Erwin Schoettle
Erwin Schoettle (* 18. Oktober 1899 in Leonberg; † 25. Januar 1976 in Baden-Baden) war ein deutscher Politiker der SPD. Er ist seit 1975 Ehrenbürger von Stuttgart.
Partei
Schoettle war bereits vor 1933 SPD-Mitglied. Von 1946 bis 1949 gab er die in Stuttgart erscheinenden Sozialistischen Monatshefte heraus. In den 1950er Jahren war er Landesvorsitzender der SPD in Baden-Württemberg.
Abgeordneter
Schoettle war 1947 bis 1949 Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone und dort SPD-Fraktionsvorsitzender sowie Vorsitzender des Hauptausschusses. Er gehörte dem Deutschen Bundestag von dessen erster Wahl 1949 bis 1972 an. Während dieser Zeit war er von 1949 bis 1969 Vorsitzender des Haushaltsausschusses und anschließend bis 1972 des Ausschusses für wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Vom 13. März 1951 bis 1957 und vom 3. März 1964 bis 1965 war er stv. SPD-Fraktionsvorsitzender. 1953 bis 1961 war er auch Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Haushalt und Finanzen. Vom 17. Oktober 1961 bis 20. Oktober 1969 war er stv. Bundestagspräsident, nachdem er bereits am 23. April 1958 bei der Wahl zu diesem Amt Victor-Emanuel Preusker von der DP unterlegen war. 1961 bis 1965 war Schoettle Vorsitzender der Unterkommission Haushalt des Bundestagspräsidiums.
Veröffentlichungen
- Schoettle, Erwin, Permanente Opposition oder echte Alternative. Das Problem der Sozialdemokratie, in: Die Gegenwart, 1953, Heft 196, Seiten 792 bis 794.
Personendaten | |
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NAME | Schoettle, Erwin |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Politiker der SPD |
GEBURTSDATUM | 18. Oktober 1899 |
GEBURTSORT | Leonberg |
STERBEDATUM | 25. Januar 1976 |
STERBEORT | Baden-Baden |