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Marion Gräfin Dönhoff

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Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff (* 2. Dezember 1909 auf Schloss Friedrichstein (Ostpreußen); † 11. März 2002 auf Schloss Crottorf bei Friesenhagen im nördlichen Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz) gilt vor allem durch ihre Tätigkeit als Chefredakteurin und Mitherausgeberin der Wochenzeitung Die Zeit als eine der wichtigsten Journalistinnen der bundesdeutschen Nachkriegszeit. Sie setzte sich für die Versöhnung mit dem Osten ein und ist für ihre Tätigkeit mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden.

Leben

Kindheit und Ausbildung

Friedrichstein, das größte Schloss Ostpreussens: Aufnahme aus dem Jahr 1927. Friedrichstein ist im Krieg von der Roten Armee zerstört worden.

Marion Gräfin Dönhoff wurde als jüngstes von sieben Kindern geboren. Ihre Mutter war Maria Gräfin Dönhoff, geborene von Lepel (1869–1940), eine Hofdame der letzten Kaiserin Auguste Victoria, ihr Vater war der Diplomat und Politiker August Graf Dönhoff (1845–1920). Sie wuchs auf dem Familienschloss Friedrichstein, 20 Kilometer östlich von Königsberg, in Ostpreußen, auf. Der Vater starb, als sie zehn Jahre alt war. Ihre Schwester Christa starb 1924 im Kindbett, ihr Bruder Heinrich fiel 1942 an der Front. Zudem hatte sie eine Schwester, die mit dem Down-Syndrom geboren wurde und 1965 in Bethel starb.

Zu Marion Dönhoffs besten Freunden gehörten ihr Cousin Heinrich von Lehndorff und seine Schwester Karin, genannt Sissi (1910–2001). Zeitweilig hatten sie gemeinsamen Unterricht und verbrachten ihre Freizeit miteinander. Sissi heiratete später Dönhoffs Bruder Dietrich (1902–1991). Heinrich war einer der Beteiligten an der Verschwörung des 20. Juli 1944 gegen Adolf Hitler und wurde im September 1944 im Alter von 35 Jahren gehängt. Marion Dönhoff widmete ihm ein ergreifendes Kapitel in ihrem Buch Um der Ehre willen, das 1994 veröffentlicht wurde.

Im Jahr 1924 hatte Marion Dönhoff ein existenzielles Erlebnis, als sie als Insassin mit mehreren anderen Kindern in einem Auto bei der Rückfahrt von einem Ausflug ins Ostseebad Cranz in den Pregel stürzte. Wie durch ein Wunder überlebte sie den Unfall. Ihre Cousine Huberta Kanitz und Franz Coudenhove ertranken. Sie besuchte ein Mädchenpensionat in Berlin, gegen dessen strenge Regeln das junge Mädchen rebellierte. Nach zwei Jahren durfte sie an ein Gymnasium nach Potsdam wechseln, wo sie bei einer befreundeten Familie wohnte und als einziges Mädchen in einer Jungenklasse 1928 mit guten Zeugnissen das Abitur bestand. Anschließend besuchte sie im Jahr 1929 eine Haushaltsschule in Samadan bei St. Moritz, machte eine Rundreise durch die USA und verbrachte ab Dezember 1930 eine längere Zeit bei ihrem Bruder Christoph, genannt Toffi (1906–1992) in Südafrika in der Nähe von Nairobi, mit dem sie auf Safari ging.[1][2]

Das ehemalige Lehndorffsche Schloss in Steinort, Foto aus dem Jahr 2004

Im Sommer 1931 begann Dönhoff das Studium der Volkswirtschaft in Königsberg und wechselte zum Wintersemester an die Universität Frankfurt am Main, wo sie durch ihre Sympathie für die Linken als „Rote Gräfin“ tituliert wurde. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wechselte sie nach Basel, wo sie an der dortigen Universität das Studium 1935 bei Professor Edgar Salin mit der Promotion und dem Prädikat summa cum laude abschloss. Ihre Doktorarbeit hatte den Titel Entstehung und Bewirtschaftung eines ostdeutschen Großbetriebes. Die Friedrichsteiner Güter von der Ordenszeit bis zur Bauernbefreiung. Die ursprünglich geplante Arbeit über Karl Marx konnte der Doktorvater ihr ausreden. [3] Ab dem Jahr 1936 verwaltete sie bis zum Januar 1945 die ostpreußischen Familiengüter Friedrichstein und Quittainen. Sie wohnte nicht im Schloss Quittainen, sondern im Rentamt, einem kleinen Haus, das dem Schloss gegenüber liegt. Im Jahr 1941, nachdem der Krieg gegen Russland bereits begonnen hatte, unternahm sie mit Sissi von Lehndorff einen fünftägigen Ritt durch Masuren – so lautet auch der 1992 veröffentlichte Titel ihres Reiseberichts, in dem sie Ostpreußen ein Denkmal setzt. In der Gegenwart machen sich Touristen auf den Weg des „Dönhoff-Trails“, der von Olsztyn (Allenstein) nach Sztynort (Steinort) führt.

Widerstand und Flucht

Nach eigener Darstellung stand Dönhoff während des Nationalsozialismus mit Mitgliedern des Kreisauer Kreis in Kontakt und war an den Vorbereitungen des Putschversuchs vom 20. Juli 1944 indirekt beteiligt (siehe dazu: Stauffer-Dönhoff-Kontroverse). Sie wurde ins Vetrauen gezogen, wobei ihr geplante Aktionen jedoch nicht bekannt wurden. Auf Wunsch Ihrer Freunde reiste sie mehrfach in die Schweiz, wo sie Carl Jacob Burckhardt traf, der von 1944 bis 1948 Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz war, um ihn über die Situation in Deutschland zu informieren und nach dem geplanten Umsturz um Unterstützung der Alliierten zu bitten. Nach dem gescheiterten Attentat Stauffenbergs sollte sie auf Geheiß eines entfernt verwandten Onkels, Bogislav Graf Dönhoff († 1962), der Nationalsozialist war und das Schloss Quittainen bewohnte, verhaftet werden; sie wurde von der Gestapo verhört, konnte sich jedoch einer Festnahme entziehen, da ihr Name auf keiner Fahndungsliste stand.[4]

Im Januar 1945 floh sie auf ihrem Pferd Alarich vor der vorrückenden sowjetischen Armee; der Ritt sollte sieben Wochen dauern. Bereits Anfang November 1944 hatte sie an einen Freund geschrieben, dass sie beabsichtige, sich „mit dem Reitpferd zu verselbständigen und allmählich gen Westen zu reiten“. In Westfalen kam sie bei den Grafen von Metternich auf dem Wasserschloss in Vinsebeck bei Steinheim unter. Von dort ging es für sie zunächst nach Brunkensen bei Alfeld (Leine) auf das Gut von Albrecht Graf von Goertz. Sie verfasste, vermutlich gemeinsam mit ihrem Nachbarn Gottfried von Cramm, zwei Memoranden mit der Schilderung des Widerstands aus ihrer Sicht und der erforderlichen Nachkriegsmaßnahmen für die Westalliierten. Die Schriften erweckte die Aufmerksamkeit des britischen Geheimdienstoffiziers Jayes H. Hatcliff jr.; dieser vermerkte am 19. Mai 1945 – zwei Tage nach dem Gespräch –, die Zeugen Dönhoff und Cramm böten ihre Dienste „in jeder Weise an, in der sie den Alliierten von Nutzen sein könnten“.[5]

Journalistin und Herausgeberin

Das Logo für die ZEIT am Hamburger Pressehaus

1946 begann Dönhoff, für die soeben in Hamburg gegründete ZEIT zu schreiben. Unter dem Eindruck der Ermordung des Grafen Folke Bernadotte in Jerusalem schrieb sie 1948 den umstrittenen Artikel „Völkischer Ordensstaat Israel“. 1952 wurde sie Leiterin des Politik-Ressorts. Im August 1954 verließ sie aus Protest gegen das Mitwirken von Richard Tüngel, der unter anderem einen Text des NS-Staatsrechtlers Carl Schmitt veröffentlichte, vorübergehend die ZEIT und ging nach London zur dortigen Sonntagszeitung The Observer. Die Liebe zu David Astor, dem Chefredakteur des Observer, von der einige Briefe zeugen, sei das „mentale Zentrum ihrer Biografie“ gewesen, schreibt Dönhoffs Biograf Klaus Harpprecht. Ein Paar wurden die beiden jedoch nicht, da der Wille zur eigenen Unabhängigkeit viel zu wichtig war.[6]

Im November 1954 schrieb Dönhoff dem ZEIT-Verleger Gerd Bucerius: „Die überzeugenden und amüsanten Schreiber Friedlaender und Jacobi haben wir eingebüßt, und geblieben sind ausgerechnet Ernst Krüger und drei magenkranke, krätzebefallene, immer giftiger werdende alte Männer.“ [7] Chefredakteur Tüngel verließ 1955 das Blatt, Dönhoff und Bucerius gewannen den Machtkampf und brachten die Zeitung auf liberalen Kurs. 1968 wurde Dönhoff Chefredakteurin des renommierten Wochenblattes und blieb es bis 1972. 1973 wurde sie dann in den Kreis der Herausgeber der ZEIT aufgenommen, dem sie bis zu ihrem Tod zusammen mit Helmut Schmidt angehörte.

Bundeskanzler Willy Brandt lud Dönhoff im Jahr 1970 dazu ein, ihn zusammen mit Günter Grass, Siegfried Lenz und Henri Nannen auf der Reise nach Warschau zur Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zu begleiten. Kurz vor Beginn der Reise sagte sie jedoch ab, da sie nicht in dem Moment anwesend sein wollte, der den Verlust ihrer Heimat Ostpreußen besiegelte: „[…] ein Glas auf den Abschluß des Vertrages zu trinken, das erschien mir plötzlich mehr, als man ertragen kann.“[8]

Besuch der alten Heimat

Datei:Immanuel Kant monument in Königsberg.jpg
Das neue Kant-Denkmal

Erst 1989 besuchte die Gräfin ihre Heimat Friedrichstein und konstatierte nach einem Besuch drei Jahre später: „Es ist doch wirklich absurd, ein großes steinernes Schloss verschwindet, und so ein alter Holzkasten bleibt erhalten.“ Der Anlass für diesen Besuch im Jahr 1992 war die Enthüllung des von Marion Dönhoff initiierten und anlässlich einer Spendenaktion bezuschussten Kant-Denkmals in Kaliningrad (früher Königsberg), ein Replikat von Christian Daniel Rauch. Das Original war 1944 aus Sicherheitsgründen nach Friedrichstein gebracht und kurz vor der Besetzung durch die Russen dort vergraben worden. Es wurde nicht wieder aufgefunden. Sie resümierte: „Das einzige, was ich in meinem Leben als wesentliche Tat ansehe, ist die Wiederbeschaffung des Kant-Denkmals für Königsberg.“ Zwei Jahre später verlieh ihr die Universität von Kaliningrad die Ehrendoktorwürde, die sie mit Freude und ein wenig Stolz entgegennahm.[9]

Letzte Jahre

Auf der Basis ihres Berufes und ihrer historischen Erfahrungen initiierte Dönhoff 1996 die Neue Mittwochsgesellschaft, einen privaten Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur, die sich regelmäßig in ihrem Hamburger Domizil in Blankenese trafen und richtungsweisend unabhängig von Tagesgeschehnissen oder der Parteizugehörigkeit übergeordnete, langfristige und zukunftsweisende Themen mit einem eingeladenen Gast erörterten. Sie setzte damit die Tradition der „Mittwochsgesellschaft“ fort, die im 19. Jahrhundert in Berlin begründet und erst nach dem 20. Juli 1944 aufgelöst worden war.[10] Die von Dönhoff bezweckten Ziele dieser Treffen waren die Erweiterung des Horizontes in fachfremde Gebiete hinein, das Aufweisen von Zusammenhängen, die im Tagesgeschäft untergehen, und von Werten jenseits modischer Zeitströmungen sowie der Ansatz, Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Zusammenkünften in die tägliche Praxis zu tragen. Unter anderen gehörten Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker diesem Personenkreis an.

Schloss Crottorf

Als 1996 Bucerius starb, wurde die ZEIT an die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck verkauft. Neuer Verleger war inzwischen Dieter von Holzbrinck. In dieser Zeit wurden zwei zusätzliche Herausgeber berufen, Josef Joffe und Michael Naumann, was Dönhoff zunächst mit Skepsis betrachtete. Redaktionelle Änderungen erfuhr sie erst nachträglich, was 2001 in ihr den Entschluss reifen ließ, die Herausgeberrolle aufzugeben. Als eine Herausgeberrunde beschlossen wurde, die sich zweimal im Monat am Donnerstag treffen sollte, um relevante Dinge zu besprechen, war sie zufriedengestellt.

Nach längerer Krankheit verstarb Marion Gräfin Dönhoff am 11. März 2002 auf Schloss Crottorf, dem Wohnsitz ihres Neffen Hermann Graf Hatzfeld, wo ihr seit langer Zeit ein Zimmer zur Verfügung stand. Als am 16. März die Trauerfeier auf dem Friedhof Friesenhagen, der zu Crottorf gehört, stattfand, waren ihre Verwandten zahlreich versammelt sowie Freunde wie Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Ralf Dahrendorf, Rudolf Augstein, Theo Sommer und Hartmut von Hentig.[11]

Bedeutung

In Memoriam 20. Juli 1944. Den Freunden zum Gedächtnis

Marion Gräfin Dönhoffs Text unter diesem Titel über das Attentat vom 20. Juli 1944 war die erste Darstellung und Würdigung, die nach dem Krieg über den geistigen Hintergrund und die innere Haltung der Männer des Widerstands Auskunft gab. Sie erklärte, was den Kreis der Widerständler zum Attentat bewogen hatte, weshalb es nicht früher ausgeführt werden konnte und welche Ziele verfolgt wurden. Dönhoff schrieb diesen Bericht zum ersten Jahrestag 1945 und ließ ihn als Privatdruck im Hamburger Dulk-Verlag in 300 Exemplaren drucken. Er war gedacht als Information für die Freunde und Verwandten der Opfer des Widerstands. Auch in Zukunft wurde sie nicht müde, an diesen Tag zu erinnern, um ihm den gebührenden Rang in der deutschen Geschichte zu verschaffen.[12] Im Jahr 1990 ließ sie auf dem Wall in Crottorf von dem amerikanischen Künstler Alexander Liberman ein Denkmal zu Ehren der Opfer des Widerstands errichten. Die abstrakte Skulptur mit der Inschrift „Den Freunden vom 20. Juli 1944 zum Gedächtnis“ weist die Namen Peter Yorck von Wartenburg, Adam von Trott zu Solz, Friedrich-Werner von der Schulenburg, Heinrich von Lehndorff, Kurt von Plettenberg und Nikolaus von Uexküll auf.[13]

Ostpolitik und Völkerverständigung

1955 gründete sie mit anderen die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Besonderes Interesse zeigte Dönhoff aus biographischen Gründen stets für die ehemals deutschen Ostgebiete. 1949 hatte sie die Oder-Neiße-Grenze noch als völkerrechtswidrig bezeichnet und 1959 eine Verzichtserklärung der Bundesregierung auf die Ostgebiete kategorisch abgelehnt. 1970 bejahte Dönhoff den Vertragsabschluss mit Polen, einschließlich der De-facto-Anerkennung der Grenze. Selbst aus einer ostpreußischen Adelsfamilie stammend, setzte sie sich in der Folge für eine aktive Ostpolitik der Bundesregierung ein, hielt gleichzeitig gleichwohl die Erinnerung an die verlorene Heimat aufrecht, etwa mit ihren Bestsellern Eine Kindheit in Ostpreußen und Namen die keiner mehr nennt: Ostpreußen. Menschen und Geschichte. Hatte Dönhoff Ende der 1940er Jahre die Zerstückelung Deutschlands noch als Katastrophe eingestuft, so zeigte sie später – bis kurz vor dem Zusammenbruch der DDR – eine radikale Skepsis gegenüber der Wiedervereinigung. Insgesamt habe anfangs wenig darauf hingedeutet, dass Dönhoff einst als Verfechterin linksliberaler Positionen Kultstatus erlangen würde, schrieb Klaus Harpprecht in seiner 2008 erschienenen Biografie.

Marion Dönhoff Preis

Von der ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und der Marion Dönhoff-Stiftung wird alljährlich der Marion Dönhoff Preis vergeben. Mit diesem Preis werden seit 2003 jährlich Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für internationale Verständigung und für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa engagiert haben. Vorgeschlagen werden die Preisträger von den Lesern der Wochenzeitung Die Zeit. Es wird ein mit 20.000 Euro dotierter Hauptpreis für besondere Verdienste einer Person oder Institution verliehen, sowie ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für laufende Projekte.

Preisträger des Marion Dönhoff Preises

Auszeichnungen (Auswahl)

Sieben Schulen sind nach Marion Gräfin Dönhoff benannt, darunter in Polen die Marion-Dönhoff-Schule im masurischen Mikołajki (Nikolaiken) sowie in Deutschland die Marion-Dönhoff-Realschule in Wissen (Westerwald), Brühl/Ketsch (Baden-Württemberg) und Pulheim (NRW) sowie die drei Marion-Dönhoff-Gymnasien in Lahnstein, Mölln und Nienburg/Weser. Die Viadrina, die den deutsch-polnischen Austausch fördert, hat ein Gebäude nach ihr benannt.

Werke

  • Entstehung und Bewirtschaftung eines ostdeutschen Großbetriebes. Die Friedrichstein-Güter von der Ordenszeit bis zur Bauernbefreiung (Dissertation, Universität Basel 1935)
  • Deutsche Außenpolitik von Adenauer bis Brandt (1972)
  • Von gestern nach übermorgen (1981)
  • Amerikanische Wechselbäder. Beobachtungen und Kommentare aus vier Jahrzehnten (1983) – ISBN 3-421-06165-3
  • Weit ist der Weg nach Osten (1985)
  • Kindheit in Ostpreußen (1988) – ISBN 3-442-72265-9
  • Gestalten unserer Zeit: Politische Portraits (1990)
  • Namen die keiner mehr nennt. Erinnerungen an Ostpreußen (1971) – ISBN 3-424-00410-3
  • Versöhnung: Polen und Deutsche, Hrsg. mit Freimut Duve (1991)
  • Im Wartesaal der Geschichte. Vom Kalten Krieg zur Wiedervereinigung (1993) – ISBN 3-421-06645-0
  • Um der Ehre Willen. Erinnerungen an die Freunde vom 20. Juli (1994) – ISBN 3-88680-532-8
  • Der Effendi wünscht zu beten. Reisen in die vergangene Fremde (1998) – ISBN 3-886806-47-2
  • Preußen. Maß und Maßlosigkeit (1998) – ISBN 3-442-75517-4
  • Zivilisiert den Kapitalismus, Grenzen der Freiheit (1999) – ISBN 3-426-60907-X
  • Menschenrecht und Bürgersinn (1999) – ISBN 3-421-05201-8
  • Macht und Moral. Was wird aus der Gesellschaft? (2000) – ISBN 3-462-0294-1X
  • Deutschland, deine Kanzler. Die Geschichte der Bundesrepublik 1949–1999 (1999) – ISBN 3-442-75559-X
  • Vier Jahrzehnte politischer Begegnungen (2001) – ISBN 3-572-01240-6
  • Was mir wichtig war, Letzte Aufzeichnungen und Gespräche (2002) – ISBN 3-88680-784-3
  • Ritt durch Masuren, Aufgeschrieben 1941 (2002) – ISBN 3-80033-036-9
  • Ein wenig betrübt, Ihre Marion. Marion Gräfin Dönhoff und Gerd Bucerius. Ein Briefwechsel aus fünf Jahrzehnten (2003) – ISBN 3-88680-798-3. In diesem Briefwechsel wird Marion Grafin Dönhoff mit dem geltenden Grundsatz in Bezug auf die Nazi-Amnestie zitiert „Wer den Geist des Nationalsozialismus gepredigt und an seinen Sprachverdrehungen teilgenommen hat, soll für immer von der Presse (Lehre) ausgeschlossen sein.“

Quellen und Anmerkungen

  1. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff, S. 18
  2. Klaus Harpprecht: Die Gräfin Marion Dönhoff, S. 124–130
  3. Klaus Harpprecht: Die Gräfin, S. 161–167
  4. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff, S. 33 f
  5. Klaus Harpprecht: Die Gräfin Marion Dönhoff. S.320−328
  6. Klaus Harpprecht: Die Gräfin Marion Dönhoff, S. 393–412
  7. Frank Bajohr: Der Mann, der bei der ZEIT Ernst Krüger war. zeit.de, 9/2006, abgerufen am 23. Juli 2009.
  8. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff. S. 101
  9. Klaus Harpprecht: Die Gräfin Marion Dönhoff. S. 534 f
  10. Die „Neue Mittwochsgesellschaft“ Juni 2007. Osteuropa-Institut, abgerufen am 23. November 2008.
  11. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff. Eine Biographie, S. 135–139
  12. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff, S. 35 f
  13. Haug von Kuehnheim: Marion Dönhoff, S. 26

Literatur

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