chr. statt. Die Einzelheiten der Schlacht wurden durch die Schriften der antiken römischen Schriftstellern Titus Livius und Polybios überliefert. Quellen, die dieses Ereignis aus karthagischer Sicht schildern, sind dagegen nicht bekannt. |
![]() Die Eifelwasserleitung (auch Römerkanal oder die Römische Wasserleitung nach Köln) war einer der längsten Aquädukte des römischen Imperiums. Das technische Kulturdenkmal ist beredtes Zeichen für die hohe Kunst römischer Ingenieure, deren technischer Standard auf dem Gebiet der Wasserversorgung erst in der Neuzeit wieder erreicht wurde. |
![]() Das römische Reich umfasst eine Epoche vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. und damit mehr als 1000 Jahre; zählt man das Oströmische Reich mit hinzu, kommt man sogar auf über 2000 Jahre. Im Laufe dieser langen Zeit änderten sich die kulinarischen Sitten unter dem Einfluss der griechischen Kultur, mit den sich wandelnden Gebräuchen der frühen Königszeit über die 500 Jahre währende Phase der Republik bis hin zur Kaiserzeit, im Laufe der starken Ausdehnung des Reiches und unter der Einverleibung von Techniken und Sitten aus den Provinzen erheblich. |
Augustus (* 23. September 63 v. Chr. in Rom oder Velitrae; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser. |
![]() Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike überhaupt. Das Wahrzeichen der Stadt ist zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer wie für ihre Freude an grausamer Unterhaltung . |
Ramses II., auch Der Große genannt (* ca. 1298 v. Chr.; † 19. Juli 1213 v. Chr.), war der dritte ägyptische Pharao aus der 19. Dynastie des Neuen Reichs. Er regierte von 1279 bis 1213 v. Chr. und war einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten. Während seiner Regierungszeit erreichte Ägypten eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte, wie sie nach ihm kein Pharao mehr erreichen konnte. |
![]() In der Varusschlacht (traditionell auch: Schlacht im Teutoburger Wald) im Herbst des Jahres 9 n. Chr. erlitten drei römische Legionen unter Publius Quinctilius Varus eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius. Die Schlacht leitete das Ende der Versuche ein, auch die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens zu einer Provinz des Römischen Reiches zu machen. Als Ort der Schlacht wurden und werden verschiedene Stätten in Norddeutschland vermutet, nach neuen Erkenntnissen gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die historisch bedeutsame Schlacht im Raum Bramsche-Kalkriese am Wiehengebirge im Osnabrücker Land stattgefunden hat. |
Jesus von Nazareth (*vermutlich zwischen 7 und 4 v. Chr. in Nazareth oder Kafarnaum; † 30 oder 33 in Jerusalem) war ein jüdischer Wanderprediger aus Galiläa, der um das Jahr 29 im Gebiet des heutigen Israel und im Westjordanland öffentlich heilte und lehrte, bis er als angeblicher Aufrührer gegen die römische Besatzungsmacht gekreuzigt wurde. Das Christentum verehrt Jesus aufgrund der Auferstehungszeugnisse seiner ersten Anhänger als Messias und universalen Erlöser. |
![]() Spätantike ist eine moderne Bezeichnung für die Epoche der Mittelmeerwelt im Übergang von der Antike zum Mittelalter. Wann diese Übergangsepoche beginnt und endet, ist umstritten und von den jeweiligen Forschungsansätzen abhängig; als grober Zeitrahmen gilt jedoch der Zeitraum vom Regierungsantritt des römischen Kaisers Diokletian 284 n.Chr. bis etwa zum Tod des byzantinischen Kaisers Justinian I. 565 n.Chr. |
![]() Die Idee des Allgemeinen Friedens (griechisch: κοινή εἰρήνη / koiné eiréne) war neben dem Panhellenismus einer der prägenden politischen Gedanken im Griechenland des 4. vorchristlichen Jahrhunderts. Der Begriff bezeichnet zugleich eine bestimmte Art von Friedensverträgen, die den grundlegenden Forderungen der Idee gerecht werden sollten. Diese bestanden im Wesentlichen aus drei Punkten: Ein Allgemeiner Friede musste sich erstens an alle griechischen Poleis wenden; zweitens musste er deren prinzipielle Autonomie und völkerrechtliche Gleichstellung anerkennen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Macht; und er musste drittens ohne zeitliche Begrenzung angelegt sein. |
![]() Gladiatoren (vom römischen gladius, einem Stoßschwert) waren im antiken Rom Berufskämpfer, die in öffentlichen Schaustellungen auf Leben und Tod gegeneinander kämpften. Der Kampf der Gladiatoren gegeneinander wird als Gladiatur bezeichnet. Gladiatorenkämpfe waren Bestandteil des römischen Lebens von 264 v. Chr. bis Anfang des 5. Jahrhundert nach Chr. |
Der Peloponnesische Krieg zwischen dem von Athen geführten Attischen Seebund und dem Peloponnesischen Bund unter seiner Führungsmacht Sparta, dauerte, unterbrochen von einigen Waffenstillständen, von 431 v. Chr. bis 404 v. Chr. und endete mit dem Sieg der Spartaner. |
Justinian I., genannt "der Große" (*ca. 482 in Tauresium † 14. November 565 in Konstantinopel) war byzantinischer Kaiser von 527 bis 565. |
![]() Die Diadochen (griech. διάδοχοι, Nachfolger, eigentlich die etwas für einen anderen übernehmen) waren ehemalige Feldherren Alexanders des Großen und deren Söhne (die Epigonen), die nach dessen unerwartetem Tod 323 v. Chr. das Alexanderreich unter sich aufteilten und sich mit wechselnden Bündnissen in insgesamt sechs Diadochenkriegen bekämpften. Danach hatte sich ein Staatensystem etabliert, das bis zum Auftreten des Römischen Reiches im östlichen Mittelmeerraum im 2. Jahrhundert v. Chr. Bestand haben sollte und den Rahmen für die kulturelle Entfaltung des Hellenismus bot. |
![]() Theodosius I., mit vollem Namen Flavius Theodosius, auch bekannt als Theodosius der Große (* 11. Januar 347 in Cauca, Spanien; † 17. Januar 395 in Mailand), der „Gotenfreund“, war von 379 bis 394 Kaiser im Osten des römischen Reiches und ab Ende 394 letzter Kaiser des Gesamtreiches. |
Mittelalter |
Die Wiprechtsburg Groitzsch in der gleichnamigen Stadt ist ein herausragendes Bodendenkmal mit den bislang ältesten Steinbauten in Sachsen. Sie war im späten 11. Jahrhundert und frühen 12. Jahrhundert die Burg des bedeutenden Grafen Wiprecht von Groitzsch und eine der größten Anlagen der Region. Die Burg liegt am nordwestlichen Ortsrand der Stadt Groitzsch gegenüber der Stadt Pegau am Ostufer der Weißen Elster, ungefähr 30 km südwestlich von Leipzig entfernt. |
Geoffrey Chaucer (* um 1343 in London (?); † 25. Oktober 1400 (?) in London) war ein englischer Schriftsteller und Dichter, der als Verfasser der Canterbury Tales berühmt geworden ist. In einer Zeit, in der die englische Dichtung noch vorwiegend in Latein, Französisch oder Anglonormannisch geschrieben wurde, gebrauchte Chaucer die Volkssprache und erhob dadurch das Mittelenglische zur Literatursprache |
Das Kloster Lehnin in der gleichnamigen Gemeinde südwestlich von Potsdam ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert, beherbergt es heute das Luise-Henrietten-Stift der Evangelischen Landeskirche von Berlin-Brandenburg. Es liegt im Zentrum der Hochfläche Zauche in wald- und wasserreicher Umgebung rund 700 Meter vom Klostersee entfernt. |
![]() Das Byzantinische Reich war das aus hellenistischer Kultur, dem römischen Staatswesen und der christlichen Religion entstandene Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Das Reich entwickelte sich aus dem östlichen Teil des Römischen Reiches. Während das Westreich im Jahr 476 endgültig unterging, bestand das Byzantinische Reich bis zur Eroberung seiner Hauptstadt Konstantinopel durch die Osmanen im Jahre 1453. |
Ein Plattenpanzer ist eine Rüstung, die aus großen massiven Metallplatten besteht, deren Form den zu schützenden Körperteilen angepasst ist. Plattenpanzer, die einen Großteil des Körpers schützten, kamen gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Westeuropa auf und fanden bis in das 17. Jahrhundert hinein Verwendung. |
Die Burg Orlík nad Vltavou in Jihočeský kraj (Tschechien) steht auf einem hohen, nach Nordosten gerichteten Felssporn am linken Ufer der Moldau. Das Umfeld der Burganlage wurde mit der Anlage des gleichnamigen Stausees 1960-1962 beträchtlich verändert. Heute gehört die Burg, die seit 1992 wieder im Besitz der Familie von Schwarzenberg ist, zu den bekanntesten und meistbesuchten Baudenkmalen in Böhmen. |
Als Schwarzer Tod wird die große Pest-Epidemie bezeichnet, die in der Zeit von 1347 bis 1353 Europa heimsuchte und während der ein großer Teil der europäischen Bevölkerung starb. Man schätzt, dass etwa 20 bis 25 Millionen Menschen, rund ein Drittel der damaligen Bevölkerung Europas, durch den „Schwarzen Tod“ umkamen. |
Die Ruinen der Reichsburg Kyffhausen liegen auf einem 800 m langen östlichen Ausläufer des Kyffhäusergebirges bei Bad Frankenhausen in Thüringen, unweit der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Bei der Reichsburg handelt es sich um drei einzelne, durch Abschnittsgräben voneinander getrennte mittelalterliche Befestigungen. Die Burg ist eines der am stärksten besuchten touristischen Ziele in Deutschland. |
Neuzeit |
Sir John Vanbrugh (* 24. Januar 1664 in London [Taufdatum], † 26. März 1726 in London) war ein englischer Barock-Architekt und Dramatiker. Sein bekanntestes Bauwerk ist Blenheim Palace. Seine beiden provokanten Komödien The Relapse (Der Rückfall, 1696) und The Provoked Wife (Die provozierte Ehefrau, 1697) waren große Bühnenerfolge und wurden kontrovers diskutiert. |
![]() Der Friedhof der Märzgefallenen ist ein Friedhof im Volkspark Friedrichshain im Berliner Ortsteil Friedrichshain. Er wurde für die Opfer der Märzrevolution vom 18. März 1848, die Märzgefallenen, angelegt. 1925 gestaltete der Berliner Architekt Ludwig Hoffmann die Anlage um und brachte sie in die heute noch bestehende dreiseitig gefasste Form. |
Jonathan Wild (* 1683 in Wolverhampton; † 24. Mai 1725 in London) gilt als einer der berüchtigsten Kriminellen Englands. Seine Taten wurden durch Romane, Dramen und politische Satiren in ganz Großbritannien bekannt. Der Charakter des Peachum in John Gays "The beggar's opera" und später in Bertolt Brechts "Dreigroschenoper" ist nach ihm geformt. Sowohl Daniel Defoe als auch Henry Fielding schrieben Biographien über sein Leben. |
Als Bestie von Gévaudan (frz. La bête du Gévaudan) bezeichnet man den Urheber einer Serie von mörderischen Überfällen mit rund 100 Opfern, die von 1764 bis 1767 in der Gegend des Gévaudan, des heutigen Départements de la Lozère im Westen der Haute-Loire (Frankreich) stattfanden. Wer oder was die Bestie von Gévaudan genau war, konnte bis heute nicht endgültig geklärt werden. |
Georg Forster (* 27. November 1754 in Nassenhuben bei Danzig (heute Mokry Dwór in Polen); † 10. Januar 1794 in Paris) war ein deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller, Journalist und Revolutionär. Er nahm an der zweiten Weltumsegelung James Cooks teil, lieferte wichtige Beiträge zur vergleichenden Länder- und Völkerkunde der Südsee und gilt als einer der Begründer der wissenschaftlich fundierten Reiseliteratur. Als deutscher Jakobiner gehörte er zu den Protagonisten der kurzlebigen Mainzer Republik. |
![]() Als Carlismus (auch: Karlismus) bezeichnet man eine monarchistische Bewegung in Spanien, die seit 1833 Angehörige einer bestimmten Seitenlinie des bourbonischen Königshauses und seit 1936 des Hauses Bourbon-Parma als Thronprätendenten favorisiert. Von diesem vordergründigen Ziel abgesehen waren die Carlisten lange Jahre die Hauptpartei in einem innerspanischen Kulturkampf, welcher sich von der napoleonischen Besatzung bis zum Spanischen Bürgerkrieg hinzog. In diesem Kulturkampf kämpften die Carlisten mit ihrer absolutistisch-katholischen Gesinnung gegen die liberalen, später die republikanischen Kräfte in Spanien. |
Christoph Kolumbus (ital. Cristoforo Colombo, span. Cristóbal Colón, port. Cristovão Colombo, eingedeutscht (bzw. latinisiert) Kolumbus; * wahrscheinlich zwischen dem 25. August und dem 31. Oktober 1451 in Genua; † 20. Mai 1506 in Valladolid) war ein italienischer Seefahrer in spanischen Diensten, dessen Entdeckungsfahrten in die Karibik den Europäern die Existenz Amerikas bewusst machten. |
Als Oberlausitzer Pönfall wird die vom böhmischen König Ferdinand I. im Sommer 1547 vorgenommene Bestrafung der zum Oberlausitzer Sechsstädtebund gehörenden Städte (Bautzen, Zittau, Görlitz, Kamenz, Löbau und Lauban) bezeichnet. Der Pönfall steht im engen Zusammenhang mit dem Schmalkaldischen Krieg und dem Aufstand der böhmischen Stände. Ferdinand I. forderte auch von den Ständen der böhmischen Kronländer Militärhilfe gegen die Protestanten. Die überwiegend evangelischen Stände Böhmens und der Oberlausitz wollten jedoch nicht gegen ihre Glaubensgenossen zu Felde ziehen und in Böhmen leistete man dem König offenen Widerstand. |
![]() Ludwig XIV., König von Frankreich und Navarra, (französisch Louis XIV., Louis le Grand;* 5. September 1638 in Saint-Germain-en-Laye;
† 1. September 1715 in Versailles) war seit 1643 König von Frankreich, genannt der „Sonnenkönig“ (französisch Roi Soleil). Mit 72 Jahren Regentschaft war er der am längsten regierende Herrscher der Neuzeit. Ludwig XIV. gilt als klassischer Vertreter des Absolutismus. Während seiner Regierung gewann Frankreich die Vormacht über Europa, zum Ausbau dieser Position schlug Ludwig eine aggressive Außenpolitik ein. Nach innen vollendete er die absolute Macht der Krone durch den Ausbau der Verwaltung, die Bekämpfung innerer Opposition und die Förderung der Wirtschaft. |
![]() Abraham Lincoln (* 12. Februar 1809 bei Hodgenville, Hardin County (heute: LaRue County), Kentucky; † (ermordet) 15. April 1865 in Washington D.C.) wurde 1860 zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt und 1864 wiedergewählt. Die Wahl Lincolns war Auslöser für den Amerikanischen Bürgerkrieg, als dessen Folge die Sklaverei in den USA abgeschafft wurde. |
![]() Das Britische Imperium (engl: British Empire) war die größte Kolonialmacht der Geschichte mit Kolonien auf allen bewohnten Kontinenten. Die von Großbritannien beherrschten Gebiete umfassten zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwas mehr als zwei Fünftel der Erdoberfläche mit einer Gesamtbevölkerung von 500 Millionen (rund ein Viertel aller Menschen). Dass Englisch heute die wichtigste Verkehrs- und Handelssprache der Welt ist, ist auf die einstige Bedeutung der Kolonialmacht Großbritannien zurückzuführen. Der Begriff British Empire geht auf John Dee zurück, den Astrologen, Alchimisten und Mathematiker der Königin Elisabeth I. |
![]() Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) war ein italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom, der bahnbrechende Entdeckungen auf mehreren Gebieten der Physik machte und wegen seines Eintretens für das kopernikanische Weltbild von der Inquisition zu lebenslangem Hausarrest verurteilt wurde. |
![]() Die Schlacht von Trafalgar im Jahr 1805 war eine Seeschlacht zwischen den Briten und den miteinander verbündeten Franzosen und Spaniern, die die englische Vorherrschaft zur See für mehr als ein Jahrhundert sicherte und indirekt auch zu Napoleons Niederlage auf dem europäischen Festland beitrug. |
Joshua Norton (* 17. Januar 1811 in England, † 8. Januar 1880 in San Francisco) war ein Geschäftsmann, der sein Vermögen durch die Investition in peruanischen Reis verlor. Er ernannte sich 1859 selbst zu Norton I, Kaiser der Vereinigten Staaten und Schutzherr von Mexiko. Obwohl er für verrückt oder zumindest in hohem Maße exzentrisch gehalten wurde, war er bei den Bürgern von San Francisco wegen seines Humors und seiner „kaiserlichen Erlasse“ sehr bekannt und beliebt |
Der Fettmilch-Aufstand des Jahres 1614 war eine von dem Lebkuchenbäcker Vinzenz Fettmilch angeführte judenfeindliche Revolte in der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main. Der Aufstand der Zünfte richtete sich ursprünglich gegen die Misswirtschaft des von Patriziern dominierten Rats der Stadt, artete aber in die Plünderung der Judengasse und in die Vertreibung aller Frankfurter Juden aus. |
Hernando de Soto (* 1496 oder 1500 in Jerez de los Caballeros, Extremadura; † 21. Mai 1542 wahrscheinlich am Mississippi ein paar Kilometer flussabwärts vom heutigen Memphis) war ein spanischer Seefahrer und Konquistador. Er beteiligte sich an der Eroberung Panamas und Nicaraguas, eroberte zusammen mit Francisco Pizarro Peru und führte später die größte Expedition des 16. und 17. Jahrhunderts durch den Südosten der heutigen USA. |
20. Jahrhundert |
![]() Als Grabenkrieg bezeichnet man eine häufige Form des Stellungskriegs, bei der die Fronten aus einem System von Schützengräben bestehen. Zu Grabenkämpfen kam es unter anderem während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865) und des Russisch-Japanischen Krieges (1904-1905). Sie erreichten schließlich einen blutigen Höhepunkt in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs. Allein die Kämpfe vor Verdun forderten von 1916 bis 1918 über 250.000 Menschenleben, endeten aber mit nahezu unveränderten Fronten. Auch im Iran-Irak-Krieg von 1980 bis 1988 kam es zu verlustreichen Grabenkämpfen. |
Lise Meitner (* 7. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-deutsch-schwedische Atomphysikerin. Unter anderem lieferte sie die theoretische Erklärung für die erste Kernspaltung, die ihrem Kollegen Otto Hahn 1938 gelang. Als überzeugte Pazifistin weigerte sich Meitner, Forschungsaufträge für den Bau einer Atombombe anzunehmen, obwohl sie von den USA immer wieder dazu aufgefordert wurde |
![]() Die Schlacht in der Javasee zwischen japanischen und alliierten Flotteneinheiten fand im Zweiten Weltkrieg während des Pazifikkriegs am 27. und 28. Februar 1942 statt. Auf Seiten der Alliierten waren amerikanische, britische, niederländische und australische Schiffe beteiligt (ABDA-Flotte). Die Japaner gingen aus der Seeschlacht zweifelsfrei als Gewinner hervor. Fast die komplette alliierte Flotte wurde beschädigt, versenkt oder musste sich zurückziehen.
In der Folge besetzten die Japaner Java und hatten Zugriff auf die Bodenschätze der Insel. |
Alphonse Gabriel „Al“ Capone (* 17. Januar 1899 in Brooklyn, New York; † 25. Januar 1947 in Palm Beach, Florida) war einer der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas in den 1920er und 1930er Jahren. Capone kontrollierte die Chicagoer Unterwelt und machte seine Geschäfte vor allem in den Bereichen illegales Glücksspiel, Prostitution und während der Prohibitionszeit im illegalen Alkoholhandel. |
Als Homelands wurden während der Apartheid die Stammesgebiete der Schwarzen in Südafrika bezeichnet. Die Weißen wollten die Rassentrennung auch territorial durchsetzen und formell unabhängige Staaten der Schwarzen in Südafrika schaffen, deren Bewohnern (Schein-)Unabhängigkeit zugestanden werden sollte. Die Homelands waren ökonomisch, finanziell und militärisch jedoch vollständig von Südafrika abhängig |
Die Schlacht um Verdun begann am 21. Februar 1916 mit einem deutschen Großangriff auf die französischen Stellungen bei Verdun und endete am 18. Dezember desselben Jahres, ohne dass es zu wesentlichen Verschiebungen des Frontverlaufs gekommen war. Die Schlacht zählt zu den verlustreichsten des Ersten Weltkriegs |
Der britische Parliament Act ist ein Gesetz von 1911. Es beschneidet die Rechte des Oberhauses (eng. House of Lords) im Parlament, indem es festlegt, dass das Oberhaus Gesetze, die vom Unterhaus (eng. House of Commons) beschlossen wurden, nicht mehr aufheben oder auf ewig hinauszögern kann. |
Die Schlacht von Cambrai, die erste große Panzerschlacht der Geschichte, begann am 20. November 1917 nahe dem strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Cambrai in Frankreich, der 1917 eine Schlüsselversorgungsstellung für die deutsche Siegfriedstellung war. Die Briten wollten mit dieser Schlacht nicht nur das deutsche Stellungssystem durchbrechen, sondern vor allem dem Kriegsverlauf eine entscheidende Wende zu Gunsten der Alliierten geben. |
Sir Winston Leonard Spencer Churchill (* 30. November 1874 in Blenheim Palace, Woodstock; † 24. Januar 1965 in London) gilt als bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts. Er war zweimal Premierminister und regierte Großbritannien während des Zweiten Weltkriegs. |
Der Erste Weltkrieg war ein Krieg, der von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt wurde und über neun Millionen Menschenleben forderte.
Er wurde zunächst zwischen den Mittelmächten Deutsches Reich und Österreich-Ungarn auf der einen Seite und den Entente-Mächten Frankreich, Großbritannien und Russland sowie Serbien auf der anderen Seite ausgetragen.
Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien, in denen insgesamt 1,35 Milliarden Menschen lebten, also etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung, im Kriegszustand.
Aufgrund der Verwerfungen, die er weltweit auslöste, und der Folgen die stellenweise noch heute spürbar sind, gilt der erste Weltkrieg bei vielen Historikern als die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts". |
Die Novemberrevolution von 1918 führte am Ende des 1. Weltkriegs zur Umwandlung des Deutschen Reiches von einer Monarchie in eine pluralistische und parlamentarisch-demokratische Republik. Die Revolution begann als Matrosenaufstand in Kiel, erfasste in wenigen Tagen ganz Deutschland und erzwang am 9. November 1918 die Abdankung des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II.. Weiterführende, von sozialistischen Ideen geleitete Ziele der Revolutionäre scheiterten im Januar 1919 am Widerstand der SPD-Führung. Diese fürchtete ein „revolutionäres Chaos“ und strebte danach, bürgerliche Parteien und alte kaiserliche Eliten mit den neuen Machtverhältnissen zu versöhnen. Dazu ging sie ein Bündnis mit der Obersten Heeresleitung ein und ließ den so genannten Spartakusaufstand gewaltsam niederschlagen. Ihren formellen Abschluss fand die Revolution am 11. August 1919 mit der Verabschiedung der neuen Weimarer Reichsverfassung. |
Die Seeschlacht am Skagerrak war eine militärische Auseinandersetzung der Hochseeflotte der deutschen Kaiserlichen Marine und der Grand Fleet der Royal Navy vom 31. Mai 1916 bis zum 1. Juni 1916 in den Gewässern vor Jütland. Die Seeschlacht wird im Englischen als Battle of Jutland ("Schlacht von Jütland") bezeichnet. Es war die größte Seeschlacht des Ersten Weltkriegs. Betrachtet man lediglich die Anzahl der beteiligten Schiffe, war es sogar die größte Seeschlacht der Weltgeschichte. Außerdem war es die größte Flottenschlacht zwischen Großkampfschiffen, die am Tag ausgefochten wurde. |
Sir Charles Spencer Chaplin K.B.E. (* 16. April 1889 in London, England; † 25. Dezember 1977 in Vevey, Schweiz) war ein britischer Regisseur, Schauspieler und Komiker. |
Der Westwall (bei den Alliierten auch unter dem Namen Siegfried-Linie bekannt) ist ein über ca. 630 km verteiltes Verteidigungssystem, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen sowie zahllosen Gräben und Panzersperren besteht. Er verläuft von Kleve (an der niederländischen Grenze) in Richtung Süden, entlang der Westgrenze des ehemaligen Deutschen Reiches, bis nach Weil am Rhein (an der Schweizer Grenze). Adolf Hitler ließ die Anlage, die eher von propagandistischem als strategischem Wert war, ab 1936 planen und zwischen 1938 und 1940 errichten. Zuvor hatte das Deutsche Reich unter den Nationalsozialisten im Jahr 1936 entgegen den Auflagen aus dem Vertrag von Versailles die durch die Folgen des Ersten Weltkriegs von Deutschland demilitarisierten Gebiete beiderseits des Rheins wieder besetzt. |
Gesamtdarstellungen einzelner Regionen |
Der westafrikanische Staat Mali ist in seiner heutigen Form erst aufgrund kolonialer Grenzziehungen entstanden. Das heutige Staatsgebiet war vom 5. bis ins 16. Jahrhundert ein wichtiges Handels- und Kulturzentrum, vor allem die Regionen um das innere Nigerdelta und um Kidal im Osten waren kulturelle Schwerpunkte. Erst durch die marokkanische Invasion im 17. Jahrhundert und die spätere französische Kolonialisation verlor Mali an Bedeutung und wurde zu einem der ärmsten Länder der Welt. |
Geschichte des Kantons Aargau: Der Kanton Aargau in seiner heutigen Form besteht erst seit 1803. Damals verfügte Napoléon Bonaparte mit der Mediationsakte die Erweiterung des damals nur aus dem Berner Aargau bestehenden Kantons um die Kantone Baden und Fricktal. In den vorhergehenden Jahrhunderten war der Aargau Siedlungsgebiet für Helvetier], Römer und Alemannen, die Keimzelle des Habsburgerreichs und Untertanengebiet der Alten Eidgenossenschaft. Politiker aus dem Aargau waren massgeblich an der Schaffung des Schweizerischen Bundesstaates von 1848 beteiligt. |
Geschichte der Demokratischen Republik Kongo: Die Geschichte der Demokratischen Republik Kongo ist die Geschichte des größten afrikanischen Landes südlich der Sahara, dessen heutige Grenzen im Wesentlichen auf die Kolonialmacht Belgien zurückgehen. Die vorkoloniale Zeit ist vor allem von mehreren Bantu-Reichen geprägt. Sie gingen nach über drei Jahrhunderten der Plünderung durch den Sklavenhandel unter. Der seit dem Sturz von Diktator Mobuta (1997) andauernde Bürgerkrieg hat über drei Millionen Menschen das Leben gekostet. |
Die Stadt Mainz ist keltischen Ursprungs und kann auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurückblicken. Als römisches Legionslager Mogontiacum gegründet, war die Stadt später Hauptstadt der Provinz Germania Superior und von 780/82 bis 1803 Erzbischofssitz. Ihre Blüte erlebte die Stadt in der Zeit von 1244 - 1462 als sie Freie Stadt war. Danach wurde die Geschichte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts durch die Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz bestimmt, die in der Stadt residierten. Nach dem Ende dieser Zeit verlor Mainz in der Zeit als Bundesfestung weitgehend seine Bedeutung. 1946 wurde Mainz Landeshauptstadt des Landes Rheinland-Pfalz. |
Verschiedenes |
Geschichte von Maßen und Gewichten: Gewichte und Maße gehörten zu den frühesten Werkzeugen, die der Mensch erfunden hat. Einfache Gesellschaften benötigten für viele Aufgaben Hilfsmittel zum Messen: Beim Bau von Wohnungen, bei der Herstellung von Kleidung oder beim Tausch und Handel von Lebensmitteln und Materialien. Den frühesten Gewichten und Maßeinheiten lagen die Maße von Körperteilen und der natürlichen Umgebung zugrunde. |
Ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena: Die Ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena bildet eine der ältesten und größten ihrer Art im Besitz einer deutschen Universität. Sie dient in erster Linie als Lehr- und Studiensammlung für Studenten und Fachleute. Ihr Grundstock wurde durch eine Schenkung gelegt; durch Ankäufe und Ausgrabungen ist ihr Bestand bis heute auf etwa 45.000 Inventarnummern angewachsen. |
Die im Herzen der Stadt Sankt Petersburg an der Newa gelegene Eremitage (russisch Эрмитаж, Ermitasch) ist heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In mehr als 1000 Sälen sind über 60.000 Exponate ausgestellt, im Archiv befinden sich fast drei Millionen Objekte. Die Eremitage ist ein zentraler Bestandteil der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Sankt Petersburger Innenstadt |
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