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Filterpapier

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Handelsübliche Rundfilter aus dem Laborbedarf
… im Einsatz
Faltenfilter gefaltet
Faltenfilter geöffnet
Mikrofoto eines Papier-Kaffeefilters. Die Cellulose-Fasern sind deutlich zu erkennen. Porenweite des ungeleimten Papiers um 5 µm.

Filterpapier wird zum Abtrennen (Filtration) der festen Phase aus der wässrigen Phase oder der gasförmigen Phase genützt.

Je nach abzuscheidendem Medium kommen unterschiedliche Phasen der Filtration zum Zuge.

Filterpapiere im Labor

Chemisches Labor

Im chemischen Labor ist die Filtration ein wichtiger Bestandteil präparativer und analytischer Arbeiten. Je nach Anwendung werden hierbei Papiere mit unterschiedlichen Eigenschaften eingesetzt:

  • Der Schwarzbandfilter dient der Schnellfiltration und für allgemeine Aufgaben und grobe Niederschläge
  • Der Weißbandfilter dient der mittelschnellen Filtration und für feinere Niederschläge
  • Der Blaubandfilter dient der langsamen Filtration und für sehr feine Niederschläge

Biologisches Labor

Im biologischen Labor wird für präparative Arbeiten, beispielsweise an Pflanzen, eine saugende Unterlage benötigt. Diese kann befeuchtet werden und verhindert somit das Austrocknen von klein geschnittenen Pflanzenteilen. Da im eigentlichen Sinne nicht filtriert wird, steht hierbei nicht die Filterleistung des Papiers im Vordergrund sondern der Durchmesser der normalerweise runden Filterpapiere, da diese in aller Regel in einer Petrischale platziert werden.

Spezielles Filterpapier

Gewöhnliche Filterpapiere enthalten einen gewissen Anteil an Asche, der bei bestimmten analytischen Arbeiten, z.B. in der Gravimetrie, unerwünscht ist. Für diese Zwecke gibt es spezielle, aschefreie Filter, die beim Trocknen und Veraschen des Niederschlags im abgedeckten Porzellantiegel im Muffelofen praktisch rückstandsfrei verglühen und das Ergebnis so nicht beeinflussen.

Siehe auch